Träume alternative Realitäten

Traumnacht: Psycholektrische Dichte

Auch heute war es wieder so, dass ich nachmittags fast drei Stunden geschlafen hatte. So ging ich nachts gegen 1 Uhr ins Bett und konzentrierte mich auf eine außerkörperliche Erfahrung. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich mich entspannen konnte und nach ungefähr einer 3/4 Stunde traten die ersten Effekte auf. Immer wieder ging eine Welle durch meinen Körper, bis seltsame Geräusche auftraten und es kurz in meinen Ohren fiepte. Endlich wechselte ich vom physischen in den zweiten Körper.

Ich versuchte mich zur Seite abzurollen, doch überraschenderweise funktionierte es zum ersten Mal nicht auf diese Weise, mich von meinem physischen Körper zu entfernen, da ich nur zu rotieren schien und auf dem Fleck liegen blieb. Das mit dem schnelleren Ablösen muss ich jedenfalls noch mehr üben. Es dauert mir noch zu lang, wenn ich bis zu fünf Minuten dafür manchmal benötige, aber vielleicht bin ich in dieser Phase auch nur zu ungeduldig.

Als ich einsatzbereit in meinem Schlafzimmer stand, sagte ich laut, dass ich nun sehen könne. Dieser Befehl hat sich in der letzten Zeit als sehr nützlich erwiesen, wenn Schwierigkeiten auftauchten, die Umgebung deutlich zu sehen. Wie in einem Film wurde daraufhin langsam die Umgebung eingeblendet. Zuerst sah ich nur einen kleinen Ausschnitt und dann konnte ich die Umgebung klar erkennen. Ich befand mich in einer Art Kellerraum. Dabei hatte ich keine Ahnung, wie ich hier hergelangt war. An der Wand standen Umzugkartons herum und einiges an Gerümpel, was sicherlich nicht mehr benötigt wurde. Rechts von mir erblickte ich ein Fenster mit einem feinen Maschendraht darin. Ich beschloss, durch dieses Fenster zu gehen, um nach draußen ins Freie zu gelangen.

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Als ich durch das Fenster hindurchgehen wollte, gab es einen starken Widerstand. Es gelang mir nicht richtig, das Fenster zu durchdringen. So zog es sich wie Kaugummi und ich hatte das Gefühl, ich kam nicht hindurch. Ich hatte schon einige Male Probleme erfahren, eine Tür oder ein Fenster zu durchdringen und nahm mir dieses Mal vor, dieses Problem endgültig zu lösen. Es kam nicht oft vor, aber wenn, dann hielt es mich unnötig auf. Es war also an der Zeit, sich speziell auf dieses Problem zu konzentrieren.

Für mich gab es in diesem Moment zwei Möglichkeiten, dass dieses Problem auftaucht: Entweder war ich nicht bewusst genug oder ich war einfach von meiner psycholektrischen Struktur her zu “dicht”. Doch empfand ich mich als äußerst bewusst und klar und, folglich musste ich zu “dicht” sein – was mich auch nicht sonderlich wunderte, da ich mich in meinem zweiten und nicht in meinem dritten Körper befand. Davon unabhängig ist es dennoch möglich, in seinem zweiten Körper, anständig Gegenstände zu durchdringen. Daher konzentrierte ich mich darauf, dass sich meine Körperdichte reduzieren möge. Wenige Augenblicke später konnte ich einigermaßen gelungen das Fenster durchdringen, aber zufrieden stellte mich das noch nicht.

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Draußen angekommen flog ich erst einmal los! Ich jagte in den Himmel hinauf und schaute mir die Stadt aus der Luftperspektive an. Während ich den Flug genoss, musste ich an meine letzte Erfahrung denken, als ich in die Unterwelt abgetaucht und dort goldfarbene Wesen getroffen hatte. Auf dieser Reise war mir aufgefallen, dass sich irgendwas auf meinen Rücken gesetzt und an mir festgehalten hatte. Für mich war es nun interessant herauszufinden, wer oder was das gewesen war. Kaum hatte ich diesen Gedanken zu Ende gedacht, spürte ich auch schon, wie sich etwas auf meinen Rücken festsetzte. Ich verharrte in der Luft und sprach dieses Wesen an:

“Was willst du?”, fragte ich.

