Über Elfen, Sprites und seltsame Gewitterwesen
Über Elfen, Sprites und seltsame Gewitterwesen
Neues aus der Gewitterforschung
erstellt von Jonathan Dilas, 2002
Ein Wissenschaftsteam untersuchte Gewitter vom Weltraum aus, also aus einer nahen Umlaufbahn der Erde. Wie erwartet, tauchen auf unserer ganzen Erde verteilt tausende von normalen und uns bereits bekannten Gewitterarten auf, weit verteilt auf dem halben Globus, doch eine Entdeckung stellte sich plötzlich als völlig sensationell heraus, aber auch furchteinflößend sogleich!
Halluzinationen von Energiewesen?
Viele Raumfahrer hatten bisher nicht darüber zu sprechen gewagt und dieses Wissen gänzlich für sich behalten, weil sie fürchteten, nie wieder fliegen zu dürfen – vermutlich wegen einer psychologischen Diagnose a la “Halluzinationen durch erhöhten Luftdruck” oder dergleichen. Die Forscher entdeckten nämlich noch eine andere Art Gewitter, die sich für einen kurzen Augenblick über der Wolkendecke in der höheren Atmosphäre (Strato- und Mesosphäre) entlädt und in befremdlichster Form kurz farbige Formen sichtbar machen, kaum mit dem Auge wahrzunehmen, die höchstens mit einem Aussehen von “Kraken” verglichen werden können!
Der Projektleiter des Forschungsteams meinte hierzu, dass es optisch einfach unglaublich wäre, sobald man eins dieser so genannten “Sprites” oder “Jets”, wie diese „Gewitter-Kraken“ mittlerweile genannt werden, wahrnähme. Darüber hinaus gab er an, dass sie immer wieder den Eindruck erhielten, als würden sich die Gewitter untereinander absprechen, als bestünde eine Kommunikation unter ihnen!
An manchen Stellen tauchten sie vermehrt auf und wenn sie aufhörten, tauchten sie an einer anderen Stelle mit gleicher Intensität wieder auf und dies in der gleichen Anzahl wie zuvor! Von Zufall kann hier einfach keine Rede sein! Es ist in jedem Fall sehr befremdlich wenn man dem zusähe, meinte der gute Mann.
Jedenfalls ist es verdammt gruselig mit diesen “Kraken”, wenn man einmal darüber nachdenkt! Als ich den dokumentarischen Beitrag dazu im Fernsehen und einige Videos dazu sah. Es sah wirklich so aus, als wären mehrere “Krakenwesen” an unserer Erde “angedockt” und entluden sich oder luden sich auf. Anders kann man es wirklich nicht benennen. Ganz zu schweigen von der riesigen Menge an Elektrizität, die hier produziert wird.
Die folgenden Aufnahmen fanden außerhalb der Erdatmosphäre statt und die Jets (grau) und Sprites (rot) befinden sich ca. 65-90 Kilometer hoch in der Luft jenseits der Wolken. Auf den ersten Blick wirkt es so, als sammle sich zunächst eine enorme Energie an, die daraufhin explodiert und einen Jet oder Sprite erzeugt, die dann plötzlich auftauchen, als kämen sie durch ein Portal herbeigesprungen.
Doch wenn man seine Betrachtung dazu ein wenig ändert, kommt es einem plötzlich so vor, als würde etwas nicht Sichtbares elektrische Stöße abgeben, so lange, bis die Menge unerträglich angestiegen ist, sich daraufhin entlädt und im Anschluss den Urheber (einen Sprite oder Jet) sichtbar macht.
Auch besteht noch die Möglichkeit, dass sich diese Sprites und Jets von der elektrischen Energie der Gewitter ernähren, aber all diese Annahmen sind bisher noch reine Theorie. Das Seltsame jedoch ist, dass der hier dargestellte Jet bei drei (!) Entladungen zu unterschiedlichen Zeiten sein Aussehen beibehielt, was für zufällige, sich entladende Gewitterblitze doch recht seltsam ist!
Außerdem, wie bereits erwähnt, wie kann sich ein zufällig entstandenes Muster an geballter Elektrizität von einem Ort zum anderen transportieren, ohne dabei sein Aussehen zu verlieren, wie oben bereits erwähnt?
Diese Jets und Sprites sind erstmalig 1989 im Orbit beobachtet worden. Mittlerweile sind mehrere dieser Erscheinungen namentlich wie folgt klassifiziert worden: ROTE SPRITES, BLAUE JETS und ELFEN.
