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Filmkritik Synchronic

Zeit ist Illusion ist das Motto dieses Films namens “Synchronic” mit Anthony Mackie und Jamie Dornan. In diesem Film spielt der Rettungssanitär Steve (Anthony Mackie) die Hauptrolle.

Steve entdeckt, während der Untersuchung mehrerer mysteriöser Mordfälle, eine Designerdroge namens “Synchronic”, die mit diesen Fällen in Zusammenhang zu stehen scheinen. Als die Tochter seines besten Freundes ebenfalls mit dieser Droge in Zusammenhang gebracht wird und daraufhin noch spurlos verschwindet, probiert Steve diese ominöse Pille selbst aus. Dabei muss er feststellen, dass diese Droge die Eigenschaft besitzt, eine 7-minütige Zeitreise auszulösen.

Seltsamerweise wird dieser Film ins Genre Horrorfilm gesteckt, doch wirkt dieser höchstens als ein Science-Fiction, denn das einzige “fiktive” Element darin sind die dargestellten Zeitreisen. Man hat es daher in keinster Weise mit einem Horrorfilm zu tun, sondern mit einer Möglichkeit, die im Alltag mittels moderner Forschung gar nicht so abwegig klingt.

Synchronic, DMT und LSD

Die Droge “Synchronic” besitzt ähnliche Eigenschaften wie DMT mit seiner 8-minütigen Wirkung und welche ebenso direkt auf die Zirbeldrüse einwirkt. Neben Zeitreisen und Reisen zu anderen Realitäten sind diese dabei ein ziemlich häufiger Effekt. Das einzige “Science-Fiction”-Element ist hierbei die Darstellung, dass Steve mitsamt seines Körpers in eine andere Zeit katapultiert wird.

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Interessanterweise werden in Synchronic auch die Zirbeldrüse und dessen Verkalkung angesprochen und thematisiert. Steve hat eine Vergrößerung seiner Zirbeldrüse durch ein MRT aufdecken lassen und ihm wurde weisgemacht, dies sei ein “Tumor”. Doch eine vergrößerte Zirbeldrüse war vor einigen Jahrhunderten völlig normal und hatte den Betroffenen eine erhöhte Wahrnehmung des Bewusstseins geschenkt.

Natürlich wird dies in der heutigen Welt ungern gesehen und aus diesem Grunde wird es in dem Film Synchronic, als Narrativ der Medizin, brav als “Tumor” diagnostiziert.

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Abgesehen davon ist jedoch klar zu erkennen, dass sich die Regisseure Justin Benson und Aaron Moorhead viel Gedanken über seinen Film “Synchronic” gemacht haben und thematisieren die Fähigkeiten einer ausgebildeten Zirbeldrüse, indem sie klarstellen, dass diese mit einer bestimmten Substanz durchaus aktiviert werden kann.

Zeitreisen und Drogen

Die Zeitreisen, die Steve mit seiner Errungenschaft von sechs Synchronic Pillen erfährt, sind ganz unterschiedlicher Art – auch wenn jede seiner Reisen für mehr Action im Film stets in Konfliktsituationen führen. Er beschließt jedoch aufgrund seiner “verheerenden” Diagnose die Suche nach der verschwundenen Tochter aufzunehmen und sie wieder in die Gegenwart zurückzuholen.

Synchronic ist daher nicht unbedingt ein Film, bei dem man die vielschichtige Hintergrundgeschichte verstehen muss, um zu wissen, dass es sich um ein atemberaubendes Stück moderner Science-Fiction handelt. Das Autor- und Regisseur-Duo Justin Benson und Aaron Moorhead hatten offenbar hierzu einiges recherchiert.

Die wichtigste Nebenwirkung von Synchronic ist natürlich, dass die Vergangenheit voller schrecklicher, tödlicher Dinge ist. Der eine Typ wird mit einem Piratenschwert erstochen, die andere Frau von einer Schlange gebissen, der Strand von Kriegsschiffen mit einem Kanonenkugelhagel beballert… Das ist alles sehr erschreckend. Obwohl Synchronic kein perfekter Film ist – so ist Steves Zirbeldrüsen-Schlupfloch so bequem wie nur möglich, aber hier leisten Benson und Moorhead fantastische Arbeit, indem sie ihren berauschenden Sci-Fi auf menschlichem Grund aufbauen.

Interessant zu erwähnen ist vielleicht, dass Synchronic den vierten Teil eines zusammenhängenden Indie-Universums darstellt, das Benson und Moorhead, seit “Resolution” von 2012, im Stillen aufgebaut haben und zu dem auch “Spring” und “The End” gehören.

Jedenfalls sehr schön, dass die Regisseure einmal die Zirbeldrüse in einem Film angesprochen haben und vielen Zuschauern die Möglichkeit bietet, hier einmal selbst in einer Recherche tätig zu werden, denn Zeitreisen sind nur inmitten des Alltags eine Fantasie, aber nicht mehr, sobald man das Gehirn entsprechend beeinflusst.

Fazit: 8 von 10 Sternen


Hier gibt es den Film Synchronic

Beitragsverfasser: Anthony Mackie und Jamie Dornan
Laufzeit: 1 Stunde und 42 Minuten

Regisseur: Justin Benson und Aaron Moorhead

Sehr spannend auch: Filmkritik Lucy

Mehr über DMT: Hier.

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2023-08-28

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