traumnacht luzides träumen

Astralreise: Besucheransturm

Für den kommenden Workshop zum Thema Astralreisen und den elektrischen Körper am 8. Oktober nahm ich mir in der heutigen Nacht vor, mich ausschließlich auf die einzelnen Stufen der Loslösung vom physischen Körper zu konzentrieren. Somit löste ich mich heute Nacht sicherlich an die zwanzig Male von meinem Körper, testete Abroll-, Aufsetz-, Umschalt- und Verlagerungstechniken, damit ich nichts auslassen würde.

Ich gehe in diesem Artikel nicht detailliert darauf ein, aber zuerst einmal musste ich in einen Zustand gelangen, indem ich den physischen Körper in eine Tiefenentspannung begleite, sodass er einschläft und ich brav wach bleibe. Das ist eigentlich einer der ersten Schwierigkeiten, die auf einen zukommen. Man ist Zeit seines Lebens stets mit eingeschlafen und auch nicht anders erzogen worden. Wer diese kleine Hürde schafft, der ist auch gleichzeitig einen großen Schritt weiter. Doch während oder nach der Ablösung bedeutet dies noch lange nicht, dass man es geschafft hat, weil von diesem Punkt an erst einmal die Navigation des elektrischen Körpers auf den Plan tritt – und diese ist nicht immer ganz einfach.

Nachdem ich mich also viele Male abgelöst hatte, und das auf die unterschiedlichsten Arten, nehme ich plötzlich wahr, wie meine Mitbewohnerin aus der Wohnung über mir im Flur herumläuft und dann an meine Schlafzimmertür klopfte. Sie öffnete die Tür und lugte kurz hinein. Zuerst war ich ziemlich überrascht, denn so etwas würde sie niemals tun – vor allem nicht morgens um 4 Uhr, doch dann war mir klar, dass sie sich in ihrem zweiten, sprich elektrischen Körper befand. So lugte sie also durch die Tür und kam zu dem Schluss, dass ich schlief. Wenige Momente danach verschwand sie durch die Haustür und wollte spazieren gehen. Ich konnte die ganze Zeit über ihre Gedanken in meinem Kopf hören – nur dass sie sich offensichtlich nicht bewusst gewesen war, dass sie sich im zweiten Körper befand. Dies ist auch mit ein Grund, warum ich die Situation nicht auf Anhieb korrekt eingeschätzt hatte, nachdem ich ihre Gedanken angezapft hatte.  Am anderen Tag bestätigte sie mir, dass sie eine Schlafunterbrechung gemacht und sich unmittelbar nach dem Hinlegen sogar überlegt hatte, vielleicht noch einmal aufzustehen und nachts draußen spazieren zu gehen.

Gehirnkicker Binaural Beats und Onlineseminare

Als sie also verschwunden war, kam auch schon eine halbe Stunde später der nächste außerkörperliche Besuch vorbei. Es war der alte Mann! Er ging durch die Tür hindurch und stand dann in meinem Schlafzimmer. Ich setzte mich in meinem zweiten Körper auf die Bettkante und fragte ihn, was mir die Ehre seines überraschenden Besuches denn verschaffe.

“Ich wollte dich auch einmal besuchen kommen”, sagte er.

onlineseminar spirituelle dissoziation

Licht herrscht in meinem Schlafzimmer nur geringfügig vor, das Rollo ist meistens zu und lässt nur wenig durch. Dies macht aber meistens nicht so viel aus, da der zweite Körper die Strahlung der Gegenstände wahrnimmt und somit nicht unbedingt von Licht abhängig ist. Es ist rein optisch gesehen schon mit Infrarot vergleichbar. Die ganze Umgebung, alles, was man sieht, pixelt und scheint im bleichen Silbergrau in Bewegung zu sein.

Nachdem wir uns begrüßt hatten, sprachen wir eine Weile über die Außerkörperlichkeit und meine Methoden, die ich benutze. Eine Unstimmigkeit war mir beispielsweise heute Nacht bei der imaginierten Ablösung stark aufgefallen: Einmal versuchte ich meinen zweiten Körper ausschließlich mit meinen Gedanken zu steuern. Dazu stellte ich mir, nachdem die Schwingungen eingetreten waren, einfach vor, wie ich mich aufrichte und auf die Bettkante setze. Dies schien ich dann auch zu tun, aber es war nur eine durchlebte Vorstellung gewesen, mein zweiter Körper befand sich jedoch immer noch in meinem Bett innerhalb meines physischen Körpers.

