Memoiren jonathan dilas

Erinnerungen: Die Amsel

Auf vielfachen Wunsch hin und wegen mehrerer persönlicher Zuschriften zuliebe erzähle ich einmal die ausführliche Geschichte von meiner Begegnung mit einem wilden Tier, einer Amsel, vor sehr vielen Jahren. Sie war aus dem Nest gefallen und Vivian, eine Freundin, hatte sie gefunden und in Pflege genommen.

die amselIch war dann in dieser Zeit fast jeden Tag bei Vivian und habe bei der Aufzucht geholfen. Dieses unscheinbare Tier lehrte mich etwas, das mir kein Mensch jemals hätte beibringen können: Die unkonditionierte, abstrakte Liebe, ohne Ansprüche zu stellen, ohne zu erwarten oder zu verlangen, frei von allem Selbstzweck und Ego und dies ist die ganze Geschichte…

Vivian und ich saßen in ihrer Küche und wir tranken einen Kaffee. Die Amsel saß in einem Käfig auf dem Tisch, Vivians schwarzweiße Katze lauernd und zähneklappernd davor. Die Katze starrte unentwegt auf jede Bewegung dieses kleinen Vogels und ich konnte mir sehr gut vorstellen, was sich diese gerade wünschte. Rechts daneben standen eine Kaffeepackung und eine große Tüte mit der Aufschrift »Vogelzuchtfutter«. Im Weiteren sah ich eine Plastikspritze, einen kleinen Wasserbehälter und einige kleine Schälchen. Sie hatte sich perfekt ausgerüstet, um diesen kleinen Vogel groß zu ziehen.

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Ich begrüßte Vivian mit einer Umarmung und nachdem ich mich gesetzt hatte, schenkte sie mir Kaffee ein und erzählte mir die Geschichte, wie sie zu diesem Vogel gekommen war:

»Ich bin einkaufen gegangen und mir fiel ziemlich schnell eine kleine Menschenmenge auf, vielleicht fünf, sechs Leute, die um irgendwas herumstanden und hörte gleichzeitig ein aufgeregtes Vogelgezwitscher mehrerer Vögel. Als ich mich dazustellte, sah ich, dass dort ein ganz kleiner Vogel saß, eine Amsel halt, und die Amseleltern versuchten sie noch zu füttern, obwohl sie offensichtlich aus dem Nest gefallen war und zu klein war, um wieder zurückzukommen. Ich dachte noch, dass dieser kleine Ball dort keine Chance zu überleben hätte, wenn er nicht wieder ins Nest gesetzt oder in Pflege genommen würde.«

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»Du hättest sie doch ins Nest zurücksetzen können.«

»Nein, das Nest war nicht zu sehen. Ich selbst habe danach gesucht. Es schien irgendwo oben auf einem Vordach oder einem Baum gewesen zu sein«, entgegnete sie.”Und da hätte ich als Mensch ohne Flügel nicht hinaufklettern können. Was blieb mir also anderes übrig?”

»Und dann hast du dich seiner erbarmt?« fragte ich neugierig.

»Nein, nein. Ich ahnte schon, dass wenn ich noch länger dort stehen bleiben würde, ich weich werden und den Vogel mitnehme würde, also wollte ich mich gerade unauffällig fortbewegen, als ich im Augenwinkel erkannte, dass ein Asiat den Vogel aufnahm, der dort ebenfalls zugesehen hatte. Anstatt jedoch die kleine Amsel mitzunehmen, drehte er sich zu mir um und hielt sie unter all den Leuten natürlich nur mir hin! Als ich diesen süßen, kleinen, grauen Ball dort auf seiner ausgestreckten Hand sitzen sah, konnte ich nicht anders, als ihn mitzunehmen. Dann bin ich sofort los, habe einen Käfig besorgt, wegen der Katze, und erkundigte mich bei einem Vogelverein nach der Aufzucht und Pflege.«

Immer wieder riss die Amsel ihren Kopf in den Nacken und den Schnabel auf, wenn Vivian sich mit der von Zuchtfutter angefüllten Plastikspritze ihrem Kopf näherte. Manchmal zwitscherte sie, um zu signalisieren, dass sie noch etwas mehr wollte, auch das Trinken fand auf diese Weise statt. Die Spritze wurde mit Wasser gefüllt und ein wenig in ihren Schnabel gesteckt. Das Wasser wurde daraufhin langsam in ihren Hals gespritzt. Meistens schüttelte sie sich danach, dass das Wasser in alle Himmelsrichtungen verteilt wurde, aber das meiste schien drin zu bleiben.

Nun nahm ich einmal die Spritze, und gab ihr ein wenig Wasser. Ich war verblüfft, wie leicht es war. Man sah diesem kleinen Ball deutlich an, trotz der Trennung von seiner Familie und seinem warmen Nest, dass er nicht gewillt war, das Leben aufzugeben. Er wollte leben, das war eindeutig zu sehen.

