raus aus der matrix verlasse die matrix inneres wissen
06. Dissoziation & Die Matrix

Tierkunde: Tiere sprechen sich für Menschen ab!

‘Inneres Wissen und Philosophie’ ist eine Kategorie, um interessante Fragen zu stellen, zu analysieren und zu beantworten – auch unter Berücksichtigung der Dissoziation. Gleichzeitig reflektiert es auch inneres Wissen, das ich mittels meiner Reisen in die Psyche erkennen durfte und im Ganzen betrachtet auch allgemein auf jedes Lebewesen zutrifft.

Tiere besitzen eine weitaus höhere Intelligenz als angenommen. In den letzten Jahrzehnten hat auch die Intelligenz der Tiere beträchtlich zugenommen.

Rabenvögel lassen Nüsse von Autos knacken und holen sich bei grüner Ampel den Inhalt der geknackten Nuss. Papageien schaffen es, ein mit sieben unterschiedlichen Schlössern eingesperrtes Fressen in korrekter Reihenfolge zu öffnen. Hunde schieben Stühle in der Küche umher, bis sie auf die Spüle springen, den Ofen öffnen und sich die Pizza herausholen können, Schweine gewinnen  beim Fußball gegen Kleinkinder, Oktopusse können Symbole lesen und Vögel sitzen wie eine Tonleiter auf Strommästen. Es ist erstaunlich zu beobachten, wie raffiniert und intelligent Tiere vorgehen können und scheinen tagtäglich hinzuzulernen.

Tiere besitzen also eine ernstzunehmende Form der Kommunikation. Man hat beispielsweise die produzierten Töne von Elefanten aufgezeichnet und beschleunigt. Dabei stellte sich heraus, dass es sich dann viel mehr nach einer komplexen Kommunikationsform anhörte als zuvor. Vogelstimmen wurden verlangsamt und wahre Konzerte kamen plötzlich zum Vorschein.

Somit kann man davon ausgehen, dass im Vergleich zum Menschen sehr große Tiere in ihrer Zeitwahrnehmung verlangsamt und kleine Tiere beschleunigt sind. Aus dem Grund muss der erste Schritt zur näheren Bestimmung der Kommunikation unter Tieren dieser Umstand unbedingt berücksichtigt werden.

Ein Mensch, der zu schnell spricht, kann nun einmal schlecht verstanden werden und man muss nachfragen, damit er langsamer und deutlicher spricht. Haben wir es also mit einem Tier zu tun, das viel zu groß oder zu klein ist, sollte seine Kommunikation standardisiert aufgezeichnet und beschleunigt bzw. verlangsamt werden. Erst dann ist es möglich, der Tierkommunikation auf die Schliche zu kommen.

Betrachtet man beispielsweise Ameisen, kann man häufig beobachten, dass sie für maximal eine Sekunde ihre Köpfe zusammenstecken und dann weiterlaufen. Für den Menschen jedoch scheint es sich nur um eine Sekunde zu handeln, die hier vorüberzieht, tatsächlich jedoch können es vielleicht Minuten für die Ameisen gewesen sein, in denen sie sich eventuell begrüßten, Smalltalk hielten und sich verabschiedeten. Elefanten hingegen stehen sehr lange beieinander.

Der Bewusstseinsforscher und Neuro-Physiologe John C. Lilly (1915-2001) erstellte seinerzeit eine Nachbildung des Delfingehirns, die wesentlich genauer als jedes nachgebildete menschliche Gehirn war. Lilly experimentierte sehr viel mit Delfinen und war bis zu seinem Tode völlig davon überzeugt, ein Gerät zu bauen, das in der Lage sei, mit Delfinen zu sprechen. Er ging davon aus, dass Delfine mindestens genauso intelligent wie Menschen seien. Gelegentlich sperrte er sich auch mit Delfinen in einen Isolationstank und verabreichte dem Tier und sich LSD, um sich telepathisch zu verbinden.

