Traumnacht: Erneuter Besuch
Heute Nacht erhielt ich erneut Besuch von einer guten Freundin mit dem Namen Esther.
Dieses Mal wurde ich nicht mit einem „Zoom“ vorgewarnt, sondern sie stand gleich direkt vor meinem Bett. Sie berührte meine Hand, die ein wenig über der Bettkante hinausragte. Diese kurze Berührung sprach sofort meinen zweiten Körper an und ich wechselte augenblicklich in ihn hinein. Sie ergriff meine Hand und zog erst sanft und dann kräftiger.
Ich konnte meine Augen öffnen und sah ihr Gesicht fast direkt vor mir, sie hatte sich vermutlich in die Hocke gesetzt. Ich war überrascht, denn selten hat es jemand geschafft mehr als einmal vorbeizukommen, wenn sie es sich vorgenommen hatten.
Ich sah deutlich, wie sie mich anlächelte. Deutlich spürte ich die Schwingungen durch meinen Körper und kurz darauf zog sie mich aus dem Bett heraus.
Dann erwachte ich leider.
Nachdem ich ihre Anwesenheit noch einige Minuten fühlte, verschwand sie.
Am anderen Tag habe ich sie wieder gefragt, ob sie sich daran erinnern würde, aber leider hatte sie keine Erinnerung. Viele Menschen glauben dann, wenn sie keine Erinnerung haben, hat es auch nicht stattgefunden, aber zum Glück ist ihr dieser Punkt deutlich. Vermutlich herrscht hier eine Art Sperre, die gemeinsame außerkörperliche Erfahrungen (GAKE) zu unterbinden versucht.
Ich bin bisher von einigen Menschen des Öfteren außerkörperlich besucht worden, aber sie haben sich sehr selten erinnert. Spontan erinnere ich mich an zwei Personen, die mich außerkörperlich besuchten und sich am anderen Tag daran erinnern konnten. Ich würde sagen, es entspricht einem sehr geringen Prozentsatz.
Ich werde mir noch Gedanken über diese Sperre machen und was sie bedingt. Vermutlich hat es mit der letztendlichen Akzeptanz einer gemeinsamen, erfahrbaren, außersinnlichen Realität zu tun. Eine Schutzfunktion, um den Glauben an eine einzelne, existente Welt aufrechtzuerhalten. Die tatsächliche und unumschränkte Akzeptanz einer weiteren Realität ist ebenso problematisch für das persönliche Ich, wie die Akzeptanz, dass man nicht allein in seiner Seele existiert.