Vivian berichtete mir, dass sie bereits in Erfahrung gebracht hätte, dass die Aufzucht einer Amsel wesentlich einfacher sei als bei anderen Vögeln. Gewiss hatte sie in irgendeiner Schublade bereits einige Bücher zu diesem Thema gehortet.
Im Laufe des Nachmittags freundete ich mich ungewöhnlich schnell mit dieser kleinen Amsel an. Irgendwie hatte sie ziemlich schnell mein Herz erobert. Fortan ließ ich mich nun des Öfteren bei Vivian blicken. Einen Kaffee trinken und ein wenig plaudern, aber auch, um mich nach der Amsel zu erkundigen und ihrer Entwicklung beizuwohnen.

Wenn ich für gewöhnlich in ihr Wohnzimmer kam, saß die Amsel neben dem Käfig auf dem Tisch. Sie war noch immer ein runder, grauer Ball mit übergroßen Krallen. Vivian erzählte mir, dass die Krallen ziemlich schnell ausgewachsen seien und der Körper erst später aufholte. Anscheinend hatte sie sich schon weiter schlau gemacht. Doch ich fragte mich, wohin diese Aufzucht und Pflege führen sollte. Würde Vivian die Amsel behalten wollen, weil sie davon ausging, dass sie das Leben in der freien Natur nicht überleben, vielleicht sogar niemals vernünftig fliegen lernen würde oder plante sie, die Amsel im passenden Alter auszusetzen?

»Was wirst du mit dieser Amsel tun? Willst du sie ihr Leben lang in diesem Käfig lassen? Solch ein Vogel ist wild und gehört doch in die Freiheit. Wie siehst du das?«

Rechts von meiner Kaffeetasse sah ich einen toten Mehlwurm, der nur darauf zu warten schien, jemandem den Appetit zu verderben.

Vivian schaute mich an. Einen Moment lang glaubte ich zu fühlen, dass sie anderes geplant hatte, aber dann lächelte sie und nickte.

»Auf jeden Fall. Ich ziehe sie groß, bis sie fliegen kann. Natürlich bin ich nicht so gut im Fliegen wie vielleicht ihre wirkliche Mutter, aber irgendwie werde ich das hinbekommen. Sobald ich meine, sie kann für sich selbst sorgen, lasse ich sie frei.«

Ich empfand dies ebenfalls als die beste Lösung! Ein solches Tier liebt die Freiheit und sollte nicht ihr Leben lang in Gefangenschaft gehalten werden. Dabei erinnerte ich mich an einen Spruch, den einmal ein weiser Indianer gesagt hatte: “Lieber eine Minute frei sein und dann tot, als ein Leben lang in Gefangenschaft…” Dieser Aussage konnte ich nur zustimmen.

Die Zeit verging, und nach einigen Wochen, und einigen Anschlägen der Katze auf den leckeren Vogel, denn er wurde unter anderem mit Katzenfutter ernährt, was diesen zu einem noch begehrteren Fang machte, war die kleine Amsel mittlerweile ein ganzes Stück gewachsen. Sie hüpfte umher und pickte schon mit künstlerischer Sicherheit den einen oder anderen Mehl- oder Regenwurm auf. Der Käfigboden ließ bereits Rückschlüsse auf geduldige Kämpfe mit Insekten und Würmern zu.

Nach mehreren Fragen wusste ich, dass die Amsel alle 2-3 Stunden gefüttert werden sollte. Vivian stand sogar in der Nacht auf, um dieser Tätigkeit nachzugehen. Es war offensichtlich, dass sich zwischen ihr und der Amsel eine liebevolle Verbindung entwickelt hatte. Doch konnte ich absolut nicht behaupten, dass es bei mir nicht auch schon längst geschehen war. Mir war die kleine Amsel sehr ans Herz gewachsen. Sie war einfach nur Amsel und sie lebte uns ihr Leben als diese Spezies einfach makellos vor. Es gab nichts an ihr auszusetzen, weil sie uns so akzeptierte und liebte, wie wir waren und anders herum verhielt es sich ganz genau so.

Nach einiger Zeit schaute Vivian mich an und meinte, dass sie sich ein wenig Sorgen mache.

»Was ist denn?«, fragte ich.

»Ich fahre in zwei Wochen in den Urlaub. Die Amsel kann bisher nur einige Luftsprünge machen und unkontrolliert flattern. Ich glaube nicht, dass sie bis dahin so weit ist, sich vor den Feinden in der Natur schützen zu können. Ich habe gelesen, dass nicht nur Katzen, sondern auch Elstern Amseln angreifen, insbesondere Jungtiere.«

Wie es der Zufall wollte, fuhr ich genau in diesem Zeitraum ebenfalls für eine längere Zeit fort. Ich konnte die Amsel leider nicht in Pflege nehmen.

»Wie wäre es, wenn wir sie dann aussetzen? Wir können es zumindest probieren. Vielleicht ist sie dann schon entwickelt genug, oder es kommen andere Amseln und nehmen sie in ihre Obhut?«

Sie wiegte mit dem Kopf hin und her, um ihre Unsicherheit auszudrücken.

