Erinnerungen an vergangene Leben

Vergangene Leben und das 7jährige Kind

Viele mögen sich fragen, wer sie in ihrem vorigen Leben gewesen sind. Da habe ich doch letztens ein 7-jähriges Kind fotografiert, das quickfidel durch die Gegend hüpfte und für manch unscharfe Aufnahme sorgte.

In einer ruhigen Sekunde erzählte sie dann immer irgendwas aus ihrem Leben. Wir kamen kurz auf das Thema, wie man sein Leben in dieser Welt führt und wie man es glücklich gestalten kann. Da konnte ich natürlich nicht widerstehen und fragte sie, so selbstverständlich es eben ging, wer sie denn in ihrem vorigen Leben gewesen ist.

“Hmm… da war ich eine Portugiesin. Jetzt bin ich aber halb deutsch und halb portugiesisch-brasilianisch,” antwortete sie.

Das war eine überraschende und schnelle Antwort. Bei Kindern weiß ich, dass sie bei lockeren Fragen auch locker antworten. Kurz musste ich an diesen Jungen denken, James Leininger, der sich ja so leicht an sein voriges Leben erinnern konnte und Details über Flugzeuge wusste, die man erst in der Army lernt. Später stellte sich heraus, dass er in seinem Leben zuvor Pilot gewesen war und bei einem Einsatz ums Leben kam. (Link)

Wenn sich nun jemand fragt, wer er in seinem letzten Leben gewesen ist, kann man fündig werden, wenn man seine Interessen hinterfragt. Dazu fünf Fragen, um der persönlichen Antwort näher zu kommen:

1. Wohin wolltest Du schon immer reisen?

2. Welcher Modestil sagt Dir am meisten zu? Vergleiche ihn mit den Trachten anderer Kulturen.

3. Welches Land würdest Du niemals bereisen wollen, weil es Dich abschreckt oder unangenehme Gefühle in Dir auslöst?

4. Welchen Tod möchtest Du niemals sterben und ist einfach nur grausam für Dich in Deiner Vorstellung?

5. Von welcher Zeitgeschichte bist Du besonders beeindruckt und hat Dich schon in der Schule sehr interessiert?

Anhand dieser 5 Fragen kann man schon im Vorfeld einige Hinweise erhalten, wer man in seinem letzten Leben gewesen ist. Nach Beantwortung dieser Fragen kann man die Augen schließen und über seine eigenen Antworten meditieren und gleichzeitig um innere Bilder bitten, die ins Bewusstsein aufsteigen. Für Anfänger eine gute Übung.

2009-09-28

4 Kommentare

  1. Hallo Jonathan,

    ich rede auch gern mit kleinen Kindern. Da kann man nur so staunen, was sie so alles wahrnehmen ;-)

    Ich habe von V. Tschenze ein Buch über die alte russische Karma- und Reinkarnationslehre gelesen. Er beschreibt es so, dass wir Eigenschaften aus einem bestimmten Vorleben mitgenommen haben in dieses Leben. Also nicht unbedingt aus dem letzten Leben. Ich habe das mal für meine Familie nachvollzogen und erstaunlich viele Übereinstimmungen gefunden. Aber das bedeutet ja nicht, dass man sich nun an dieses evtl. sehr frühe Leben auch erinnert.
    Deine Fragen sind gut. Ich glaube, dass dies hilfreich ist. Nur, ob sich die gefundenen Antworten unbedingt auf das letzte Vorleben beiehen? Vielleicht eher besonders nachhaltige Eindrücke aus verschiedenen Leben?
    Ich habe z.B. schon immer die griechische Antike geliebt und mich intensiv damit beschäftigt. Aber ich weiß auch, dass ich im 2.WK ein Leben hatte.
    Anderes Beispiel: Für mich käme ein Selbstmord nie in Betracht, weil ich das schon erlebte.
    Aber alles in verschiedenen Leben.
    Man kann sich durch solche Fragen aber auf jeden Fall sensibilisieren für die eigene Reinkarnationsgeschichte. Und ich finde die Auseinandersetzung damit und das Annehmen all dessen, was man findet (sind ja nicht immer so angenehme Sachen) wichtig. Eben, wie du auch im Beitrag “Reinkarnationserinnerungen” geschrieben hast.

    Liebe Grüße von Momo

  2. Author

    Hallo Momo,
    das ist richtig, die Antworten müssen nicht unbedingt das letzte Leben betreffen. Wenn man bemerkt, dass man schon immer nach Ägypten reisen wollte, kann es auch mit einem viel älterem Leben zu tun haben. Ich vermute halt, dass es der Person von allein auffallen wird. :-) In der Regel soll es sich ja so verhalten, dass man sich aller spätestens nach 300 Jahren neu inkarniert – wenn man das jetzt zeitlich betrachtet. Der 6-jährige James Leininger scheint sich ja sogar nahezu direkt reinkarniert zu haben.
    Liebe Grüße, Jonathan

  3. Hallo Jonathan,
    dein Gespräch mit dem kleinen Mädchen finde ich wirklich sehr interessant. Auch den Vergleich mit Erwachsenen und wie überdacht diese doch immer zu antworten versuchen. Es ist jetzt komisch meine Meinung dazu zu äußern, man kann mich ja selbst eigentlich noch zu den Kindern zählen ;-).
    Die Fragen gefallen mir, denn ich denke, dass sie einem auch wirklich weiterhelfen können. Eine gute Übung für Anfänger? Ich glaube aber es ist ganz und gar keine leichte Übung… aber vielleicht sind andere da ja anderer Meinung.
    Wieso vermutet man, dass man sich nach spätestens 300 Jahren neu inkarniert? Oder wie kam man darauf?

    Dir ist bestimmt klar, dass mir das Thema vorallem gut gefällt, da wir letztens kurz darüber geschrieben haben :-). Erfolg hatte ich leider noch nicht, aber du weißt ja was ich vorm Schlafen immer vergesse…

    Ganz viele Grüße,
    Laura

  4. Author

    Hallo Laura,
    es kann schon sein, dass die Übung beim ersten Mal nicht so richtig funktioniert… oder beim vierten oder fünften Mal. ;-) Irgendwann fallen einem dann aber ein paar Bilder auf, die einem spontan in den Sinn kommen. Doch ist es eine Übung für Anfänger, weil man ja irgendwo anfangen muss, um seine ersten Schritte in Richtung Reinkarnationserinnerungen zu machen. Alternativ kann man auch seine Träume befragen, indem man mit dem festen Gedanken daran, dass man in der folgenden Nacht etwas aus seinem vorigen Leben träumt, einschläft.
    Natürlich antworten Erwachsene immer sehr bedächtig, wenn man sie so etwas fragt. Meistens kommt dann die Antwort: “Glaubst du an so was?” oder auch “Gute Frage. Nächste Frage.” und wenn man an den Falschen gerät, kommt vielleicht auch die Gegenfrage: “Haben sie dich zu früh rausgelassen?” ;-) Na ja, da ich in der Regel immer den richtigen Leuten in meinem Leben begegne, bekomme ich darauf meistens hoffnungsvollere antworten.
    Das mit den 300 Jahren ist halt ersichtlich aufgrund des vielen Reinkarnationsmaterials. Es ist nie jemand dabei, der sein letztes Leben länger als 300 Jahre zurückdatieren kann. Wenn man sämtliche Berichte von Reinkarnationserinnerungen weltweit zusammentragen würde, wären das sicherlich viele Millionen. Dabei lasse ich Indien jetzt einmal sogar außen vor.
    Liebe Grüße, Jonathan

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