Seine Erkenntnisse bei der Erforschung der Biochemie, Neurophysiologie, Verhaltensphysiologie und Psychologie erlaubten es ihm, zu hervorragenden Erkenntnissen zu gelangen. So benannte er das menschliche und tierische Gehirn als Biocomputer und äußerte hierzu, dass innerhalb des Gedankenraums keine Grenzen existieren und sich im Selbst Erinnerungsmodelle befinden, die als Programme unsere Interpretationen und Wahrnehmung beeinflussen. Außerdem ging er davon aus, dass sämtliche Körper miteinander vernetzt sind und somit ein gewaltiges Netzwerk darstellen. Teil dieses Netzwerkes sind beispielsweise auch Tiere. Man könnte also sagen, um es verständlicher und spiritueller auszudrücken, dass Menschen und Tiere untereinander in telepathischem Kontakt stehen.

Was der Mensch jedoch nicht über Tiere weiß, ist, dass sie nicht nur eine audielle Kommunikationsform besitzen, sondern auch telepathisch kommunizieren. Sie können sich auf diese Weise, die einen mehr und die anderen weniger, aufgrund telepathischer Informationsübermittlung darüber absprechen, wie sie sich Menschen gegenüber zu verhalten haben, aber auch, wer welche Bereiche zur Verbesserung der Tier-Mensch-Kommunikation übernimmt.

Die meisten Tiere haben hierzu einen Konsens, welches Bild sie von sich dem Menschen übermitteln, d.h. sie erwecken ganz absichtlich und geplant bestimmte Verhaltensweisen, um einen gewissen Schein aufrechtzuerhalten. Der Unterscheidungsfaktor hierbei stellt primär nur jener dar, ob sie von Menschen beobachtet werden oder nicht. Werden sie in irgendeiner Form von Menschen beobachtet, verhalten sie sich also anders, als wenn sie unbeobachtet wären.

Wer sich vielleicht an den Animationsfilm “Toy Story” erinnert, in dem Kinderspielzeug zum Leben erwachte, sobald die Menschen den Raum verließen, könnte vielleicht eine Ahnung darüber erhalten, wie dies im Einzelnen zu verstehen ist. Die Tiere, insbesondere Haus- und Zootiere, besitzen Absprachen untereinander mit folgenden Zielen:

1. Erweckt Menschen gegenüber nicht den Eindruck, ebenso intelligent zu sein

2. Sobald wir von Menschen beobachtet werden, verhaltet euch in den gewohnten und erwarteten Parametern

3. Solange der Mensch denkt, er sei das intelligenteste Wesen auf Erden, solange gibt es keine kriegerischen Absichten zwischen ihnen und uns

4. Um eine harmonische Koexistenz mit den Menschen erlangen zu können, müssen wir den Eindruck einer evolutionären sich entwickelnden Intelligenz erwecken

5. Wenn ihr von Menschen beobachtet werdet, verhaltet euch so, als würdet ihr nicht beobachtet werden, aber vergesst niemals, dass ihr beobachtet werdet

6. Die Menschen zweifeln unsere Intelligenz an, weil sie uns dann nicht mehr essen könnten

Ich habe, so gut es eben ging, diese Regeln der Tiere Menschen gegenüber auf die wichtigsten zusammengefasst.

Kürzlich besaß ein Raubvogelzüchter die glorreiche Idee, einem seiner Adler eine Kamera auf den Rücken zu montieren und ihn losfliegen zu lassen, damit man später einmal aus der Sicht des Adlers die Umgebung betrachten konnte. In einem solchen Fall weiß z.B. der Adler ganz genau, dass die Menschen ihm ein Gerät auf den Rücken montiert haben, mit dem sie ihn nun beobachten. Es ist nicht so, dass er viel über dieses Gerät an sich wüsste, es interessiert ihn auch nicht sonderlich, aber er fühlt und ist sich dessen völlig bewusst, dass er in irgendeiner Form beobachtet wird und sei die Kamera noch so gut versteckt.

Auch Tiere, die beispielsweise in Afrika für den Zoo eingefangen werden, sprechen sich untereinander ab, welches von ihnen in Gefangenschaft gehen wird. Diese Abspracheprozesse finden ebenfalls ab, wenn sie wissen, dass sie nicht beobachtet werden.

Fühlen die Tiere, dass sie gerade nicht beobachtet werden, dann können sie sich so verhalten, wie sie wirklich sind.