»Am besten, ich warte erst mal ab. Wenn der Tag gekommen ist, werden wir sehen.«

Ich äußerte, dass ich unbedingt dabei sein wollte, wenn die Amsel freigelassen würde. Szenen aus Filmen wie Free Willy und die Möwe Jonathan schossen mir durch den Kopf. Dieser kleine, unscheinbare, dunkelgraue Vogel hatte es tatsächlich geschafft, unsere Herzen zu erobern, daran gab es keinen Zweifel mehr.

Der Tag schien gekommen. Vivian, die Amsel und ich bewegten uns zu einem naheliegenden, kleinen Waldstück. Gewiss hätten wir sie auf dem Balkon freilassen können, aber die Katze wäre eine zu große Unbekannte in dieser Rechnung gewesen. Sie hatte bereits schon einmal klar zum Ausdruck gebracht, dass sie recht gern Vögel als Zwischensnack zu ihren geregelten Mahlzeiten zu sich nehmen würde. Diese Option mussten wir der gefräßigen Katze in diesem Fall unbedingt entreißen. Außerdem wohnte Vivian in einem Hochhaus mit bestimmt vierzig oder mehr Balkone auf einer Seite, die alle gleich aussahen, da freute man sich schon auf spannende und seltene Vogelbesuche.

Am Zielort angekommen, öffneten wir kurzerhand den Käfig.

Wir hatten an alles gedacht: Ein kleines Waldstück, einige Häuser mit Gärten in der Nähe, manche besaßen sogar ein Vogelhäuschen, auch sahen wir einen kleinen See mit Süßwasser. Was konnte jetzt noch schiefgehen?

Die Amsel schaute uns jedoch mit großen Augen an und piepte einige Male unsicher vor sich hin. Vielmehr war es ein Tuckern:

»Tuck. Tuck. Tuck.«

»Hat sie gar nicht bemerkt, dass die Käfigtür offen steht?«, fragte Vivian einige Minuten später ungläubig, als die Käfigtür nun schon länger offen stand.

»Bestimmt hat sie das, aber es scheint, als sei sie noch unsicher.«

Die Amsel jedoch blieb wie angewurzelt sitzen und weigerte sich, durch die offene Käfigtür zu hüpfen. Kurzerhand nahmen wir den oberen Teil des Käfigs ab. Nun schaute sie zuerst in den Himmel hinauf, dann zu uns und wieder in die Büsche. Dann machte sie einen Hüpfer vom Boden des Käfigs auf den Waldboden. Dort lief sie ein wenig umher. Immer wieder schaute sie in die unberechenbaren Büsche.

Da sie sich anscheinend nicht richtig traute, nahm Vivian sie auf und warf sie ein Stück in die Luft. Sie flog ein wenig und landete ungefähr zehn Meter weiter auf den Ast eines Baumes in vielleicht vier Metern Höhe. Dort saß sie dann und schaute zu uns hinunter.

»Leider…«, rief ich ihr dort oben zu, als könnte sie jedes meiner Worte verstehen: »…können wir dir nicht folgen, geschweige denn Flugunterricht erteilen also bist du nun auf dich allein gestellt, was das Fliegen und Überleben betrifft.«

Wir standen noch eine halbe Stunde dort, um uns zu überzeugen, dass sie sich einigermaßen akklimatisiert hatte, dann beschlossen wir zu gehen.
Schweigend gingen wir zurück zu ihrer Wohnung.

Bei Vivian angekommen, setzten wir uns in die Küche und unterhielten uns. Die Zeit verging. Immer wieder entstanden lange Gesprächspausen, die Atmosphäre war nicht sonderlich fröhlich.

Zwei Stunden später hatte sich diese bedrückende Stimmung in eine deutliche Gewissheit verwandelt: Unsere Entscheidung war zwar richtig, aber verfrüht gewesen. Wir schauten uns an und sprachen im selben Moment die gleichen Gedanken aus:

»Das war zu früh! Bestimmt sitzt sie da noch und weiß nicht, was sie machen soll.«

Ich nickte zustimmend.

»Ich kann den Vogel doch nicht mit in den Urlaub nehmen. Auch weiß ich nicht, wem ich ihn geben soll. Das geht nicht. Verdammt.« Ich meinte Tränen in ihren Augen zu sehen.

Wir standen wieder auf und fuhren mit Rädern zurück zu diesem Waldstück. Einige hundert Meter entfernt beschlossen wir, den Rest zu schieben.

Kaum pfiff ich einige Male, wie ich es immr wieder zur Begrüßung getan hatte, wenn ich bei Vivian zu Besuch gekommen war, da hörte ich bereits einen herzzerreißenden Rückruf, der lauter war als alles, was ich bisher von einer Amsel gehört hatte. Eines war sicher, sie hatte die ganze Zeit nur auf uns gewartet!

