Retrieving

Retrieving: Das tote Mädchen im Feenkleid

Retrieving bedeutet so viel wie “Rettungsaktion”. Dabei kann man in seinem Astralkörper in die Zwischenzone oder untere Astralebene gehen und verlorengegangene Menschen retten, die sich dort aufhalten und sich ihres Zustandes nicht bewusst sind. Solche Reisen werden in der Regel nur mit einem Mentor unternommen; also mit jemanden, der sich damit auskennt.

Ich befand mich auf einem großen Platz in der Nähe einer Höhle. Neben mir standen ein Mann und eine Freundin. Wir schauten auf den Höhleneingang und wollten gleich hineingehen.

“Ist sie da drin?”, fragte ich.

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Der Mann nickte: “Wir haben alles versucht, aber es ist keine Kommunikation möglich! Sie reagiert nicht. Wir haben wirklich alles versucht.”

Ich überlegte kurz und beschloss, in die Höhle zu gehen.

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Im Inneren der Höhle war ich erstaunt, wie groß sie war. Die Decke war bestimmt zehn Meter hoch und im Ganzen besaß sie sicherlich mehr als ein paar hundert Quadaratmeter.

Dann ließ ich meinen Blick schweifen und entdeckte sie. Es war ein kleines Mädchen, vielleicht 8 Jahre alt, in einem rosafarbenen Feenkleid. In ihrer Hand hielt sie einen Zauberstab.

Langsam bewegte ich mich zu ihr hin und blieb dennoch auf großen Abstand.

“Hallo”, meinte ich trocken zu ihr, aber sie reagierte nicht auf mich. Sie blickte noch nicht einmal zu mir auf.

Ich setzte mich auf die kalten Steine und sprach sie noch einmal an. Keine Reaktion. Selbst nach mehrmaligen Versuchen, nahm sie einfach keine Notiz von mir. Sie schien sich in einer Art Schock zu befinden oder vielleicht war sie autistisch. Ich konnte es nicht mit Sicherheit festmachen.

Dann versuchte ich auf telepathischem Wege etwas über sie herauszufinden, leider konnte ich auch auf diese Weise nur sehr wenige Gedanken empfangen. Eines war mir jedenfalls deutlich geworden: Sie war tot!

Es mochte vielleicht ein schlimmer Tod oder Unfall gewesen sein. Leider konnte ich das nicht genau bestimmen. Irgendwie musste sie in diese Höhle geflüchtet sein. Ich konnte kurz ein paar Bilder von einer Frau wahrnehmen, die einmal ihre Mutter gewesen sein könnte und ebenfalls schon verstorben war.

Nun tauchte der Mann und die Freundin auf. Sie stellten sich neben mich und wirkten ebenso ratlos wie ich.

“Was können wir jetzt noch machen?”, fragte der Mann.

“Wir können keinen Kontakt zu ihr aufbauen. Es scheint so, als würde sie völlig in sich verschlossen sein. Es gibt nur noch eine Möglichkeit.”

“Und woran denkst du dabei?”

“Ich konnte in ihren Gedanken das Bild einer Frau ausfindig machen. Ich weiß nicht, um wen es sich dabei handelt. Es könnte ihre Mutter sein oder ihr zukünftiges Selbst. Ich habe keinen blassen Schimmer…”

Dann schaute ich wieder das Mädchen an, wie sie dort in dem rosa Kleid stand und ununterbrochen auf den Boden blickte. Sie war in irgendeiner Welt gefangen. Vielleicht in den letzten Szenen ihres Todes. Ich konnte es nicht mit Sicherheit sagen. Doch in den meisten Fällen traf das schon zu.

“Wir werden also diese Frau rufen, völlig gleich, ob Mutter oder zukünftiges Selbst”, fuhr ich fort.

“Wie kann ein Mädchen, das gerade gestorben ist, ein zukünftiges Selbst haben?”, fragte die Freundin.

“Jeder Mensch, der geboren wird, hat ein zukünftiges, erwachsenes Selbst. Die Blaupause. Eine optimale Version der eigenen Zukunft. In Richtung zu diesem zukünftigen Selbst entwickelt sich der Mensch. Ein Einfluss findet von daher selten aus der Vergangenheit statt, sondern vorwiegend aus der Zukunft. Das zukünftige Selbst sitzt in seiner Realität und sendet ständig die Botschaft: ‘Komm zu mir. Hier ist es gut.'”

Dann konzentrierte ich mich auf das Bild der Frau, die ich in den Gedanken des Kindes hatte finden können. Wir brauchten nicht lange warten. Ein helles Licht erschien an der Decke der Höhle und im nächsten Moment tauchte dort eine Frau auf! Sie trug das gleiche Kleid wie das Mädchen! Es war ein beeindruckendes Bild, wie sie in der Höhle in Erscheinung getreten war.

