
Filmempfehlung: Pans Labyrinth
Habe den Film „Pans Labyrinth“ heute gesehen und fand ihn sehr schön. Leider endet er irgendwie, wenn es grad spannend wird.
Ophelia ist ja in der Lyrik schon ein Name für eine verrückte Träumerin, dessen Wahrnehmung nicht so geordnet ist wie die eines Durchschnittsmenschen im Alltag. In dem Film erhält die kleine Ophelia ein Stück Kreide von einem Faun, um sich Türen zu malen zum Betreten alternativer Realitäten. Sehr elegant gelöst.
Sobald man mit der Kreide eine Tür gemalt hat, öffnet sie sich und man kann passieren. Am Ende des Films sieht man aus der Sicht der Erwachsenen, eine gemalte Tür an der Wand, die jedoch nicht geöffnet ist. Ebenso kann man sehen, dass der böse Hauptmann zwar sehen kann, wie sich Ophelia mit jemanden unterhält, sieht den Faun aber nicht. Das Interessante an den letzten Szenen ist, dass man nicht sagen kann, ob Ophelia sich diese Welt erschaffen hat, weil die normale Realität so grausam ist oder ob sie diese Abenteuer tatsächlich erlebt.
Doch wie immer ist alles eine Angelegenheit der Perspektive, die man einnehmen möchte.
Auf jeden Fall ein schöner Film, wenn er einige brutale Szenen enthält, die für diese Art Film nicht hätten sein müssen.