Als wir ankamen, fanden wir sie versteckt unter einem Busch. Es war offensichtlich, dass sie von dem Ast im Baum auf den Boden zurückgeflogen war und danach Schutz unter diesem Busch gesucht hatte. Ich lockte sie dort heraus und nahm sie in meine schützende Hand. Als ich sie daraufhin auf den Boden setzte, fühlten wir eindeutig, dass sie sich nun schon wieder viel stärker und selbstbewusster fühlte, denn ihre Menscheneltern waren wiedergekommen und sorgten jetzt für ausreichenden Schutz. Erhobenen Hauptes ging sie über den Waldboden zum See und duschte erst einmal ausgiebig. Feucht und mit herunterhängenden Flügeln trocknete sie sich in der prallen Sonne und tuckerte dabei zufrieden vor sich hin.

Vivian und ich schauten uns völlig gerührt an und nachdem sie wieder trocken war, gingen wir langsam zurück. Eins war nun sicher: Dieser Vogel musste nun irgendwie mit in ihren Urlaub.

Ungefähr zehn Tage danach trafen wir uns wieder. Vivian erzählte mir von ihren Eindrücken in ihrem Urlaub und die Umstände, die der Vogel gemacht hatte. Eigentlich waren die Umstände kaum der Rede Wert gewesen und es war vielmehr deutlich, dass sie dafür sehr viel Spaß hatte.

Sie erzählte, dass die Amsel stets voller Ehrerbietung zu den Möwen heraufgeschaut hätte. Außerdem habe sie dort Freundschaft mit einer anderen, männlichen Amsel geschlossen.

»Immer wieder lief sie dort in den Gärten herum, sei es in unserem oder in dem der Nachbarn gewesen. Sie hüpfte umher und flog des Öfteren mehrere Meter weit. Sie hätte ganz bestimmt einfach wegfliegen können, hat es aber nie getan. Ich versteh’ das nicht! Irgendwie hatte ich dann den Eindruck, als wollte sie unbedingt hier in unserer Stadt freigelassen werden.«

In solchen Momenten fragt man sich immer, wie intelligent Tiere eigentlich wirklich sind: Konnte diese Amsel wissen, wo ihre wahre Heimat liegt? Wusste sie im Urlaub an der Nordsee, dass ihr tatsächlicher Geburtsort viele Kilometer entfernt lag und deshalb nicht wegfliegen durfte? Wir können es als Anhänger der menschlichen Spezies nicht mit Sicherheit sagen.

Dann erzählte mir Vivian eine weitere seltsame Begebenheit aus ihrem Urlaub. Sie sagte, dass diese männliche Amsel, die sich dort des Öfteren gezeigt hatte und eines Abends in der Dämmerung auf dem höchsten Haus in der näheren Umgebung saß. Dort hatte sie wunderschön gesungen und die kleine Amsel hätte völlig geduckt, voller Respekt in der Ecke des Käfigbodens im Garten gesessen und zu ihr aufgeschaut. Das Lied der Amsel war das Schönste, was Vivian je von einer Amsel gehört hatte und sie besaß das deutliche Gefühl, dass diese Amsel sich von der Welt, die sie über alles liebte, verabschieden wollte.

»Dann, am anderen Tag, gingen mein Sohn und ich spazieren. Als wir an dem Haus vorbei kamen, auf dem diese männliche Amsel am Abend zuvor gesessen hatte, lag sie tot am Boden. Wir konnten uns nicht erklären, wie sie zu Tode gekommen war, aber ich bekam einen gehörigen Schauder, als ich mich an mein Gefühl erinnerte, dass sich diese Amsel mit dem wundervollen Lied von der Welt verabschieden wollte.«

Ich bekam ebenfalls einen Schauder, aber es schien tatsächlich so, wie sie es empfunden hatte. Natürlich gab es dafür keinen eindeutigen Beweis, denn es hätte auch eine andere Amsel gewesen sein können, die dort tot auf dem Boden gelegen hatte, aber wir hatten das sichere Gefühl, dass dem nicht so gewesen war. Diese Amsel hatte gewusst, dass dies ihr letzter Sonnenuntergang sein würde und hatte ihre letzten Momente mit ihrem schönsten Lied verbracht, das sie der Welt aus Dankbarkeit schenken wollte.

Als Vivian den Käfig öffnete, hüpfte die Amsel zur Begrüßung auf meinen Arm, kletterte an ihm hinauf, setzte sich auf meine Schulter, rieb ihren Schnabel ein wenig an meiner Wange und tuckerte leise in mein Ohr. Das empfand ich doch einmal als ein sehr liebevolles Wiedersehen. Immerhin hatte sie mich jetzt zwei Wochen lang nicht gesehen, als Vivian mit ihr im Urlaub gewesen war.

So pflegten wir sie weiter, spielten mit ihr und ließen sie immer wieder in Vivians Wohnzimmer umherhüpfen. Wir warteten und waren überzeugt, irgendwann würden wir ein klares Zeichen erhalten, dass es an der Zeit war, sie frei zu lassen.

Ein, zwei Wochen später waren wir intuitiv davon überzeugt, dass die Amsel nun in Kürze bereit sein würde, für immer in die Freiheit zu gehen.

