Traumnacht: Besuch aus der Vergangenheit
In der heutigen Nacht hatte ich wieder einmal Besuch von Roland, einem verstorbenen, guten Freund, den ich in meiner Jugend verlor, bzw. derzeit spontan und überhitzt beschlossen hatte, die physische Realität zu verlassen. Wir haben uns begrüßt und einige Informationen ausgetauscht, was wir so in der letzten Zeit unternommen haben.
Danach sind wir gemeinsam auf überschnellen Motorrädern durch die Gegend gerast. Irgendwann kamen wir in eine sehr einsame Gegend, in der es sehr nebelig war. Geradeaus führte die Landstraße weiter an Wäldern vorbei und links konnte man eine weitere Landstraße sehen, die etwas steil nach oben führte. Wir beschlossen links herum zu fahren.
Bereits nach einige hundert Metern endete die Straße abrupt. Deutlich erkannten wir, dass hier die Straße „abgebrochen“ war und in die Tiefe führte. Es bot sich uns trotz des Nebels ein wundervolles Bild eines mysthischen und riesigen Sees, der ziemlich unruhig wirkte. Nebelschwaden zogen über den See und das Wasser wirkte tiefgrau unter dem halbdunklen Himmel.
Das Wetter war aber nicht unangenehm, kalt oder feucht, sondern einfach nur schön düster. Hie und da bekam man mal einen vereinzelten Tropfen Regen ab. Roland war ziemlich erstaunt, ebenso wie ich, dass hier die Straße einfach so endete ohne irgendeinen Hinweis oder ein Warnschild. Dann dachte ich darüber nach, dass dies hier vermutlich keine physische Realität sein dürfte, denn nur in einer solchen wären Warnschilder überflüssig.