die andere seite realitäten wechseln
02. Träume & Luzides Träumen

Die andere Seite: Skinwalker existieren wirklich

Skinwalker haben mich als Thema nie interessiert, aber in dieser Nacht erhielt ich einen Traum, in der Skinwalker das zentrale Thema waren. Es war wirklich verrückt…

Skinwalker basieren auf einem alten Navajo-Mythos. Menschen, die eine paranormale Fähigkeit besitzen, mit der sie sich in Tiere oder andere Menschen verwandeln können. Ich bin mir nicht sicher, ob die, von denen ich träumte, exakt diese Skinwalker aus dieser alten Legende sind, aber ich würde sagen, so stelle ich sie mir vor.

Nachdem ich mich hingelegt hatte, schlief ich recht schnell ein. Zwar hatte ich noch versucht, zu dissoziieren, aber ich war schon etwas zu müde gewesen. Dennoch landete ich dann in einem Traum, der wirklich sehr spannend war.

Die Realität, in die ich hineingesprungen war, erschien mir etwas anders als sonst. Ich lebte dort mit Nicki in einem Haus mit mehreren Apartments. Für mich, rein zeitlich gesehen, erlebte ich diesen Traum so, als hätte ich mehrere Tage dort verbracht, auch wenn ich in meiner jetzigen Alltagsrealität nur ca. 2 Stunden am Stück geschlafen hatte.

Meine Nachbarin war eine alte Bekannte, die ich aus einer ehemaligen Wohngemeinschaft kannte, ihr Name war Barbara. Doch sie besaß einen anderen Körper als jenen, den ich damals kennengelernt hatte. Sie war gelegentlich bei uns zu Besuch und wir sprachen bei einem Kaffee oft über viele Dinge. Es war auch kein Geheimnis zwischen uns, dass sie sich jetzt in einem neuen Körper befand, den sie jüngstens übernommen hatte.

Anhand der Informationen konnte ich es so verstehen, dass diese Springer bzw. Skinwalker in der Lage waren, von einem Körper zum anderen zu springen. Ihren Originalkörper beließen sie dabei an einem anderen Ort, der dann dort schlief. Sie griffen immer seltener auf ihren Originalkörper zurück, bis er dann irgendwann verstarb. Sie erklärte, dass man anfangs noch auf seinen alten Körper achtgibt, aber mit der Zeit würde ein Skinwalker dies zunehmend vernachlässigen.

Dabei fügte sie noch hinzu, dass sie nicht jeden Körper übernehmen könnten, aber die meisten. Ich hatte den starken Eindruck, dass dies nur mit den NPCs möglich war, d.h. mit den Körpern, die seelenlos waren bzw, in denen niemand lebte und von der Matrix erschaffen worden waren.

Sie zeigte mir dann einen Ort, an dem häufiger Skinwalker anzutreffen waren. So brachte sie mich dorthin und ich war erstaunt über diesen Ort.

Es war ein unterirdischer Ort, eine Art ausgebaute Höhle, die mit Zimmern, einigen kleinen Seen, künstlichen Parks und Aufenthaltsbereichen ausgebaut war. Ich kam dort ein bisschen wie in einem Themenpark vor, wenn man mit einer Gondel in die künstlich angelegten Höhlen fuhr, in der es kleine Wasserfälle, Figuren und andere Bereiche gab.

Wir setzten uns zu einigen anderen an einem See. Er besaß vielleicht einen Durchmesser von ca. 100-150 Metern. Einige badeten darin oder machten Wasserspiele mit einem Ball.

Barbara saß gegenüber von mir und lächelte mich an.

“Wie gefällt es dir hier?”

“Hmm, also ich komme mir vor wie in einem Theme-Park, aber es ist sehr interessant und ich fühle mich wohl hier.”

“Hier kommen gelegentlich mal Menschen vorbei, die die gleiche Fähigkeit besitzen wie ich. Sie erholen sich hier.”

“Du meinst, den Körper wechseln zu können?”, fragte ich nach.

Barbara schaute mich mit aufgerissenen Augen an und schüttelte sanft mit dem Kopf, um mir anzudeuten, dass ich das nicht so laut aussprechen sollte, da wir nicht allein waren. Offenbar wussten viele an diesem Ort gar nicht, dass es Menschen mit dieser Fähigkeit gab. Also sprachen wir so weiter, dass man unsere Sätze auf vielerlei Arten interpretieren konnte.

Ich war überrascht von mir selbst, denn ich nahm ihre Fähigkeit als völlig selbstverständlich an. Es gab kein Erstaunen bei mir, keine Überraschung oder irgendeine andere Emotion, die in solchen Momenten vielleicht hätte auftreten können. Es war für mich völlig normal. Doch mir war auch bewusst, dass ich selbst diese Fähigkeit nicht besaß.

Dann stand Barbara auf und meinte, dass sie ein paar Freunde begrüßen wolle und ich mich ruhig umschauen sollte.

Ich lief eine Weile umher, um mir alles anzuschauen. Ich setzte mich auf eine weiße Plastikliege und schaute dem Treiben im Wasser zu.

An diesem interessanten Ort traf ich dann eine ehemalige Freundin, mit der ich eine Weile zusammen gewesen war. Sie besaß jedoch einen neuen Körper.