Die roten Sprites sind sehr hohe Blitze in eben dieser Farbe. Die Jets hingegen sind meistens blau oder blaugrau. Sie wirken manchmal wie riesige „Kraken“, die für einen Moment sichtbar werden und oberhalb der Wolkendecke, die erst durch die starken elektromagnetischen Ausbrüche sichtbar werden. Sämtliche Ergebnisse wurden vom Boden, der Luft und vom Space Shuttle aus sichtbar gemacht.
Diese Grafik (l.) stellt eine Zusammenfassung dieser Beobachtungen dar. Die roten Sprites sind erst später in der mittleren und höheren Atmosphäre entdeckt worden. Der rötliche Ring (Elve) wirkt auf den ersten Blick wie ein Portal, aus dem die seltsamen Gewitterwesen heraustreten.
Dieses Bild veranschaulicht ein wenig mehr den Eindruck, den man gewinnen kann, wenn man sich vorstellt, dass diese Sprites vielleicht Wesen sein könnten, die sich von Gewittern oder elektromagnetischen Kräften angezogen fühlen. Sie erzeugen elektromagnetische Energie, oder ernähren sich von unserem Planeten, wenn man davon ausgeht, dass diese Energie durch die Berührung der “Kraken” mit unserem Planeten entsteht. Viel erforscht wurde bisher nicht, denn es steht bisher noch nicht mal fest, wie Blitze innerhalb negativ oder positiv geladener Wolken entstehen können.
In Anbetracht dieser neuen Ergebnisse lässt sich nun jedoch sagen, dass diese enormen energetischen Blitze aller Wahrscheinlichkeit durch die Berührung zwischen den “Kraken” und der Atmosphäre der Erde entstehen. Man könnte dies mit der “Zauberkugel” vergleichen, die es in manchen Geschäften zu erwerben ist. Dies ist eine Kugel, die ständig ein schwaches elektrisches Feld erzeugt und wunderschön anzusehen ist. Tippt man mit dem Finger auf die Glasoberfläche der Kugel, entstehen Blitze, die in Richtung des Fingers weisen. Es wirkt in diesem Moment so, als „schieße“ das elektrische Feld auf den Eindringling „Finger“. Der Finger erwärmt sich und irgendwann nimmt man ihn von der Oberfläche fort.
Wenn man sich an dieser Stelle einmal vorstellt, dass die Sprites und Jets Wesen sind, die in die Sphären unseres Planeten eindringen, könnte dies eine Art “Verteidigungsmaßnahme” der Erde sein, um diese Wesen abzuwehren, bzw. es findet hier ein Austausch zwischen Mutter Erde und diesen Wesen statt. Der Grund für diesen Austausch ist verständlicherweise noch ungeklärt.
Sehen kann man diese Sprites und Jets nur, wenn man sich oberhalb eines aktiven Gewitters befindet. Vom Boden aus kann man diese in der Regel überhaupt nicht sehen, weil die Wolkendecke viel zu dicht ist, in der das Gewitter tobt. Rote Sprites können eine Energie abgeben, oder aber abziehen, die bis zu 50 Gigawatt reicht. Dies entspricht vielleicht einer Energie, wie sie von ca. 10.000 Raketen entwickelt würde.
Zur näheren Erforschung wurde der taiwansche Satellit ROCSAT-2 in die Erdumlaufbahn geschickt, um weitere Aufnahmen für systematischere Analysen zu erstellen.
Unter anderem stellte sich bei weiteren Beobachtungen heraus, dass die Jets, Sprites und Elfen in Frankreich, aber auch in Spanien, Norditalien, der Schweiz und teilweise auch in Süddeutschland gesichtet wurden. Die europäischen Sprites sind hier wesentlich schmaler und kleiner als die amerikanischen, so als ob es Kinder der größeren sind, die in den USA beobachtet wurden. Die “Elfen” sehen hingegen etwas anders aus und erscheinen noch kürzer und unmittelbarer als Jets und Sprites. Sie sind oftmals weiße, ringförmige Blitze, die sich aufgrund ihrer enormen Aufladung “krümmen” und manchmal einen Ring bilden.
Abschließend kann man sagen, dass diese “Wesen” aufgrund ihres Verhaltens und der Beobachtungen derartig auffällig sind, dass man durchaus von einer Intelligenz sprechen kann. Immerhin haben Astronauten seit Jahrzehnten geschwiegen und sich nicht getraut, überhaupt davon zu berichten.