Als ich erkannte, dass ich einfach nur diese Vorstellung durchlebt und mich nicht tatsächlich im zweiten Körper auf die Bettkante gesetzt hatte, richtete ich mich so auf, als würde ich mich physisch aufrichten, aber ohne, dass ich mich tatsächlich physisch aufrichtete. Es ist vielleicht nicht einfach nachzuvollziehen, wie ich das nun meine, aber in der praktischen Anwendung ist es sehr einfach zu verstehen. Zwar hatte ich in dem Moment riskiert, physisch zu erwachen – das hätte wiederum dafür gesorgt, dass ich wieder von vorn hätte anfangen müssen – doch es hatte funktioniert. Ich saß auf der Bettkante und das einsatzbereit in meinem zweiten Körper.

Wir unterhielten uns noch eine Weile, aber leider habe ich das meiste vergessen, denn im Anschluss an unser Gespräch bin ich noch direkt nach draußen geflogen. Dort schien ich die Realität gewechselt zu haben, denn kurz darauf befand ich mich in einem mir unbekannten botanischen Garten.

Dort lief ich bestimmt ein paar Stunden herum und habe viele Leute kennengelernt. Mir gefällt diese Road-Movie-Atmosphäre immer wieder, wenn ich außerkörperlich oder in meinen Träumen unterwegs bin. Diese kommt z.B. auch in dem Film “Waking Life” sehr durch. Immer wieder neue Szenen, ständig die Begegnung mit fremden, Unterhaltungen und andere Momente. Hier fand gerade ein großes Fest statt und ich entdeckte ein Haus, in dem sich ein großer Raum mit drei riesigen Leinwänden befand. Im Raum waren ungefähr dreißig Cockpit-Sessel installiert, die jeweils zu 10-12 Stück dieser Sessel vor den Leinwänden aufgebaut waren. Man konnte sich in einen dieser Sessel hineinsetzen, eine Sicherheitsvorkehrung von oben herunterziehen, diesen um den Körper legen, ähnlich wie bei einer Achterbahnfahrt, und sich somit gesichert auf ds kleine Abenteuer einlassen. Rechts von mir stand eine Art Kasten, auf dem ein großer Joystick befestigt war, den man erst einmal einstecken und befestigen musste. jede Bewegung, die mit dem Joystick gemacht wurde, übertrug sich auf den Sessel. Ich saß nun vor einer Leinwand, auf der eine Weltraumschlacht dargestellt wurde. Man raste durch das Weltall und mit die Bewegungen des Joysticks, ähnlich wie die fahrt in einem Flugsimulator, vermittelten die perfekte Illusion der Bewegung. Mit einem Drehknopf am Joystick konnte ich, so wie mit einem Laserpointer, die gegnerischen Raumschiffe ins Visier nehmen und wenn das Ziel erfasst wurde, den Feuerknopf drücken. Kurz darauf explodierte das Raumschiff. An einer solchen Schlacht auf einer Leinwand waren eben auch andere Personen beteiligt und wer zuerst visiert und geschossen hatte, bekam Punkte verbucht. Am Ende des Spiels wurde die gesamtpunktzahl angezeigt und wenn man eine gute Punktzahl erreicht hatte, sich mit seinem Namen in der Highscore-Tabelle verewigen.

Ich muss zugeben, auch wenn ich unter den vielen Jugendlichen dort sicherlich einer der ältesten war, war dieses Spiel ein kleines Erlebnis und ich spielte eine ganze Weile damit herum. Es machte einfach Spaß.

Als ich später wieder in meinem physischen Körper erwachte und aufstand, erinnerte ich mich daran, dass mich in der vorigen Nacht eine Fledermaus besuchen gekommen war. Sie flog eine Weile völlig lautlos in meinem Arbeitszimmer herum. Ich hatte sie anfangs überhaupt nicht bemerkt und um meine Aufmerksamkeit zu erregen, knallte sie einmal vor das Fenster. Dann erst konnte ich sie entdecken und sie bei ihrem Flugspiel unter der Decke beobachten. Ich finde es immer wieder schön, wenn mich Fledermäuse besuchen kommen. Sie bringen eine magische und verzaubernde Ruhe mit…