“Ich finde es sehr interessant, bei dir zu sein”, hörte ich das Wesen flüstern. Es wirkte sehr menschlich und die Ausstrahlung erschien mir anfangs männlich. Doch durch dieses Flüstern war es nicht sicher zu bestimmen.

“Was ist daran so interessant?”

“Ich komme gern mal vorbei und nehme teil an deinen Erfahrungen.”

“Hast du einen Namen? Wie heißt du?”, wollte ich nun wissen.

“Mein Name ist Wesselmann.”

“Wesselmann?”, fragte ich nach. Es klang doch sehr menschlich. Hatte ich es hier etwa mit einem Verstorbenen zu tun, der sich gern mal an meine Fersen heftete?

“Tja, Herr Wesselmann, dann bitte ich Sie doch inständig, sich zukünftig von mir fernzuhalten!”, befahl ich und er verschwand.

Ich hoffte, dass das ausreichen würde, damit er nicht wiederkehrte. Wenn das jeder machen würde!

Unter mir entdeckte ich daraufhin ein interessantes Haus. Es schienen drei Häuserblöcke zu sein, die diagonal zueinander standen und dennoch miteinander verbunden waren, sodass es ein Haus ergab. Rechts davon gab es einen schönen Garten und auf der linken Seite ebenfalls Garten, aber dort sah es wesentlich landwirtschaftlicher aus mit einer kleinen Scheune oder Verschlag und einigen Obstbäumen. Ich landete auf der linken Seite des Hauses und kaum war ich gelandet, schnellte ich wieder zurück in meinen physischen Körper.

Dieses Mal fiel mir eine weitere Ablösung sehr einfach. Innerhalb von 30 Sekunden war ich wieder draußen. Ich beamte mich dieses Mal aus meinem Schlafzimmer heraus und nach dieser Aktion landete ich in einem mir fremden Haus. Es war ein dunkler Raum, in dem ich mich gerade befand. Ich ging auf den Flur und schaute mir die anderen Zimmer an. Hier wohnte eine Familie, besaß ich den Eindruck. Zwei Katzen kamen mir entgegen, die mich offensichtlich wahrnehmen konnten. Sie schauten mich mit großen Augen an. Eine war schwarzweiß und die andere schwarz oder anthrazitfarben, wenn ich mich nicht irre. Als ich “Buh!” sagte, liefen sie davon und rasten in einen anderen Raum. Ich ging ihnen hinterher. Hier saß eine Mutter mit zwei ihrer Kinder. Sie unterhielten sich und schauten immer wieder zum Fernseher – der jedoch gar nicht eingeschaltet war.

Ich hatte den Eindruck, dass sie im außerkörperlichen Zustand in ihrem Wohnzimmer saßen und glaubten, dass sie Fernsehen schauten. Das Fernsehbild könnte vielleicht von ihnen projiziert worden sein bzw. glaubten sie, dass das Gerät liefe. Dabei fragte ich mich, wie oft das den Menschen wohl passierte, dass sie sich, ohne ihr bewusstes Wissens, in ihrem Astralkörper in ihrer Wohnung aufhielten und dort Verhaltensweisen aus ihrem Alltag simulierten. Sie schienen auch irgendein Brettspiel mit Würfeln zu spielen. Sie konnten mich offensichtlich nicht wahrnehmen. Ich hatte den Eindruck, dass ich ganz einfach nicht in ihre Wahrnehmung passte und darum ausgeblendet wurde. Sie waren ja davon überzeugt, sich in ihrem Alltag allein in ihrem Wohnzimmer zu befinden. Ein ungebetener Gast, der plötzlich in der Wohnung auftauchte, gehörte nicht zum simulierten Alltag… zumindest aus ihrer Perspektive. Das rief doch förmlich nach einem Spaß!