Video-Links:
Kamera auf Adler
Rabenvögel 1
Rabenvögel 2
Elefantenkommunikation
Autofahrende Rettungshunde
Delfin-Kommunikation auf Honolulu
Ziege öffnet verschlossene Tür
Schweine spielen Fußball
Delfine als intelligenteste Spezies auf Erden
Hund kennt tausend Wörter
Graupapagei sagte Adresse und konnte nach Hause
Graupapagei sagt was er wirklich will
Hund hochgradig dressiert
Hund hilft im Haushalt
Tiere lernen vom Bildschirm
Oktopus erkennt Symbole
Hund rettet Hund auf Autobahn
Hund diagnostiziert spezielle Krebsarten
Vogel hilft Hund Futter zu bekommen
Dohlen helfen befreundeter Katze im Revierkampf
Hund holt sich Fressen aus dem Ofen
Hauskatze rettet Kind vor bissigem Hund
Vögel sitzen wie Tonleiter auf Strommast

“Programming and Metaprogramming in the Human Biocomputer”, John C. Lilly

16 Comments

  • Frank Pe

    Fühlt sich stimmig an für mich.
    Ich schätze, der Postillon mag sich wieder daran reiben, wie n kluges Schwein am Baum.. ;)
    Ne… Es fühlt sich stimmig an :)
    Lg frank

  • Allineed

    Hallo Jonathan!

    Ein toller Beitrag! Vielen Dank dafür!

    Persönlich kenne ich zwei Hunde (zwei Arten von Terriern), die mich immer wieder staunen lassen, wie smart sie doch sind (und ich hatte dennoch immer die Vermutung, dass sie uns Menschen eine Gewaltige Portion Ihrer Intelligenz verheimlichen!)

    Sie kommunizieren beispielsweise sehr start über Gesten und über ihre Augen bzw. über ihre Mimik (man muss jedoch schon auch hingucken, um die kleinen Veränderungen in ihren Gesichtern zu erkennen).

    So zeigt Hund Nummer eins seinem Frauchen beispielsweise, dass er Hunger hat, indem er ein Schmatzen von sich gibt. Auch erinnert er Frauchen auf die Minute pünktlich an die Medikamente, die er mehrmals täglich nehmen muss (er hat Epilepsie). An seinen Augen kann man zudem erkennen, ob er traurig, beleidigt, wütend, ängstlich, etc. ist (Diese sehen übrigens manchmal sehr menschlich aus…).

    Hund Nummer zwei ist auch interessant. Er lernt nämlich super schnell, indem er es sich einfach von den Menschen abguckt. Ohne dass es ihm einer bewusst beigebracht hatt, konnte er sein Gatter (ist so ein Kinder-Sicherheits-Türchen) öffnen. Auch weiß er immer ganz genau, wenn ich anrufe, dass ich es bin, die bei seinem Herrchen anruft – sobald sein Herrchen sich am Telefon meldet, fängt der kleine an zu bellen (aber NUR bei mir!). In Sachen Timing ist auch er unglaublich gut – wenn wir einen Film anschauen, will er immer kurz vor Ende spielen (egal ob der FIlm 1 Stunde, 1,5 oder 2 h 53 Min und 13 Sek geht ^^)

    OK – im Gegensatz zu den o.g. beispielen sind meine beiden kleinen Freunde vlt. nicht ganz so spektakulär :-) Aber man merkt wirklich dass sie so viel mehr auf dem Kasten haben als Dressurtricks, Sitz, Platz, ect….

    Wir Menschen halten eben alle anderen Lebewesen einfach für doof…dabei sind wir die eigentlichen Idioten… :-D

    In diesem Sinne,

    Liebe Grüße
    Allineed

  • cosmic

    Ja, Tiere sind mindestens(!) genauso schlau wie der Mensch.
    Ich glaube schon immer das die sogar schlauer sind, nur nicht unbedingt logisch denken, oder besser gesagt, sie denken einfach anders ;)
    Katzen z.b. sollen ja nur “miauen” um mit uns Menschen zu kommunizieren. Untereinander brauchen die das nicht mal.

    Wir fühlen doch auch wenn wir beobachtet werden und achten dann auf unser Verhalten, nicht wahr?

    Die Sache mit der Zeitwahrnehmung finde ich jedoch höchst interessant!

    @Allineed: deine Hunde beherrschen die Kunst aufs morphische Feld zuzugreifen… klingt nämlich ähnlich diesem Fall http://www.youtube.com/watch?v=LE2rukl_vyE
    ich schätze mal das ist die große Stärke der tierischen Denk”weise”. :)

    liebe Grüße

  • Petra

    Hallo Jonathan,

    hat jedes Tier eigentlich auch seine eigene “Blase”?