Irgendwie hatte ich an diesem Tage das überdeutliche Gefühl, dass man einem Wesen viel mehr Liebe entgegenbringen kann, wenn man mit Sicherheit weiß, dass man sich irgendwann von ihm trennen muss. Zum Beispiel in einer Ehe ist man mit dem Partner vielleicht ein ganzes Leben zusammen. Nach einer gewissen Zeit jedoch hat man sich so an die Anwesenheit des Partners gewöhnt, dass man, außer dem Tod, nicht mehr befürchtet, irgend etwas könnte dieser Zweisamkeit so bald ein Ende bereiten. Liebe wird zu Gewohnheit und zur Selbstverständlichkeit. In Hinblick auf diese Amsel war es jedoch stets anders gewesen. Wir hatten sie lieben gelernt und wussten, dass die gemeinsamen Momente mit ihr zeitlich begrenzt waren. Nicht der Tod, sondern die Freiheit würde uns trennen, aber es war eine schöne Trauer, denn wir wussten, dass sie uns zwar ebenfalls liebte, aber ihre Freiheit ihr wichtiger war als alles andere.

Vivian und ich machten Witze über unsere Beziehungen, die wir so in unserem Leben geführt hatten. Keine der Frauen, die ich je in meinem Leben geliebt hatte, konnte dieser Liebe etwas entgegensetzen. In Vivians Fall war es ähnlich:

»Haha«, rief sie, »kein Mann hätte mir das je geben können, was mir dieser kleine Vogel gibt.«

Wir hatten bei einem unserer Gespräche festgestellt, dass die Amsel, während eines Transports von ihrer zu meiner Wohnung und wieder zurück, auf einer ganz bestimmten Wiese stets einen auffälligen Radau gemacht hatte. Da der Transport von jedem von uns stets allein durchgeführt worden war, wussten wir erst seit diesem Gespräch, dass es mit dieser Wiese irgendwas auf sich haben musste. Diese Wiese befand sich genau in der Mitte unserer Wohnungen. Sie war riesig groß, unbebautes und ungenutztes Land, teilweise mit einem kleinen Naturschutzgebiet. Es gab viele Häuser in der Nähe mit Vogelhäuschen und Wasser. So beschlossen wir, sie genau dort auszusetzen.

Anfangs dachten wir, dass es besser sei, die Amsel an einem entfernten Ort, vielleicht an einer Waldgrenze auszusetzen, aber diesen Gedanken verwarfen wir wieder, weil Amseln sehr nah bei Menschen wohnen. Sie sind wie heimliche Anwohner der Menschen, stets in der Nähe.

Auf der Wiese breiteten wir gemütlich eine Decke aus und holten eine Flasche Wasser heraus. Wir hatten uns auf einen längeren Aufenthalt vorbereitet, denn da wir die Amsel noch nicht hatten vernünftig fliegen sehen, gingen wir davon aus, dass wir sie mit höchster Wahrscheinlichkeit wieder mit zu Vivian nehmen müssten. Also öffneten wir die Käfigtür und setzten uns wieder auf die Decke.

Indes hüpfte die Amsel direkt durch die offene Käfigtür auf die Wiese. Stolzierte ein wenig herum und schaute mit großen Augen zum Himmel auf. Dann machte sie einen Luftsprung, breitete ihre Flügel aus und flog!

Wir sprangen erstaunt auf und schauten ihrem ersten wirklichen Flug zu.

Sie gewann ziemlich schnell an Höhe, fiel wieder ein Stück ab, kam wieder hoch, bis ihr Flug sich plötzlich stabilisierte und sie nach mehreren hundert Metern im Blattwerk eines hohen Baum verschwand. Dort entzog sie sich gänzlich unserer Aufmerksamkeit.

Beide schauten wir uns verblüfft an. Wir hatten einiges erwartet, aber nicht diesen sensationellen Flug einer Amsel, die bis zu diesem Zeitpunkt nie weiter und ziemlich unglücklich als zehn Meter geflogen war.

»Wie kann das sein, dass sie einen so perfekten Flug leisten konnte, wenn sie nie geübt hatte und niemals von ihren Eltern ausgebildet worden war?«, fragte Vivian.

Ich dachte darüber nach. Vielleicht, so konnte ich mir ganz gut vorstellen, hatte die Amsel immer wieder davon geträumt zu fliegen! Und aus diesem Grund übertrug sich dieser Wunsch irgendwann auf ihren Körper in der Alltagswelt.

Nach vielen Minuten der Begeisterung und einer längeren Wartezeit konnten wir nichts mehr von der Amsel sehen. Sie war spurlos verschwunden.

»Ich glaube, das war’s«, meinte Vivian und zuckte mit den Schultern.

»Das scheint mir auch ganz so«, entgegnete ich. »Sie ist nun frei…«

»Jedenfalls haben wir alles getan, was wir konnten, damit sie nun selbständig die Welt erkunden kann…«

Kurz darauf verließen wir die Wiese und gingen. Nach einer Stunde wollte Vivian jedoch noch einmal nachsehen, ob sie nicht wieder irgendwo saß und hilflos vor sich hintuckerte.