Aufteilung der Gewitterwesen in der Gegenwart
Blue Jets
Diese sind ein zweites optisches Phänomen in großer Höhe, das sich von Sprites und wurde erstmals 1994 dokumentiert (obwohl Piloten schon früher ähnliche Sichtungen gemeldet hatten). Blue Jets sind optische Auswürfe aus der Spitze der elektrisch aktiven Kernregionen von Gewittern, die jedoch nicht direkt mit Wolkenblitzen in Verbindung stehen. Nach ihrem Austritt aus dem oberen Teil der Gewitterwolke breiten sie sich in der Regel in schmalen Kegeln von etwa 15 Grad nach oben aus, fächern sich auf und verschwinden in einer Höhe von etwa 40-50 km (25-30 Meilen) mit einer Lebensdauer von einigen Zehntelsekunden.
Bluestarter
Sie unterscheiden sich von Blue Jets dadurch, dass sie heller, aber kürzer sind (sie erreichen nur eine Höhe von etwa 20 Kilometern). Sie wurden über Regionen gemeldet, in denen große Hagelkörner fielen.
Aufwärtsblitze
Diese ähneln konventionellen Blitzen, sind im Allgemeinen eher gerade und können von der vertikalen Achse abweichen, flackern aber nicht wie Blitze von Wolken zu Boden. Dauert eine, zwei oder sogar 5 Sekunden mit einem gelben oder weißen Blitzkanal, vielleicht mit blauen Flammen darüber.
Elfen
Elfen sind schnell expandierende (bis zu (bis zu 450 Kilometer Durchmesser) scheibenförmige Regionen mit einer Leuchtkraft von weniger als einer Tausendstelsekunde, die hoch über energiereichen Blitzen mit positiver oder negativer Polarität zwischen Wolken und Boden auftreten. Elfen entstehen höchstwahrscheinlich, wenn sich ein energiereicher elektromagnetischer Impuls (EMP) in der Ionosphäre ausbreitet. Obwohl sie von Sprites begleitet werden können, ist der verursachende Mechanismus von ganz anderer Natur. Elfen, deren Existenz 1991 vorhergesagt und 1992 mit einer Schwachlicht-Videokamera an Bord des Space Shuttle entdeckt wurde, erhielten ihren Namen als Akronym für Emission von Licht und sehr niederfrequenten Störungen aufgrund elektromagnetischer Impulsquellen.
Sprite-Halos
Sie wurden bis 1999 fälschlicherweise für Elfen gehalten. Es handelt sich dabei um diffuses, scheibenförmiges Leuchten, das offenbar den Sprites vorausgeht, sich aus einer Höhe von 85 bis 70 km (50 Meilen bis 40 Meilen) nach unten ausbreitet und etwa eine Millisekunde andauert.
Trolle
Trolle, die ebenfalls vor kurzem beobachtet wurden, ähneln blauen Jets, sind aber rot und scheinen aufzutreten, nachdem sich Ranken von kräftigen Sprites nach unten in Richtung der Wolkengipfel ausgebreitet haben.
Gnome
Gnome sind möglicherweise nur eine andere Erscheinungsform von Blauen Starters, erscheinen aber in einer kompakteren Form über konvektiven Kuppeln.
Pixies
Pixies sind Lichtpunkte mit einer Dauer von weniger als 16 Millisekunden auf der Oberfläche konvektiver Kuppeln, die die Gnomes hervorbringen.
Gigantische Jets
Diese die erstmals im Juli 2002 dokumentiert wurden, ähneln in ihrer räumlichen Ausdehnung den karottenförmigen Roten Sprites, breiten sich aber vom Kern ozeanischer Gewitter aufwärts aus und stehen nicht in direktem Zusammenhang mit Blitzen von der Wolke zum Boden.
Nicht leuchtende Emissionen
Kürzlich wurden aus dem Weltraum weitere Arten von unerwarteten, nicht leuchtenden Emissionen beobachtet, die offenbar von Gewittern herrühren. Diese sind:
TIPPS (Trans-Ionospheric Pulse Pairs)
Sie sind extrem intensive Paare von UKW-Impulsen, die aus Gewitterregionen stammen, aber etwa 10.000 Mal stärker sind als die von normalen Blitzen erzeugten Signale. Sie wurden erstmals vom ALEXIS-Satelliten beobachtet.
Gammastrahlen-Ausbrüche
von kurzer Dauer (etwa 1 Millisekunde), die terrestrischen Ursprungs sind, wurden vom Compton Gamma Ray Observatory entdeckt. Sie treten über Gewitterregionen auf, und man nimmt an, dass ihre Quelle in Höhen von mehr als 30 km liegt.
Quellennachweis:
Für weitere Fotos bitte in den Quellen nachschauen, da ich kein Copyright daran habe:
Live Science
University of Alaska “Sprite Pages”
Sky-Fire.tv “Sprites Page”
New Mexico Tech “Sprite Page”
PBS Nova program At the Edge of Space
Wikipedia
Einige Videos zur animierten Betrachtung der Jets und Sprites: Video1 Video2 Video3