Nun testete ich erst einmal an dem Wohnzimmertisch, wie “dicht” mein zweiter Körper war. Ich drückte auf den Tisch, aber er durchdrang ihn nicht. Also war ich dicht genug, um das Spiel zu beeinflussen. Also kickte ich den Würfel vom Tisch oder drehte die Zahlen um, verstellte die Figuren… Sie wunderten sich und beschuldigten einander zu mogeln. Das war ganz witzig mit anzusehen, wie sie die Lage nicht richtig einzuschätzen wussten. Irgendwann begannen sie mich dann doch aufgrund meiner amüsanten Aktionen wahrzunehmen. Es gab viel zu lachen. Wir begrüßten uns und die Mutter stellte mir gleich liebevoll ihre beiden Katzen vor. Während sie erzählte und ich zuhörte, spielte ich mit ihrem Wohnzimmertisch herum, indem ich immer wieder versuchte, meine psycholektrische Dichte derart zu verteilen, dass ich ihn problemlos mit meinem Finger durchdringen konnte. Ich hatte wirklich Schwierigkeiten, diese Dichte zu verflüssigen.

Kurz darauf landete ich wieder in meinem Schlafzimmer. Erneut raus aus dem Körper und ich beamte mich wieder ins Freie.

Ich befand mich nun auf einem Hof. Mehrere Personen konnte ich sehen, die dort herumliefen. Sie trugen bäuerliche Kleidung. Einer von ihnen, im karierten Hemd und hellbraunen Shorts mit Hosenträgern, schien mit seinem Traktor beschäftigt zu sein. Ich lief auf diesem Hof herum und schaute mir alles in Ruhe an. Mein Plan war es, mich erst einmal umzuschauen. Dabei wurde mir bewusst, dass ich schon wieder zu diesem Haus gelangt war, das ich vorhin aus der Luft gesehen hatte.

Ich erinnerte mich daran, dass ich mich doch näher um die Kontrolle über die psycholektrische Dichte kümmern wollte, damit ich zukünftig keine Probleme mehr besaß, Wände und Fenster zu durchdringen. Also ging ich einfach zu diesem kleinen Schuppen – oder was auch immer das war – und wollte durch die geschlossene Tür gehen. Abermals schien ich zu “dicht” zu sein und konnte die Tür nur schwerfällig durchdringen. Mehrmals ging ich durch die Tür nach innen und wieder nach draußen, aber ich war mit meinem Ergebnis noch nicht zufrieden.

Im Inneren des Schuppens sah ich ein altes Fahrrad stehen, einiges an Werkzeug, Holzlatten, Gerümpel usw. Ich steckte einfach meinen Finger in eine Holzlatte, um zu sehen, wie leicht ich sie durchdringen konnte. Es war sehr schwerfällig und zäh und spürte tatsächlich Widerstand. Dann rief ich laut, dass sich meine Dichte nun verringern würde, aber es änderte sich nichts an meiner psycholektrische Dichte.

“Da musst du dich schon mehr konzentrieren…”, hörte ich plötzlich eine männliche Stimme.

In der Tür stand ganz lässig ein Mann, der sich ebenfalls in seinem zweiten Körper befand!

“Hey, du bist ja auch astral unterwegs…”, meinte ich zu ihm.

Er grinste breit und nickte lässig: “Allerdings. Mir fiel dein Leuchten hier in dem alten Schuppen auf und da wurde ich neugierig.”

“Ja, ich versuche gerade meine psycholektrische Dichte mental zu beeinflussen, damit ich flüssiger werde”, entgegnete ich.

“Das habe ich gerade genüsslich beobachtet. Du solltest auf jeden Fall mit der Konzentration besser arbeiten. Du musst es innerlich schon richtig wollen und dich sehr stark konzentrieren. Später wird es dir viel leichter fallen.”

“Normalerweise geht da auch meistens ganz automatisch und ich habe mich nie wirklich darum kümmern müssen, aber es scheint manchmal Erfahrungen zu geben, bei denen ich Probleme mit der Dichte habe.”

“Probiere es einfach mal, ich klinke mich telepathisch bei dir ein und helfe dir”, schlug er vor.

Nun konzentrierte ich mich und drückte wieder meinen Finger gegen die Holzlatte. Das Holz gab leicht nach, aber mein Finger durchdrang es nicht richtig. Immer wieder sagte ich mir, dass sich meine Dichte verringern würde.

“Du musst viel mehr erwarten, dass es dir gelingt, du erwartest noch zu sehr, dass du zu dicht bist…”, meinte er unterstützend.

