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02. Träume & Luzides Träumen

Traumnacht: Die verzauberte Maus…

Es war ein schöner, milder Abend, als Esther und ich einen Kaffee tranken, dabei in ihrer Wohnung saßen und uns unterhielten. Sie erzählte mir davon, dass sie in der Nacht eine eiskalte Hand mit langen, dünnen Fingern an ihrem Hals gespürt hatte und wie aus einem Albtraum daraus erwacht sei. Dabei berührte sie ihren Hals und meinte, dass sie dies noch immer fühlen könnte…

Traumnacht” ist eine Reihe, in der ich mich bewusst darauf konzentriere, einen luziden Traum oder eine außerkörperliche Erfahrung zu erleben bzw. in der ich von einem interessanten oder außergewöhnlichen Traum berichte.

Die Realität der Außerirdischen

Wir sprachen weiter darüber und analysierten ihren Traum genau. Plötzlich kamen wir zu der Erkenntnis, dass viele Menschen in der Nacht von Außerirdischen besucht werden. Meistens, um sie zu untersuchen, Experimente zu machen oder sich DNA Material zu holen und dergleichen. Sie nutzen den Schlaf der Menschen dazu aus, um auf diese Weise vorzugehen. Wir fanden heraus, dass es eine Realität gab, in der man aufwachte und dort auf die Außerirdischen traf. Es war jedoch verboten, in dieser Realität aufzuwachen bzw. sobald man dies erlebte, wurde die Erinnerung daran augenblicklich gelöscht, damit man sich nach dem Aufwachen in seiner gewohnten Alltagsrealität nicht mehr erinnerte, was darin vorgefallen war.

Wir wollten daraufhin versuchen, in dieser anderen Realität aufzuwachen. Wir legten uns auf eine Couch und konzentrierten uns darauf, genau in der verbotenen Realität aufzuwachen…

Plötzlich erwachte ich. Noch immer lag ich auf der Couch. Esther schlief noch immer. So setzte ich mich auf und ging ans Fenster. Draußen war es sehr still und es war niemand zu sehen, aber ich wusste mit jeder Faser meines Körpers, dass ich gerade in dieser verbotenen Realität aufgewacht war. Ein wenig misstrauisch war ich schon, ob vielleicht nicht gleich die Tür aufflog und irgendwelche Außerirdischen hereinkamen, aber es kam niemand.

Ich ging in den nächsten Raum und als ich ihn durchschritt, fiel mir auf, dass dort mehrere Personen an einem Tisch saßen. Ich kannte sie allesamt. Es waren einige Freunde, die ich seit langem kannte. So ging ich wieder zurück zu Esther und weckte sie auf. Sie reagierte zuerst etwas irritiert und genervt, als wollte sie nicht geweckt werden und weiterschlafen wollen, aber ich bekam sie dann doch wach. Gemeinsam gingen wir dann in den Nebenraum und setzten uns zu den anderen an den Tisch.

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Als wir dort saßen, entdeckte ich ein Tier, das sich einer Maus gleich an der Wand entlang bewegte. Es sah seltsam aus! Es war einer weißen Maus sehr ähnlich, aber trug an den Seiten ihres Fells mehrere kleine Strasssteine, sicherlich an die 30 Stück. Ich machte die anderen auf diese Maus aufmerksam. Sie alle waren dem Tier gegenüber ablehnend und meinten, dass es ein unbedeutendes Tier wäre und hässlich obendrein. Ich besaß jedoch ein anderes Gefühl und stand auf, um zu der Maus zu gehen.

Als ich vor ihr stand, blieb die Maus stehen und schaute mich sogar direkt an. Ich ging auf meine Knie und hielt meine Hand hin, um ihr zu zeigen, dass ich nichts Böses im Sinn hatte. Sie schnupperte an meiner Hand und lief dann wild im Kreis, als würde sie sich freuen. Sie kam mir auf Anhieb wesentlich intelligenter vor als man vielleicht vermuten könnte.

Ich konnte die anderen davon überzeugen, dass diese Maus interessant war. Sie standen nun auch von ihren Tischen auf und stellten sich neben mich und blickten ebenfalls zu der Maus herunter. Die Maus lief daraufhin zu einem der geschlossenen Fenster und sprang an die Scheibe. Wir waren völlig überrascht, dass sie es schaffte, sie an der glatten Fensterscheibe festhalten zu können. Dann lief sie auf der Fensterscheibe wie wild umher und dann geschah etwas Unglaubliches! Ihr Schwanz sendete Lichtpartikel aus, mit der sie auf der Scheibe zeichnen konnte!

Wir waren völlig irritiert von ihrer Fähigkeit und die Irritation nahm noch mehr zu, als wir erkennen durften, dass sie eine Art Schaltplan an die Scheibe zeichnete…

Wir verfolgten ihre Zeichenkunst und mit der Zeit stellte sie die Zeichnung fertig. Es waren drei Kreise zu sehen, die an einer Stelle jeweils eine Öffnung besaßen. Darunter befand sich etwas Text, der in etwa wie folgt klang:

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“Die linke Scheibe ist eure Alltagsrealität. In ihr seid ihr gefangen und ihr hattet von Beginn an geplant, dieses Gefängnis so schnell wie möglich wieder zu verlassen. Ihr habt jedoch alles wieder vergessen und seid darum nun der Ansicht, Teil dieser Alltagsrealität zu sein. Die anderen beiden Scheiben stellen zwei andere Realitäten dar, die ihr als erstes durchkreuzen müsst.”

(Ich kann nur noch schlecht die Zeichnung und den Text wiedergeben, aber ich hoffe, es einigermaßen hinzubekommen.)

Als wir alles gelesen und verstanden hatten, verschwand plötzlich die Zeichnung und die Maus begann von vorn mit ihrem Zeichenwerk. Wieder rannte sie über die ebene Glasscheibe und wie von Zauberhand konnte sie sich dort erneut problemlos halten. Der Schwanz der Maus zeichnete daraufhin eine Art Karte, wie man die Alltagswelt verlassen und in die Freiheit gelangen konnte.

Leider kann ich mich nur noch schwach an die zweite Zeichnung erinnern. Es war tatsächlich wie eine Art Wegbeschreibung mit Handlungen und Wegen, die man zurückzulegen hatte, um aus dem Gefängnis auszubrechen und in die Freiheit zu gelangen.

Wir waren begeistert von dem Wissen dieser kleinen Maus und ihrer Intelligenz. Es war kaum zu glauben, dass sie ein solch enormes Wissen in sich tragen konnte. Vor allem die spektakulären Schaubilder waren schon kleine Meisterwerke. Ich versuchte mir alles genau einzuprägen, aber leider konnte ich nur noch wenig mit in den Alltag retten.

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