Die Frau blickte mich nur kurz an und dies schien ihr völlig zu genügen, um mich telepathisch dermaßen anzuzapfen, dass sie genau wusste, worum es hier gerade ging. Sie flog hinüber zu dem Mädchen und als sie sich nur wenige Meter vor ihr befand, schaute das Mädchen auf und streckte ihre Arme aus. Die Frau streckte ihre Arme ebenfalls auf und dann umarmten sie sich liebevoll. Doch dem nicht genug, denn in dieser Umarmung verschmolzen die beiden plötzlich zu einem Selbst. Es war ein sehr bewegender Moment!

Kurz darauf drehte sich die Frau zu uns um. In ihrem Gesicht sah ich das Mädchen und die Frau abwechselnd hin- und herwechseln. Sie bedankten sich bei uns und dann flogen sie beide zur Decke hinauf und verschwanden.

Matrixblogger - Jonathan Dilas Bücher
2009-08-20

6 Kommentare

  1. Das ist total schön.
    Träume sind einfach was tolles.

  2. Zitat: “Jeder Mensch, der geboren wird, hat ein zukünftiges, erwachsenes Selbst. Die Blaupause. Eine optimale Version der eigenen Zukunft. In Richtung zu diesem zukünftigen Selbst entwickelt sich der Mensch. Ein Einfluss findet von daher selten aus der Vergangenheit statt, sondern vorwiegend aus der Zukunft. Das zukünftige Selbst sitzt in seiner Realität und sendet ständig die Botschaft: ‘Komm zu mir. Hier ist es gut.’”

    Wie bist du doch weise, oder eben bewusst, Jonathan. Danke für diese Sätze, wunderbar formuliert!

    Mich hat diese Traumgeschichte sehr berührt und es ist ja mehr als ein Traum.
    Du hast gewiss die Aufgabe Seelen zu helfen, die irgendwie festsitzen, oder?

    Liebe Grüße von Momo

  3. Hallo Jonathan, das hat mich total bewegt dein Erlebnis mit dem kleinen Mädchen. Es ist so unfassbar, wo du dich alles rumtreibst für mich. Viele Grüße von Franky

  4. Wirklich sehr beeindruckend, Seelenführer Jonathan! Dein Traum erinnert mich an eine schamanische Reise, in der ich ein Mädchen im himmelblauen Kleidchen aus der “Höhle der Emotionen” befreite.
    Liebe Grüße
    Nicole

  5. Ich finde den Traum auch eine grosse Inspiration. Auf einer symbolischen Ebene sehe ich da ein Kind, was eine grosse Verletzung erlebte, ohne das diese ausgeheilt war. So lebte dann diese Person lange mit ihrem vielleicht geheimen, verborgenen Schmerz, ohne das sie die Heilung gefunden hat. Erst viel später konnte sie durch Ihr Selbst diese kleine Mädchen in sich entdecken und wieder befreien. Vielleicht hat das Selbst diesen eigenen toten Punkt in sich gesucht und nun gefunden, und geheilt. So gesehen haben denke ich die meisten Menschen verborgene Wunden oder Ängste aus der Kindheit, die Heilung brauchen und die durch das Selbst geheilt werden können. Ich denke Kinder brauchen sehr viel Liebe und auch viel “Selbst” :-)von uns.
    Es sind wirklich sehr rührende Bilder, so wird man auch Erwachsen da man die kindlichen Ängste losgeworden ist.
    Die Vision des zukünftigen Selbst ist grossartig. Dieses Aufwachen in die Zukunft, von einem Selbst, was jetzt vielleicht noch schläft, und schon lange geschlafen hat. Muss dabei wieder an die Märchen denken, an Dornröschen, die einen sehr ähnlichen motiv auf der symbolischen Ebene darstellt.
    Danke für diesen Traum. Liebe Grüsse von Sarah.

  6. Hab sowas ähnliches auch mal irgendwo aufgeschnappt. Nur das die Personen meist in Düstere Gegenden absteigen um verlorene Seelen zu retten. Manchmal soll es so überwältigend sein das die Leute aufschrecken. Du simulierst dann sowas wie das Licht am Ende des Tunnel und die Seelen fühlen sich von dir angezogen.

    Das du mal eine Job als Lichtarbeiter antretten durftest ist doch Cool. Gibt Charisma und Symphatie auf dein Gemeinschaftkonto. Hilfsbereitschaft ist immer gut. Das wurde mir auch mal klar gemacht. Das man seine Fähigkeiten die man besitzt z.B: Telekinese vorallem dafür benutzen sollte um zu helfen und nicht um zuschaden.

    ja aber vorallem, sehr symbolisch. Sehr…hihihi. Süss….

    MFG

    Luke

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