Als ich nun heute Morgen meinen Tee gemacht und mich vor meinen PC gesetzt hatte, um meine Emails zu lesen, entdeckte ich auf meinem Monitor in ihrem grauschwarzen Gefieder eine Sumpfmeise sitzend. Mit ihren kleinen, tiefschwarzen Knopfaugen blickte sie mich an. Mein Schreibtisch steht sehr nah an meinem Balkon und die Balkontür steht oft weit offen. Es war nicht schwer für sie, einfach hineinzufliegen und auf meinem Monitor platz zu nehmen, doch trotz dieser leicht nutzbaren Flugschneise ist es allemal ungewöhnlich, dass ein Vogel hereinkommt und sich frechweg auf meinen Monitor setzt. In diesem Augenblick fiel mir Franz von Assisi ein, der stets ein wundervolles Verhältnis mit der Tierwelt pflegte. Wie hatte er es geschafft, dass die Tiere ein solches Vertrauen zu ihm aufbauen konnten?

Die süße Sumpfmeise und ich schauten uns für eine Weile musternd an, bis sie sich erhob und wieder hinausfliegen wollte, doch knallte sie vor die Scheibe. Es war ihr nichts passiert, aber sie flog nun hektisch an der Scheibe lang und wollte wieder nach draußen. Ich stand dann auf und nahm sie ganz sanft mit meiner Hand. Leicht ließ sie sich in meine Hand aufnehmen. Sie fühlte sich so flauschig und warm an, dass ich überrascht war. Obwohl sie kein Fell besaß, erinnerte es doch sehr an das Fell einer Katze. Danach brachte ich sie auf den Balkon und ließ sie wieder frei. Es war schön, ihr dabei zuzusehen, wie sie davonflog…

Die letzten beiden Tage und Nächte waren voller Besuche und ich glaube, wenn man viel astral reist, lädt sich der Geist mit psycholektrischer bzw. psycho-elektrischer Energie auf. Vielleicht nehmen Tiere dies wahr und besitzen dann ein größeres Vertrauen zu einem Menschen, der seinen zweiten Körper zu nutzen weiß. Ich hatte auch schon mehrere Erlebnisse, in denen sich ein Schmetterling auf meinen Finger gesetzt hatte und dort mehrere Minuten verblieb. Dies ind immer wieder schöne und vor allem magische Momente…

Matrixblogger - Jonathan Dilas Bücher
2011-09-12

2 Kommentare

  1. Hi Jonathan,
    schöne Reise die Du da gemacht hast. Ich würde auch gern bald soweit sein:-) Das mit dem Schmetterling kenne ich. Als ich das erlebte zog es den Schmetterling zu meinen Händen und er flog abwechselnd von der einen zur anderen Hand. Es hat was magisches gehabt und ich fragte mich auch was das bedeutet. Außerdem erlebte ich sowas ähnliches mal mit einem Frosch als ich mich auf einem Campingstuhl in den Wald setzte, meine Augen schloß und da saß. Ich spürte irgendwann etwas am linken Bein, aber es war so behutsam und unauffällig, ich dachte es ist nur ein unbewußter Reiz. Als ich dann später die Augen wieder öffnete, und nicht mehr an diese Wahrnehmung dachte, schaute ich eine Weile um mich und entdeckte erstaunt den Frosch auf meinem Fuß. Wir schauten uns an und ich spielte ein bisschen mit ihm, indem ich den Fuß etwas bewegte, aber scheinbar gefiel es ihm, er blieb sitzen bis ich dann später aufstand. Ich hatte das Gefühl er begleitete mich und die Wirkung war sehr angenehm. Vielleicht wollen Tiere dir auch zeigen, mach weiter so, nutze deine psychoeletrische Energie und dich unterstützen in deinem Prozeß? Oder eine symbolische Ausdeutung auf bestimmte Körperregionen, auf die man schauen sollte und mit einbeziehen? Es war auf jedenfall eine interessante Erfahrung!
    Liebe Grüße,
    Ralf

  2. Author

    Hallo Ralf,
    danke für Deinen Kommentar.
    Das sind ja auch schöne, kleine Erlebnisse, von denen Du berichtest. Vielen Dank, dass Du sie mit uns geteilt hast. :-)
    Liebe Grüße, Jonathan

Schreiben Sie einen Kommentar