Retrieving

Retrieving: Der Zug – Rettung im Jenseits

Retrieving bedeutet so viel wie “Rettungsaktion”. Dabei kann man in seinem Astralkörper in die Zwischenzone oder untere Astralebene gehen und verlorengegangene Menschen retten, die sich dort aufhalten und sich ihres Zustandes nicht bewusst sind. Solche Reisen werden in der Regel nur mit einem Mentor unternommen; also mit jemanden, der sich damit auskennt.

Es war mal wieder einer der Nächte, in denen ich mit meiner Traumlehrerin Sonya unterwegs war. Wir flogen mit hoher Geschwindigkeit am Himmel entlang. Plötzlich teilte mir Sonya telepathisch mit, ich solle mit ihr landen. Unter uns konnte ich Gleise und einen Zug erkennen. Nachdem wir gelandet waren, gingen wir auf den Zug zu, der mitten in Wald und Wiese angehalten hatte. Weit und breit schien es keinen Bahnhof zu geben. Warum hatte der Lokführer hier gestoppt? Hatte vielleicht jemand die Notbremse gezogen?

Die Fahrgäste blickten aus den Zugfenstern heraus und wunderten sich ebenfalls, warum sie hier gehalten hatten. Der Zug war recht lang und es waren bestimmt 80 Zuggäste, wie ich grob schätzen konnte. Sonya öffnete eine der Zugtüren und lief direkt in den Gang hinein. Ich musste lachen, dass sie einfach so frech gewesen war, die Tür zu öffnen. Auf der anderen Seite, so dachte ich, was wollte der Zugführer uns schon anhaben können? Wir konnten jederzeit davonfliegen, wenn wir wollten!

Einige der Fahrgäste schauten mich an und ich fragte mich, ob sie mich denn in meinem Astralkörper sehen konnten. Während ich grübelte, kam Sonya wieder aus dem Zug gestiefelt. Im Schlepptau hatte sie mehrere Personen, die brav hinter ihr herliefen.

“Ja, hier entlang, meine Damen und Herren…”, rief sie den Leuten zu.

Es waren ungefähr sieben Personen, die nun an mir vorbeigingen. Manche von ihnen grüßten mich zu meiner Überraschung. Dann dämmerte es mir langsam!

“Sind die Leute, die du aus dem Zug geführt hast, tot?”

“Natürlich! Was dachtest du denn, wieso sie dich grüßen? Meinst du, es liegt am Wetter?”

Wir lachten. Sie hatte recht! Diese Menschen waren tot und aus keinem anderen Grund konnten sie mich wahrnehmen.

“Na gut, dass du die Leute so schnell aus den Zug bekommen hast!”, erwähnte ich knapp.

“Nein nein”, entgegnete sie, “wir müssen alle aus diesen Zug herausbekommen!”

Jetzt verstand ich es endlich! Der ganze Zug war bereits verunglückt und die Fahrgäste halluzinierten ihn immer noch. Aus dem Grund sah er auch noch so intakt aus. Sämtliche Fahrgäste waren bei dem Unglück ums Leben gekommen!

Langsam fragte ich mich, welcher Zug das denn sein könne?! Immerhin hatte ich in der letzten Zeit von keinem Zugunglück gehört, in dem so viele Personen umgekommen waren. Befand ich mich hier in einer alternativen Realität oder war ich vielleicht in der Zeit verschoben? Wie schade, so dachte ich, dass es nie Schilder gab, die einen stets darüber aufklärten, wo und wann man sich gerade befand.

Nun gingen wir gemeinsam in den Zug und kümmerten uns um die Fahrgäste. Hier fehlen mir einige Erinnerungen, aber ich erinnere mich noch daran, dass wir uns einiges haben einfallen lassen, um den ganzen Zug zu räumen und sie daraufhin geschlossen auf eine andere Astralebene befördert hatten.

Ein spannender und aufschlussreicher Traum. Sonya hat immer ein gutes Feingefühl, nie genügend zu verraten, damit man die Möglichkeit erhielt, selbst auf des Rätsels Lösung zu kommen.

Geistführer und Retrieving sind Thema auf des Matrixbloggers Workshop “Astralreisen Carrol”

2012-06-30

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