Suche nach Erleuchtung Matrix verlassen

Suche nach Erleuchtung: Der Sammler (Teil 22)

Wie schon viele Male zuvor eröffneten sich vor mir die unzähligen wahrscheinlichen Realitäten, die alternativen Möglichkeiten, die der Mensch im Laufe seiner Entwicklung anwählen und durchleben kann. Diese gewaltige Ansammlung von alternativen Realitäten nenne ich die Wahrscheinlichkeitsfraktale, ein gigantisches Labyrinth an unzähligen Möglichkeiten. Oft besuche ich dort einen alten Mann, der in den Wäldern lebt. Wenn ich ihn besuche, scheint er stets mit Holzsammeln, Feuermachen oder anderen sehr naturverbundenen Aktionen beschäftigt zu sein.

Manchmal laufen wir ein Stück oder sitzen auf dem Boden oder auf einem Baumstamm am Feuer. Auch heute trafen wir uns wieder und saßen abermals am Feuer und unterhielten uns. Ich spürte, dass ich noch Fragen zu der Ganzheit des Selbst besaß.

“So weit, wie ich es nun in den Wahrscheinlichkeitsfraktalen erkennen konnte, befinden wir uns von unzähligen Möglichkeiten umgeben. Der Mensch ist eine Art zusammengebasteltes oder -gesammeltes Bündel an einigen Standard-Möglichkeiten bzw. Standard-Bewusstseinszuständen und kann daraus einen Anfang setzen und sich für neue Möglichkeiten entscheiden. Jede Möglichkeit, die er im Alltag auswählt, und sei es zu essen oder nicht zu essen, zur Party zu gehen oder nicht, glücklich zu sein oder depressiv, sind allesamt Entscheidungen, die die jeweilige alternative Realität in den Alltags-Fokus ziehen und erlebbar machen. Je mehr man an diesen Auswahlen oder Handlungen ausführt, desto mehr bildet sich unsere träumende Persönlichkeit in seiner Membran zur Ganzheit des Selbst. Auch unsere vergangenen Leben gehören zu unserer träumenden Psyche, die in der Membran heranwächst. Die Membran hingegen ist eine Art Gewebekokon, organisch aber auch ätherisch. Jeder Mensch befindet sich in dieser Membran und reift zur Ganzheit des Selbstes heran, so wie ein Küken zur Henne. Letzten Endes wenn sich die Persönlichkeit fertig gebildet hat, wird die Membran geöffnet und die Ganzheit des Selbst kommt zum Vorschein. Habe ich das alles richtig erkannt oder würdest du noch etwas ergänzen wollen?”, erklärte und fragte ich den alten Mann.

“Das hast du alles gut erkannt”, entgegnete er. “Ich würde sagen, du bist bereit, den nächsten Schritt zu verstehen.”

“Welchen nächsten Schritt?”, fragte ich neugierig nach.

“Du wirst nun mit einem Teil deiner Persönlichkeit bekannt gemacht, der eine ganz bestimmte Aufgabe besitzt. Er ist sehr fleißig und läuft sehr viele alternative Realitäten ab. Dazu gehören sogar Realitäten, die weit von deinen Jonathans entfernt sind. Selbste mit anderem Aussehen und dennoch gehören sie zu deiner Ganzheit.”

Ich nickte und spürte, wie ich neugierig auf diesen Persönlichkeitsteil wurde.

“Dieser Persönlichkeitsanteil wird der Sammler genannt. Seine Aufgabe sollst du selber erkennen, wenn du nun zurück in die Fraktale gehst und nachsiehst…”

Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, erhob ich mich hoch in die Lüfte und befand mich im nächsten Augenblick im Labyrinth. Immer wieder wurde mir schwarz vor den Augen, doch ich behielt mein Bewusstsein bei… Dann erkannte ich eine schwarz gekleidete Frau mit schwarz geschminkten Augen und langem, schwarzen Haar. Sie wirkte ein wenig gruftig und lief eine einsame Straße entlang. Für einige Momente glaubte ich, in Amerika zu sein, aber ich war mir nicht sicher. Es hätte auch jedes andere Land sein können, da ich keine Hinweise in der Umgebung entdecken konnte. Wie so oft zuvor schien ich nur Beobachter der Szene zu sein.

Nun erblickte ich neben der Frau, von vielleicht 20 Jahren im Alter, einen Mann. Er wirkte auf den ersten Blick meinem Aussehen sehr ähnlich. Er schien eine entfernte Kopie von mir zu sein. Doch um ihn herum konnte ich einen zarten, hellen Film erkennen und bei jedem Schritt, den er machte, sah ich schemenhaft eine doppelte Gestalt seiner selbst. Die Frau schien dies jedoch nicht wahrzunehmen. Ich wusste aber auf Anhieb, dass es der Sammler war!

