Traumnacht: Der Kreuzungspunkt
Vor kurzem träumte ich, dass ich mit einer Freundin in einer fremden Stadt herumlief. Dort fiel mir plötzlich ein abruchreifes Haus auf, das auch schon keine Türen und Fenster mehr besaß. Intuitiv lief ich in das Haus hinein und schaute mich dort um.
Überall lagen Steine, Dreck und Holzlatten herum, so wie man es vielleicht schon einige Male gesehen hat in einem veralteten Haus. Ich entdeckte dort eine wackelige Kellertreppe und lief mit der Freundin herunter. Ich war neugierig und wollte mich einmal umschauen. Unten angekommen fand ich am Ende des Ganges einen mit Holzbrettern halbwegs zugenagelten Raum.
Irgendwie verschafften wir uns Zugang und entdeckten dahinter einen weiteren Raum.
Der Raum wirkte etwas altertümlich mit sehr altem Gemäuer. Ich war überrascht, das in einem solchen Haus zu finden. Außerdem konnte man nun von diesem Raum wieder nach draußen gehen.
Kurz wunderte ich mich, da wir eigentlich Kellerfenster und nicht einen normalen Ausgang sehen sollten. Also ging ich zu dem neu entdeckten Ausgang und was sich dann unseren Augen bot, war schier unglaublich! Ich kam mir vor wie in einem riesigen Amphitheater.
In der Mitte war eine riesige Plattform, auf der eine vielleicht 50 Meter hohe, goldene Pyramide stand. Rechts daneben standen noch zwei weitere, aber viel kleiner, die eine war eventuell 5-10 Meter hoch und die andere 3-5 Meter. Ich konnte aus auf die Entfernung schlecht schätzen. Außerdem erkannte ich, dass wir aus einem von vielen “Nischen” oder Räumen herausgekommen waren, die an griechische Galerien erinnern (s. Grafik).
Meine Begleiterin meinte etwas besorgt, dass wir unbedingt nachprüfen sollten, ob wir auf dem gleichen Weg auch wieder zurückkommen könnten. Es war offensichtlich, dass wir hier ein Dimensionstor gefunden hatten, das uns zu einer Art Sammelpunkt gebracht hatte, an dem noch zig andere Tore existierten. Der Anblick war einfach enorm und raubte mir wirklich den Atem. Ich wollte dort gar nicht mehr weg und war sogar froh, keine Menschen oder sonstige Lebewesen zu sehen, denn das gab mir die Freiheit, mich ungezwungen umzuschauen, aber leider erwachte ich dann.
Ich hatte in dem Traum das starke Gefühl, eine Art Kreuzungspunkt oder “Hauptbahnhof” entdeckt zu haben, über den man in viele andere Welten reisen kann. Es war wirklich ein spannendes Erlebnis. Schade, dass der Traum so schnell endete. Vielleicht begegnet mir dieser “Bahnhof” bald noch einmal…