Nach diesem Zeitraum gingen wir geradewegs zu dem Baum, in den die Amsel geflogen war. Der Baum war bestimmt 30 m hoch und ihr Flug hatte ziemlich weit oben in der Spitze sein Ende gefunden. Nach einer kurzen Suche entdeckten wir sie tatsächlich mit einer anderen Amsel auf einem nahe gelegenen Garagendach.

Gewiss, für die meisten Menschen sehen alle Amseln gleich aus, aber wir wussten genau, wie diese eine Amsel aussah. Es waren nicht nur ihre Bewegungen, sondern auch andere Unterschiede, an denen wir sie immer hätten erkennen können: Ein heller, gesprenkelter Flaum auf der Brust, ihre außergewöhnlich zierliche Gestalt im Vergleich zu anderen Amseln, sowie eine kahle Stelle am Hals. Wir beobachteten sie heimlich, ohne uns irgendwie bemerkbar zu machen.

Sie saß dort auf diesem Dach und schien schnell eine Freundin gefunden zu haben, die nun mit ihr ein wenig spazieren flog und ihr die Gegend zeigte. Kurzerhand sprangen sie vom Dach und flogen gezielt in den nächsten Baum. Wir waren zufrieden. Sie konnte offensichtlich sehr gut fliegen und hatte sehr schnell Anschluss gefunden. Was konnten wir noch mehr tun? Also gingen wir wieder zurück. Wir waren glücklich, dass sie es so schnell geschafft hatte, zurecht zu kommen. Noch lange sprachen wir über ihren erstaunlichen Flug, ihrem unverkennbaren Tuckern, den Momenten, in denen sie es schaffte, binnen kürzester Zeit sämtliche, anwesenden Menschen zu verzaubern, indem sie einfach das war, was sie nun einmal war: eine Amsel.

Einige Tage später rief Vivian mich an und fragte, ob ich mit ihr zu der Stelle gehen würde, wo wir die Amsel zum letzten Mal gesehen hatten. Sie wollte unbedingt wissen, ob es ihr gut ging. Sie konnte sie nicht vergessen und erklärte mir, dass sie sich seit einiger Zeit richtige Sorgen um sie machte, weil sie sich erinnert hatte, dass beispielsweise Elstern junge Amseln angreifen, wenn sie hungrig sind. Im Weiteren erzählte sie mir, sie sei bereits einen Tag zuvor auf der Wiese gewesen und lange herumgepfiffen habe, damit sie sich melde und ihr zeigen würde, dass es ihr gut ginge. Außer einigen Kohlmeisen, die Vivian neugierig verfolgt hatten, konnte sie die Amsel nicht entdecken. Ihre Sorge sei jedoch mittlerweile auf ein unerträgliches Maß angestiegen.

Ich versuchte sie zu beruhigen, indem ich äußerte, dass es auf den Sommer zuging und Elstern genügend andere Futterquellen besäßen, als dass sie sich derzeit an Amseln vergreifen würden. Außerdem hatten wir doch eindeutig an ihren Flugkünsten erkennen können, dass sie gut fliegen konnte und sehr flink war. Trotzdem gingen wir am späten Nachmittag los, um einfach mal nachzuschauen. Wir waren entschlossen, falls wir sie wiedersehen würden, sie nicht mitzunehmen. Sie hatte so schnell Anschluss gefunden und es war alles besser gelaufen, als wir erwartet hatten.

Nach einiger Zeit der Suche entdeckten wir einen Zugang zu einem Garten, in welchem wir aufgeregtes Amselgezwitscher hörten. Als wir dort ankamen, trauten wir unseren Augen nicht: Dort saßen bestimmt acht junge, braune, weibliche Amseln in einem perfekten Kreis um unsere Amsel herum und sie zwitscherten wild durcheinander. Wir mussten lachen, denn es kam uns tatsächlich und unabhängig voneinander so vor, als hätten wir einen Haufen Teenies bei einem Sit-in erwischt.

»Du, das kommt mir so vor, als hätte sie den anderen Amseln etwas erzählt. Du kannst mich für verrückt halten, aber es kam mir wie ein Teeniepläuschchen vor, wie eine Art Besprechung oder eine abenteuerliche Erzählung, die sie zum Besten gegeben hat.«

Ich lachte und erzählte ihr, dass ich spontan den gleichen Eindruck erhalten hätte und auch, dass es mir schien, als würde sie von ihren Abenteuern bei den menschlichen Gasteltern berichten.

Als die Teenieschar an Amseln uns erblickte, flogen sie schnell in alle Himmelsrichtungen davon, außer eine von ihnen blieb unerschrocken sitzen. Dann kam sie direkt auf uns zu gehüpft. Sie piepte ganz aufgeregt und Vivian zauberte eine Wasserflasche und eine Schale hervor. Als erstes sprang sie in die Schale, trank und duschte sich. Als sie fertig war, sprang sie aus der Schale heraus und hüpfte dauernd aufgeregt und wild zwitschernd um die Flasche herum. Wir waren wieder einmal und auf unerklärliche Weise tief bewegt, insbesondere, weil sie uns sofort erkannt und dermaßen herzlich begrüßt hatte! Doch eins blieb weiterhin deutlich: Wir mussten sie hier lassen, da waren wir ziemlich sicher. Solch eine günstige Gelegenheit würde vielleicht nie wieder kommen: Sie hatte die ganze Zeit überlebt und sogar Anschluss an andere Amseln erhalten. Sie hatte darüber hinaus einige Freundinnen gefunden und wurde bestimmt gerade in deren Gesellschaftssystem integriert; zumindest glaubten wir es in diesem Moment. Das alles durften wir jetzt nicht unterbrechen und sie einfach wieder mitnehmen.