“Ich bin nicht so alt wie du”, sagte sie zu dem Sammler, “aber ich habe schon vieles erlebt. Das kannst du mir glauben. Ich habe meine Eltern hinter mir gelassen, meine Freunde und mein Heim. Nun streune ich auf den Straßen herum und du kannst mir glauben, dass ich mehr als bereit bin!”

“Es ist an der Zeit, langsam aber sicher die vielen Selbste zu einzusammeln, die im großen Urknall in die vielen Millionen Realitäten verstreut wurden. Meine Aufgabe ist es, so viele wie möglich zu sammeln. Sie müssen in den verschiedenen Realitäten zum gleichen Punkt finden und sich miteinander verbinden.”

“Gut, das ist kein Problem für mich! Ich bin bereit. Ich werde dir folgen und den Ort aufsuchen, den du mir nennst. Mich hält hier nichts mehr und meine Sehnsucht treibt mich jenseits dieser Welt”, meinte die Frau. “Und was wird geschehen, wenn du alle Selbste eingesammelt hast?”, fragte die Frau.

“Die Selbste müssen zur großen Zusammenkunft gelangen. Eine große Menge von Selbsten, die sich auf den parallelen Ebenen für die große Vereinigung sammeln. Wenn ich sie alle gesammelt habe, wird die Ganzheit des Selbst sein Signal aussenden, das alle Selbste augenblicklich töten wird. Sie werden aus den Körpern abgezogen und müssen zurück zur großen Verschmelzung. Danach wird die Membran geöffnet und die komplette Persönlichkeit entschlüpft dem Ei!”

Die Frau verstand jedes einzelne Wort von ihm und verstand in aller Deutlichkeit, dass ihre Entscheidung, dem Sammler zu folgen, eine endgültige war. Es war ebenso offensichtlich, dass die beiden sich schon öfter getroffen hatten. Vielleicht aber war es einfach nur so, dass sie intutiv verstanden hatte, was er ihr erklärte. Der Sammler nickte ihr wissend zu und ich verfolgte noch eine Weile ihren Weg über die Landstraße. Es schien, als hatte er wieder eine entdecken können, die in den unendlichen Winkeln der unzähligen Realitäten verstreut gewesen war.

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2010-05-31

5 Kommentare

  1. Hallo Jonathan!

    Ich finde diesen Aspekt des Selbstes ultra spannend und ich bin mir im Ansatz über seine Wichtigkeit bewusst (zur Zeit wenigstens…doch wahrscheinlich nur so lange bis sich der “Tarner” wieder einmischt ^^). Nun spukt mir folgendes durch den Kopf:

    – kann man den Sammler “rufen” und mit ihm kommunizieren und von ihm lernen?

    – kann man sich ihm anschließen, bzw. ebenfalls “Sammel-Erfahrungen” sammeln? Quasi als Team arbeiten oder ggf. in einer Gruppe? Oder kann man eine Art “Praktikum” machen? Oder besitzt der Sammler die Fähigkeit, sich “aufzuspalten” und somit sein “Sammelgebiet” zu erweitern?

    Neugierige & liebe Grüße
    Allineed

  2. Author

    Hallo Allineed,
    danke für Deinen Kommentar.
    – Auf jeden Fall kann man den Sammler rufen und einen Kontakt aufbauen. Das ist mir ja auch gelungen.
    – Ich denke schon, dass man ebenfalls “Sammler-Erfahrungen” machen kann. Für den Sammler, so weit ich das beurteilen konnte, ist es wichtig, sich in jeder Situation der gegebenen Rolle bewusst anzupassen und das erforderliche Selbst “einzusammeln”.
    Liebe Grüße, Jonathan

  3. Hallo Jonathan!

    Danke für deine aufschlussreiche Antwort. Das klingt motivierend und kommt mit auf die Liste der Dinge, die ich gerne astral erleben möchte…wenns denn irgendwann mal klappt…Aber ich arbeite dran! :-)

    Liebe Grüße
    Allineed

  4. Hallo lieber Herr Dias,
    per “Zufall” bin ich auf Ihre Reihe “Erleuchtung” gestossen. Sehr interessant finde ich Ihre Ausführung über alternative Realitäten. Grade ist mir die Eingebung gekommen, dass es sich dabei um nicht integrierte Schattenanteile handeln könnten. Danke für Ihre Antwort.
    Liebe Grüße
    Germana Schuff

  5. Author

    Hallo Germana,
    danke für Deinen Kommentar und Dein Lob.
    Aus der Perspektive der Ganzheit des Selbst sind dies keine Schattenanteile, sondern vielmehr fragmentierte Persönlichkeitsaspekte, die wieder in die Ganzheit integriert werden müssen. Wichtig ist hierbei nur, dass man sie bewusst bemerkt, registriert und vollständig erfasst, dann sind sie wieder reintegriert. :-)
    Liebe Grüße, Jonathan

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