Als ich sie darauf ansprach, erklärte sie mir, dass sie ihren “alten” Körper sicher irgendwo untergebracht hätte, aber so gut wie gar nicht mehr auf ihn zugriff. Sie fühlte sich in ihrem neuen Körper sehr heimisch und wohl.

Ich bat sie darum, mir ihren Originalkörper zu zeigen, mit dem sie auf die Welt gekommen war.

“Oh nein, bloß nicht! Ich mag diesen Körper nicht sonderlich. Ansonsten wäre ich ja in dem geblieben”, erklärte sie.

In dem Moment hatte ich die Erinnerung, dass ich ihren Originalkörper schon mal gesehen hatte. Er besaß lange braune Haare und brachte bestimmt ein Gewicht von über 65 Kilogramm auf die Waage und dies bei einer Größe von ca. 1,55 m.

“Ich erinnere mich gerade an deinen alten Körper, der sah doch jetzt nicht übel aus, vielleicht ein wenig übergewichtig. Wie lange hast du ihn nicht mehr benutzt?”, fragte ich sie.

“Keine Ahnung! Vielleicht ein paar Jahre… Manchmal springe ich noch in ihn rein, aber nur, um etwas zu essen und zu trinken, dann springe ich wieder zurück.”

“Na dann wirst du bestimmt gut abgespeckt haben in all dieser Zeit”, meinte ich scherzend zu ihr.

Wir lachten.

“Ja, gut, ich werde ihn dir morgen zeigen. Ich springe in ihn hinein und komme dann hierher.”

Wir verabschiedeten uns und ich lief weiter durch diese riesige Höhlenanlage, um mir alles anzuschauen.

Am nächsten Tag war ich erneut an diesem Ort. Nach einiger Zeit tauchte sie auf, wie sie es versprochen hatte und das in ihrem “alten” Körper.

“Wow. Das ist wirklich spannend!”, meinte ich zu ihr. “Genau an diesen Körper erinnere ich mich noch, nur, dass er jetzt wesentlich schlanker als damals ist. Den hast du also nicht so verwöhnt”, lachte ich.

“Ja, findest du? Mir ist das gar nicht mehr so in Erinnerung. Ich benutze schon seit langem den neuen Körper.”

“Also ich finde deinen alten Körper gar nicht so schlecht. Du sieht hübsch aus…”, erklärte ich.

Und in dem Augenblick kam ihr neuer Körper um die Ecke und setzte sich zu uns!

Ich war irritiert!

“Äh, was läuft denn jetzt hier? Wer ist dann jetzt in deinem neuen Körper?”

Ihr neuer Körper schaute mich an und erklärte:

“Ich kann keine Körper wechseln wie sie, aber es ist echt was Verrücktes passiert! Sie hat mich in ihrem neuen Körper besucht, weil wir schon seit Jahren Freundinnen sind und ich sie so nicht anders kenne. Und dann meinte sie zu mir, sie wolle für einen längeren Zeitraum in ihren alten Körper wechseln und ich müsse ihr dabei helfen. Dann hat sie mich zu ihrem alten Körper geführt, ihn dann berührt und mich gleichzeitig auch. Und dann geschah das Abgedrehte! Ich wechselte in ihren neuen Körper und sie in ihren alten. Mein Körper blieb dann reglos im Sessel sitzen. Ja, und nun laufe ich in ihrem neuen Körper herum. Ich vermute, sie wollte ihren neuen Körper nicht an diesem Ort lassen und mochte ihn dennoch weiterhin bei sich haben. Dazu bin ich dann wohl auserkoren worden.”

Wir lachten.

Es war ein weitere interessanter Aspekt ihrer Fähigkeit, denn sie konnte nicht nur von einem NPC zum nächsten hüpfen, sondern sie konnte gleichzeitig andere dazu bringen, in einen neuen Körper zu wechseln.

Ich fragte mich in diesem Moment, ob ich diese Fähigkeit auch gern besäße, denn sie war in jederlei Hinsicht sehr attraktiv. Doch ich wusste ebenso, dass ich diese Fähigkeit nicht besaß und auch nicht einschätzen konnte, ob sie mir zuteil werden könnte oder derartiges jemals in Aussicht stand.

Als ich erwachte, hatte ich noch ihr Lachen im Ohr.

Das war ein sehr interessanter Traum gewesen und dachte mir, dass ich ihn besser in die Rubrik “Die andere Seite” lege, weil diese Realität von je her paranormale Begebenheiten und Fähigkeiten zum Thema besaß.


Siehe auch meinen Traum:

Die andere Seite: Taktische Erinnerungen

Der Matrixblogger ist Autor, Bewusstseinsforscher, Berater und Blogger, hat bislang 14 Bücher veröffentlicht und ist bekannt aus Fernsehen, Radio, Interviews, Vorträgen, Literaturwettbewerben, Seminaren und vielen anderen Aktivitäten. Seine Interessen gelten der Bewusstseinserweiterung, außerkörperlichen Erfahrungen, luziden Träumen, Dissoziation, der Matrix und die Aktivierung der Zirbeldrüse.

Leave a Reply