Wir spielten noch ein wenig mit ihr und gingen schnell wieder fort. Vivian beschloss, zukünftig nicht ein Mal mehr nach ihr zu sehen, denn sie wollte, dass sie sich an ihre neue Umgebung so schnell wie möglich gewöhnte und nicht von ihr abgelenkt wurde oder die anderen Amseln zu irritieren, sodass sie nachher unsere Amsel meiden würden. So verabschiedeten wir uns noch einmal von ihr und gingen fort, ohne uns auch nur einmal umzuschauen.

Die Monate vergingen und der Winter kam. Es war ein kalter Winter und es schneite viel. In der ersten Woche war so viel Schnee gefallen, dass wir uns doch manchmal dabei erwischten, wie wir uns Gedanken um die Amsel machten. War sie schon stark genug, um solch einen harten Winter zu überstehen? Einige Male waren wir schon zu der Stelle gegangen, wo wir sie zum letzten Mal gesehen hatten und verteilten dort gezielt Vogelfutter. Leider entdeckten wir nie eine Spur von ihr.

Eines Morgens war ich bei Vivian zum Frühstück eingeladen. Wir saßen in ihrem Wohnzimmer und unterhielten uns. Draußen lag noch immer Schnee und selbst ihr überdachter Balkon und ihre Gartenmöbel waren stark zugeschneit. Plötzlich landeten zwei braune Amseln auf der Balkonbrüstung und eine von ihnen tuckerte in einem seltsam vertrauten Ton vor sich hin. Wir schauten uns an. Es war einfach nicht möglich! Das konnte nicht sein! War sie es wirklich? Wir standen auf und gingen langsam zur Balkontür. Eine der Amseln flog sofort davon und fand platz im Baum gegenüber. Die andere Amsel flog nicht weg.

Sie hüpfte anstatt dessen von der Balkonbrüstung auf den Gartentisch und tanzte wild im Kreis, als wollte sie uns freudig begrüßen. Sie flog einfach nicht weg, selbst als wir nur noch einen halben Meter von ihr entfernt waren. Doch hatte sie sich ein wenig verändert, ihre kahle Stelle war zwar verschwunden, aber ansonsten waren ihre Bewegungen und ihr Verhalten unverwechselbar. Sie war tatsächlich zurückgekommen, vermutlich, um sich in dieser kalten Zeit, von ihren Pflegeeltern eine Portion Futter abzuholen. Eine Freundin hatte sie offensichtlich auch gleich mitgebracht, denn sie saß noch immer unweit auf einem Ast in dem großen Baum vor Vivians Balkon und beobachtete misstrauisch jede unserer Bewegungen. Sie schien in ihrem Alter zu sein.

Wir begrüßten sie herzlich. Als Vivian nach ihr greifen wollte, wich sie jedoch aus. Wir sollten sie scheinbar nicht berühren. Sie wollte damit wohl zum Ausdruck bringen, dass sie nicht bleiben wollte, sondern nur gekommen war, um uns zu besuchen und etwas Futter abzustauben. Wir gaben ihr eine Schale mit Vogelfutter.

Als wir zurück ins Zimmer gingen, die Balkontür schlossen und alles Weitere durch das Fenster beobachteten, kam die andere Amsel herbei und bediente sich ebenfalls.

Noch einige Wochen länger kam die nun erwachsene Amsel immer mal wieder, um sich mit Futter zu stärken, während wir noch immer wild darüber spekulierten, wie sie unter den vielen vierzig, fünfzig oder gar sechzig identisch aussehenden Balkonen eines Hochhauses den Richtigen hatte herausfinden können. Doch als der Schnee verschwunden war, sahen wir sie nie wieder.

Die Jahre vergingen. Weder Vivian noch ich sahen in dieser Zeit die Amsel jemals wieder. Wir hatten stets das sichere Gefühl, dass es ihr gut ging. Sicherlich hatte sie irgendwann eine männliche Amsel gefunden, mit der sie dann eigene Kinder gezeugt hatte, aber vielleicht flog sie auch auf abenteuerliche Wege in den Süden. Eines Nachts gelang es mir, in einem Traum auf die mittlere Astralebene zu gelangen. Dort gab es einen riesigen Basar und es war wunderschön, dort umher zu gehen und sich die vielen seltsamen Traumgegenstände und -bücher anzusehen, die dort ausgestellt waren. Zwar wusste ich nicht, wie man einen solchen Gegenstand erwerben und mit in seine Realität nehmen könnte, aber sich einfach nur alles anzusehen war bereits aufregend.