    Liebe Grüße

    Petra

  • Heidi

    Hallo Jonathan,
    woher weiß man, daß beobachtete Tiere sich anders verhalten als unbeobachtete? Denn wenn das so ist, kann man das “unbeobachtete Verhalten” im Prinzip eigentlich nie sehen, da daß Tier ja immer weiß, daß es beobachtet wird. Woher weiß man dann, daß es diese beiden Verhaltensweisen gibt?
    Liebe Grüße
    Heidi

  • Albert

    @Heidi

    Hallo!
    Es sind etliche Aufnahmen (Foto und Filme) gemacht worden, über Fernsteuerung oder Automaten. So konnte das zwiespältige Verhalten demonstriert werden.
    Aber auch sonst, durch das “Nicht-Fokussieren” bzw. durch schielen beim Betrachten, gibt man den Eindruck des “Nicht-Beobachten”. Aber auch die Tiere und auch Kleinkinder stellen sich uninteressiert im Bedarfsfall… LG Albert

  • Petra

    @Albert

    Hallo Albert,
    Deine Antwort ist mir nicht so ganz schlüssig.
    Wenn ich die Tiere nicht beachte und schiele ab und zu mal rüber, beobachte ich sie ja doch irgendwie – auch wenn sie es sooo offensichtlich nicht mitkriegen. Ihr Bewusstsein ist sich dessen doch bestimmt bewusst?
    Gleiches gilt für Foto und Filme, auch wenn diese scheinbar “zufällig” entstanden sind…

    LG, Petra

  • Albert

    @Petra

    Na ja, “demonstriert” ist zu wissenschaftlich. Besser klingt herausgefunden, oder?
    Ansonsten, bin ich auf dem Lande aufgewachsen, mit Tieren und als profi Fotograf unzählige Tiere und Kleinkinder fotografiert und gefilmt.
    Automatische Foto- und Filmaufnahmen werden über Bewegungsmelder gestartet. Das hat mit Bewusstsein nichts zu tun. Es sollte auch unterschieden werden ob es sich um Haustiere oder Wildtiere handelt. Die Wildtiere haben jedenfalls geschärftere Sinne. LG Albert

  • Jonathan

    Hallo Heidi,
    danke für Deinen Kommentar.
    Sobald man dissoziiert, erhält man solche Informationen, wenn man Tiere beobachtet. Sie verhalten sich in den meisten Fällen zwar weiterhin “normal”, aber man bekommt die Infos, die man möchte.
    Liebe Grüße, Jonathan

  • Ingeborg

    Lieber Jonathan,

    stimme voll zu! Super Artikel! Also vegetarisch/vegan leben…

    Über die Sache mit dem Graupapagei bin ich auf Jacque Frescos Stadt der Zukunft gestoßen, Das Venus-Projekt:
    http://suprememastertv.com/de1/

    http://de.wikipedia.org/wiki/Jacque_Fresco

    Also lernen nicht nur die Tiere dazu sondern auch wir. Es dauert eben bei uns offenbar ein wenig länger…
    Es besteht ja auch keine Eile; da wir in der Ewigkeit leben, haben wir alle Zeit der Welt, auch für jeden Fehler. :-))
    Wir sollten allerdings schon den kürzeren Weg nehmen, denke ich. Es lebt sich einfach angenehmer.

    Danke nochmal und liebe Grüße von
    Ingeborg

  • Martha

    Habe u.a. auch oft beobachtet, wie Katzen, wenn sie sich unbeobachtet/allein fühlen, einen ganz anderen Gesichtsausdruck annehmen, total menschlich und als wüssten sie über alles Bescheid. Das erste Mal habe ich da einen Riesenschreck bekommen. :-)

  • Philipp

    Hallo Jonathan,

    du dissoziierst also bei allen möglichen Gelegenheiten (wenn du das möchtest)?

    Ich kenne bis jetzt nur die Dissoziation mit geschlossenen Augen wenn ich im Bett liege.

  • Jonathan

    Hallo Philipp,
    ja, richtig. Ich dissoziiere sogar im Supermarkt ganz gern oder bei Spaziergängen. Es kommt immer darauf an, welche Absicht man auch verfolgt.
    Liebe Grüße, Jonathan

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