Reinkarnationserinnerung: Weitere Erinnerungen an andere Leben
Am Nachmittag habe ich mich ein wenig hingelegt, so wie ich es sehr oft mache, um zu meditieren und auch um ein kleines Nickerchen im Anschluss zu unternehmen.
Als ich mich konzentrierte, ging es schon nach 5 Minuten los. Plötzlich stehe ich neben einer attraktiven Chinesin mit einem auffälligen Kurzhaarschnitt, neben mir befand sich ein Motorroller.
Ich saß auf der Sitzbank und sie stand vor mir. Wir waren ein Paar. Ich sah mich dann mal von Außen und sah, dass ich ebenfalls chinesisch war. Wir küssten uns und sprachen miteinander. Es waren noch einige Freunde anwesend, die einige Meter entfernt standen. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass es eine kleinen Gang o.ä. war. Gewiss war ich nicht älter als 20 Jahre und es waren vielleicht die 80er Jahre, ich bin mir nicht sicher.
Dann verschwand die Szenerie und ich lag wieder in meinem Bett. Ich erinnerte mich an andere Szenen, in denen ich ein Chinese gewesen bin, jedoch in meinen Träumen und nicht durch ein Switching. In diesen Traumerinnerungen hatte ich Probleme mit der chinesischen Mafia, ggf. war es auch eine andere Gang. Die Gang, mit der wir Probleme hatten, trafen sich oft in einem Restaurant, das ihnen gehört. Ich habe in dem Traum dort herumgelungert und wollte sie ausspionieren. Ich bin sicher, dass mein Leben dort, bzw. dieses chinesische Selbst von meiner Existenz nichts weiß.
Als ich mich an die Szenen abschließend erinnert hatte, machte ich mit der Meditationsübung weiter. Kaum hatte ich mich wieder konzentriert und gesammelt, schaltete ich plötzlich in ein anderes Leben um. Dort war ich ein Japaner, in Rot gekleidet, mit schwarzem, langen Zopf, hoher Stirn und einem Samuraischwert an der Hüfte. Ich bin sicher, dass sich diese Szene einige Jahrhunderte in der Vergangenheit abspielten. Ich lebte in meinem eigenen Haus und besaß einen wunderschönen, bunten Garten. Überhaupt sind japanische Gärten bei weitem schöner als unsere deutschen (das muss ja an dieser Stelle auch mal erwähnt werden ;-)). Es war eine ganz normale Szene aus dem Alltag und ich trat gerade vor die Türe, um ein wenig frische Luft zu schnappen. Überwiegend sah ich mich von Außen, sprang aber manchmal in den Japaner hinein.
Dann öffnete ich wieder die Augen. Mir fielen dann wieder einige Träume ein, in denen ich z.B. auf einem Kissen auf dem Boden saß und auf dem viel zu niedrigen Tisch vor mir ein Schwert lag. Auf der schwarzen Scheide waren im oberen Drittel einige kleine, goldfarbene Schriftzeichen deutlich zu erkennen. Ich konnte so deutlich fühlen, dass mir dieses Schwert in jenem Leben wichtiger war als alles andere auf der Welt. Wichtiger als jede Frau, wichtiger als mein eigenes Leben. Ich wäre für dieses Schwert sofort gestorben, nur aus reinem Ehrgefühl und Prinzip. Als Deutscher kann man sich das überhaupt nicht vorstellen.
Es war wirklich so. Ich wäre für dieses Schwert in den Tod gegangen, nur um vor mir selbst sagen zu können, dass es mein ganzes Leben an meiner Seite gewesen ist. Die kleine Unlogik, dass ein Schwert nach dem Tod des Besitzers nun mal dennoch den Besitzer wechseln würde, ist dabei plötzlich irrelevant. Vermutlich trug ich diesen roten Kimono des Öfteren. Ich glaube es waren goldene Blumen darauf. Klingt kitschig, aber es schien ganz normal gewesen zu sein. Ich habe nun nicht das Wissen, um sagen zu können, ob die Kleidung einen Hinweis auf Dynastie oder gesellschaftlichen Rang geben könnte.