Nachdem ich an einem Stand vorbeilief, an dem ein orientalisch aussehender Mann stand, rief er mir plötzlich etwas zu:

»Hallo Jonathan!«

Eigentlich war ich schon am nächsten Stand gewesen, um mir andere dieser seltsame Gegenstände und interessanten Bücher anzuschauen, die ich dort erblickt hatte, aber nun hielt ich inne.

»Was ist denn?«, entgegnete ich.

»Einen Moment, bitte! Ich habe hier etwas für dich!«, rief er und sein Kopf verschwand gänzlich unter seinem Stand und kramte in eine der Kisten herum – nur sein weißer Turban war noch zu sehen.

Plötzlich sah ich, wie ein Vogel unter seinem Stand hervorschoss und in die Luft flog. Ich dachte, warum er denn Vögel unter seinem Stand in Kisten verstecken würde und verstand den Sinn nicht. So verfolgte ich neugierig die Flugbahn des Vogels. Er flog steil nach oben, daraufhin einmal im Kreis über den ganzen Basar und dann direkt auf mich zu. Wenige Augenblicke später saß dieser Vogel auf meiner linken Schulter und tuckerte, während er gleichzeitig seinen Schnabel an meiner Wange rieb!

Es gab keinen Zweifel: Es war die Amsel, die Vivian und ich groß gezogen hatten! Sie hatte uns damals nicht nur im tiefsten Winter in einem Hochhaus, sondern nun auch mich auf den unendlichen Astralebenen wiedergefunden!

Dies war ein wunderschönes Wiedersehen mit der Amsel und während wir uns so darüber freuten, uns endlich wiedergetroffen zu haben, erwachte ich langsam aus meinem Schlaf. Als ich meine Augen öffnete, war ich glücklich, sie wiedergetroffen zu haben, aber gleichzeitig wusste ich auch, dass sie physisch nicht mehr am Leben war…

 

Matrixblogger - Jonathan Dilas Bücher
2012-07-28

12 Kommentare

  1. Wow, das hat eine Weile gedauert.

    Sehr schöne Geschichte, super lesenswert und sehr berührend :)

  2. Was für eine wunderwunderschöne Geschichte !

    Tiere lehren uns in der Tat eine ganz besonders schöne Art von Liebe, und auch, wie bisher “unmögliches” möglich ist.

    Aber sag mal Jonathan, wie machst du das, soviel Zeit zum Schreiben zu haben? Ich bräuchte Stunden für so eine Geschichte, allein das Tippen.
    Hast Du ein Spracherkennungs-tool?

    LG Claudia

  3. rotz und wasser geheult! danke danke danke für die tolle geschichte! grüssle von frauke

  4. Author

    Hallo Claudia,
    danke für Deinen Kommentar. :-)
    Ich bin auch davon überzeugt, dass Tiere primär aus diesem Grunde geschaffen wurden, um dem Menschen solche Werte zu vermitteln. Man muss sich nur einmal anschauen, wie viele Menschen durch Tiere in ihrem Herzen bewegt wurden.
    Richtig, ich schreibe sehr viel und auch sehr schnell. Eine Spracherkennung benutze ich dazu nicht. In der Regel gibt es dann immer technische Probleme mit solchen Programmen oder man muss viel mehr als sonst berichtigen, da schreibe ich dann gleich lieber manuell.
    Liebe Grüße, Jonathan

  5. Sehr süße Geschichte. Ich besuche meinen verstorbenen Hund auch hin und wieder im Traum. Er lebt dort ein glückliches Leben auf der Straße in einer Ebene in der es selbstverständlich für die Menschen dort ist, freilaufende Hunde zu füttern :)

  6. Superschön, ergreifend!

    Danke!!!

    :D

  7. WoW was für eine wundervolle und herzergreifende Geschichte :•)

    Meine Hunde (habe leider nur noch einen) haben mir bis jetzt mehr Liebe und Geborgenheit schenken können, als ein Mensch!

    Danke Jonathan ;)
    Herzliche Grüße Ostara

  8. Herzlichen Dank für das wunderbare Geschenk das Du uns mit der ergreifenden Geschichte gemacht hast!
    In Liebe und Verbundenheit, Joachim

  9. Author

    Hallo Joachim,
    danke für Deinen lieben Kommentar. :-)
    Liebe Grüße, Jonathan

  10. Deine Geschichte ist langatmig u.langweilig.Wer sich für Tiere interessiert, egal welche, weiß doch instinktmäßig, das sowas völlig normal ist. Bitte demnächst etwas kürzer und sich überlegen, dass all dies der normale Überlebenswille eines Tieres ist, dessen Intelligenz immer unterschätzt wurde und Gott auch für angeblich nur niedrige Lebewesen genau so sorgt wie für Menschen.
    Tschau

  11. Ich habe heute Nacht von einer Amsel geträumt und nach der Traumdeutung
    deine Geschichte gefunden.

    Vielen, viele Dank !

    elke

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