Dann drang mein Finger endlich in das Holz ein und verschwand bis zur Hälfte in dem Holz. Das war schon einmal ein guter Erfolg. Nach einiger Zeit schaffte ich es, das Holz wesentlich einfacher zu durchdringen, bis ich keinen Widerstand mehr spürte. Das empfand ich als ein gutes Ergebnis.

“Sehr gut. Nun hast du es geschafft. Jetzt geh noch einmal durch die Tür”, riet er mir.

Ich ging dann an ihm vorbei durch die Schuppentür und es klappte problemlos.

“Ja, nun hat es geklappt”, meinte er.

Draußen unterhielten wir uns noch eine Weile, bis ich plötzlich in meinem Schlafzimmer war. Das war eine nette Begegnung mit einem anderen Astralreisenden.

Ich finde das Herumspielen mit der psycholektrischen Dichte sehr interessant, weil ich schon öfter darüber nachgedacht habe, wie es wohl wäre, wenn man seinen physischen Körper dazu bringen könnte, seine molekulare Dichte zu verflüssigen. Theoretisch müsste es auch möglich sein, mit seinem physischen Körper im Alltag eine Wand oder Gegenstände durchdringen zu können. Gewiss würde dies wesentlich mehr Aufwand und Übung erfordern als in seinem zweiten Körper. Die Möglichkeiten einer solchen Fähigkeit wären sehr interessant.

Auch musste ich noch einmal an die Familie denken, die mich anfangs nicht bemerkt hatten. Ich möchte nicht wissen, wie oft Menschen von Astralreisenden oder auch Verstorbenen auf diese Weise auf den Arm genommen werden. Wir interpretieren es dann vielleicht als Spukphänomene. Dabei fiel mir eine Erlebnis ein, das ich einmal hatte, als ich eine Freundin besuchte. Während wir auf Stühlen saßen und uns unterhielten, bemerkte ich ganz plötzlich halb bewusst, wie ein Mann durch die Wand in den Raum hereinkam, ihn durchschritt und durch die gegenüberliegende Wand wieder verschwinden wollte. Dann hielt er inne, da er bemerkt hatte, dass ich ihn registrierte. Er kam dann auf mich zu und fuchtelte wild vor meinen Augen mit seiner Hand herum, um nachzuprüfen, ob ich ihn tatsächlich wahrnehmen konnte. Telepathisch bekam ich dabei mit, dass er ein Zeitreisender war, der sich gerade auf Durchreise befand. Dabei war er zufällig durch unseren Raum gekommen. Nachdem er mich daraufhin getestet hatte, ob ich ihn wahrnehmen konnte, verschwand er kurze Zeit darauf wieder.

Bei einer Recherche nach Wesselmann stellte sich heraus, dass es ein sehr gewöhnlicher Name im Ruhrgebiet ist. In Verbindung mit Astralreisen jedoch gibt es nur den Hank Wesselman aus Hawaii. Ein Anthropologe, der nach seinem Umzug nach Hawaii unfreiwillig Astralreisen erlebt und dabei Kontakt zu einem Hawaiianer findet, an den er sich des Öfteren anschließt, um mit ihm zu kommunizieren. Er hat sogar ein Buch darüber geschrieben mit dem Titel “Die 12 Wahrheiten des Nainoa”. Vielleicht sollte ich es mir einmal bestellen…

Alles in allem war es wieder einmal eine spannende Traumnacht, besonders die Begegnung mit einem anderen Astralreisenden, der ebenso des Nachts gern auf Reisen war.

Matrixblogger - Jonathan Dilas Bücher
2011-11-06

2 Kommentare

  1. man kann sich da treffen? das kann ich kaum glauben. geht das? und kann wer bei mir auch ins wohnzimmer kommen?lg heike

  2. Author

    Hallo Heike,
    danke für Deinen Kommentar.
    Es gibt immer wieder einmal Treffen unter den Menschen, die in ihrem zweiten Körper unterwegs sind. Solche Treffen kommen sogar sehr häufig vor, nur mit dem Unterschied, dass sich nicht immer beide Seiten daran erinnern. Ich habe schon viele getroffen, aber sie konnten sich nicht erinnern, dass es zu einer Begegnung kam. Die bewusst in ihrem zweiten Körper unterwegs sind, kann man aber oft unterscheiden.
    Liebe Grüße, Jonathan

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