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Filmkritik Oblivion

Im Jahre 2077 ist der Planet Erde durch einen großen Krieg mit Außerirdischen sehr in Mitleidenschaft gezogen worden…

Filmkritik Oblivion

Zwar hat die Menschheit gewonnen, aber weite Gebiete sind radioaktiv verseucht und die Erdenbewohner mittlerweile zu Titan, einem Mond von Saturn, umgesiedelt. Nur der Techniker Jack (Tom Cruise) und seine Mitarbeiterin Victoria sind auf der Erde verblieben, um nachträgliche Aufräumarbeiten zu verrichten und verbliebene Außerirdische zu beseitigen.

Ihre Mission ist so wichtig, dass aus Sicherheitsgründen ihr Gedächtnis gelöscht wurde, damit sie im Falle der Gefangennahme keine strategischen Daten herausgeben können. Gleichzeitig überwachen sie die Umverteilung der irdischen Ressourcen zum Titan, zu dem sie in Kürze ebenfalls umsiedeln sollen. Im Kampf gegen die restlichen Außerirdischen entdeckt Jack jedoch unerwartet ein abgestürztes Raumschiff mit einer Frau, die ihm sehr bekannt vorkommt, er die Erinnerungen an sie jedoch nicht fassen kann. Ihre Anwesenheit bringt einen Stein ins Rollen und wirft ganz neue Fragen auf. Langsam muss Jack erkennen, dass an dem ganzen Projekt etwas nicht stimmt.

Man nehme Die Matrix und würze diesen mit etwas Starwars, gemischt mit einem Hauch Star Trek, verwende mal kurz die Atmosphäre von Moon sowie die Rücksichtslosigkeit der Wachowski-Brüder und schon hat man einen rundum adaptierten Sci-Fi mit frischer Action. Rasante Kamerafahrten und verbesserte Tricktechnik liefern hier einen klassischen Science-Fiction-Film, indem das überaus bewegliche Raumschiff sowie ein faszinierendes Wolkenhaus mit Pool über den Wolken speziell als lebensgroßes Modell konzipiert.

Für den traumhaften Wolkenhintergrund wurde dabei sogar auf einen Bluescreen verzichtet, mit realen Filmsequenzen gearbeitet und während der Dreharbeiten auf einen Screen projiziert. Auf diese Weise verblieb das Licht beim Dreh natürlich und zauberte eine ganz eigene Stimmung auf die Leinwand. Mit dem darüber hinaus hübsch-sphärisch klingenden Soundtrack von M83 wurde der Film mit Epos-Absichten elegant abgerundet.

Die Trailer zu diesem Film führen den potentiellen Zuschauer jedoch aufs Glatteis und erwecken den Eindruck, dieser Science-Fiction wäre nur ein in die Zukunft datierter Actionstreifen mit altbekannten Motiven, doch der Plot beweist sich durch eine unheimliche Wendung und sorgt für einen unerwarteten Verlauf. Auch wenn dieser paranoide Film von vorhergehenden Klassikern lebt, liefert er doch eine innovative Idee mit überwältigender Ästhetik.

Fazit: Sehenswert. 7 von 10 Sternen.


Der Film ist HIER erhältlich!

Regie: Joseph Kosinski
Mit:  Tom Cruise, Olga Kurylenko, Morgan Freeman
Buch: Joseph Kosinski
Genre: Sci-Fi, 125 min.
Land: USA 2013
Ähnliche Filme: Moon

Soundtrack
Trailer

2013-04-13

8 Kommentare

  1. guter film. quali ist im netz noch nicht so gut, aber die “idee”, das man falsche dinge unterstützt, weil man zu wenig wissen hat, weil einem das gedächtnis gelöscht wurde, ist nah dran.

  2. Author

    Hallo Fred,
    wenn man solch einen Film im Internet herunterlädt, dann bringt man sich doch komplett um den Augenschmaus der schönen Landschaftsszenen und der Ästhetik des ganzen Films überhaupt.
    Liebe Grüße, Jonathan

  3. ach watt^^

  4. ich kann ja auch noch ne politisch korrekte antwort schreiben. also achtung..jetzt.

    “natürlich natürlich, ich weiß das ja auch nur vom hörensagen. persönlich würde ich nicht auf die idee kommen, zu streamen.”

    so^^

  5. Ich warte zumindest bis die HD-Qualität verfügbar ist. Kino reizt mich schon lange nicht mehr. Die Menschen können sich nicht mehr benehmen, Kino-Feeling ist nicht mehr da…

    Als eingefleischter Sci-Fi Fan werde ich mir den Film auf jeden Fall ansehen!

  6. Hallo FredFree, es geht um den Inhalt und nicht um den Weg wie man zu ihm kommt. Alle Wege führen nach Rom :-)

  7. jo…so seh ich das auch^^.

  8. Huhu
    ich habe mir den Film heute über Maxdome angesehen ;)
    Ich persönlich finde ihn sehenswert…
    Liebe Grüße Ostara

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