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Traumnacht: Der Zeitsprung-Mann

Traumnacht” ist eine Reihe, in der ich mich bewusst darauf konzentriere, einen luziden Traum oder eine außerkörperliche Erfahrung zu erleben bzw. in der ich von einen interessanten oder außergewöhnlichen Traum berichte.

In dieser Nacht gelang es mir wieder einmal, eine alternative Realität zu betreten, in welcher ich ein anderes Leben als eine andere Person führe. Einige meiner Leser kennen diese Ausflüge meinerseits bereits sehr gut und wieder einmal lade ich dazu ein, mich in diesem Artikel in diese andere Welt zu begleiten. Man bedenke hierbei, dass ich in solchen Träumen scheinbar Jahre zu verbringen scheine und dass ich aus diesem Grund nur kurze und wichtige Episoden des dortigen Lebens wiedergeben kann, um nicht den schriftlichen Umfang dieses Artikels zu sprengen…

Ich war gerade auf einer Burgbesichtigung. Zwar wurde ich nicht von einem Touristenführer begleitet, aber es machte  Spaß, mir die ganze Burg anzuschauen. Nachdem ich eine gute Stunde herumgelaufen war, befand ich mich gerade in einem Raum im Untergeschoss. Die Räume waren nicht so groß wie im Obergeschoss, aber es war bei den sommerlichen Temperaturen angenehm kühl hier unten. Plötzlich tauchte wie aus dem Nichts eine Frau in einem beigefarbenen mittelalterlichen Kleid auf. Sie trug rotblondes Haar und war nicht größer als 1,55 m. Sie wirkte etwas verstört und schaute mich irritiert an:

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“Wer, wer seid Ihr, Fremder, und was macht Ihr hier?”, fragte sie mich.

“Ich besichtige die Burg… aber wo sind Sie so schnell hergekommen? Gibt es hier einen Geheimgang? Das ist ja sehr typisch für solche Burgen.”

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Sie schaute sich um und zog ihre Stirn kraus. Dann stieg sie einige Treppenstufen herauf und als sie nach oben in die Räume blicken konnte, begann sie zu zittern, als hätte sie etwas gesehen, das sie erschreckt hatte.

Mit kreidebleichem Gesicht kam sie wieder zu mir zurück und hielt sich an meinem Arm fest, als drohte sie jeden Augenblick, einfach in Ohnmacht zu fallen.

“Was… was geschieht hier?”, fragte sie mit verklärtem Blick.

Sie erklärte mir mit bebender Stimme, dass sie gerade noch oben im Hauptraum gestanden und sich dann plötzlich hier unten befunden hätte. Ihren Beschreibungen zufolge, so unglaublich es klingen mochte, kam sie direkt aus einem anderen Jahrhundert. Ich konnte es schwerlich glauben und glaubte an eine vom Fernsehen versteckte Kamera oder dass diese Show zum Besuch und der Besichtigung der Burg dazu gehörte, aber als sich die Frau wenige Minuten später vor meinen Augen in Luft auflöste, demonstrierte es mir unmissverständlich, dass sie die Wahrheit gesprochen hatte.

Nach diesem Schock ihres Verschwindens war ich es, der kreidebleich wurde und sich erst einmal auf die Treppen setzen musste. Es war unglaublich gewesen! Ich war einer Frau aus dem Mittelalter begegnet, die offensichtlich durch einen Zeitsprung für einige Minuten in meine Gegenwart gelangt war.

Es dauerte Monate, bis ich diese Erfahrung noch leibhaftig am Körper spüren konnte und musste mich zudem gegen die Scherze, Zweifel, den Spott, Aufforderungen zum Psychologen zu gehen und dem Gelächter all meiner Freunde wehren. Niemand glaubte mir mein Erlebnis. Und so kam es, dass dieses Erlebnis mein komplettes Leben veränderte und für die folgende Zukunft prägte. Ich beschäftigte mich als die Person in dieser Realität mit aller Leidenschaft mit dem Thema Zeit und Zeitsprünge. Ich recherchierte sämtliches Material, das ich zu diesem Thema entdecken konnte und es gab keinen Tag mehr, an dem mich das alles nicht verfolgte. Sehr oft ging ich wieder zu der Burg, in der Hoffnung, irgendwann erneut  dieser Frau zu begegnen oder Zeuge eines Zeitsprungs zu werden. Nicht einmal konnte ich in mir Argumente entdecken, die dagegen gesprochen hatten, selbst in einen solchen Zeitsprung verwickelt zu werden und vielleicht von meiner Seite aus im Mittelalter zu landen. Niemand glaubte mir mein unfassbares Erlebnis und somit besaß ich eigentlich keinen Freund mehr, der verstand, was geschehen war.

Zwar konnte ich über die Jahre hinweg auch andere Zeitsprünge recherchieren, auch sprach ich mit anderen Leuten, die glaubten, Ähnliches erlebt zu haben, dennoch musste ich realisieren, dass die Intensität meiner Erfahrung nahezu einzigartig war. Die meisten Zeitsprünge anderer Personen wirkten meistens auf mich interpretiert, nur selten gab es Berichte, die wirklich eine Interaktion mit einem Menschen aus einer anderen Zeit beinhaltet hatte.

So vergingen die Jahre und noch immer ließ meine Begeisterung für das Thema des Zeitreisens nicht nach. Ich hatte mit so vielen Menschen gesprochen und mir ihre Erlebnisse angehört, aber trotz alledem gelang es mir nicht, noch einmal so etwas zu erfahren.

Irgendwann war ich mal wieder auf der Burg und dort begegnete ich einer Frau, die mich ein wenig an das Aussehen jener aus meinem Zeitsprung-Erlebnis erinnerte. Wir kamen ins Gespräch und fanden uns schnell sympathisch. Wir trafen uns mehrere Male und kamen uns näher, wurden zu einem Liebespaar. Doch leider glaubte auch sie mir mein Erlebnis nicht, wenn sie auch nicht darüber lachte oder meinte, ich sollte mich in psychologische Behandlung geben. Sie sagte mir immer wieder, dass sie mir zumindest glaubte, dass ich glaubte, es erlebt zu haben und nicht log. Doch was wirklich geschehen war und wie das zu interpretieren sei, so sagte sie, das wäre noch ungeklärt.

Wir zogen in eine gemeinsame Wohnung und dort lebten wir. Eines Tages fuhren wir gemeinsam in den Urlaub ans Meer. Es war eine schöne Zeit und das Erlebnis mit dem Zeitsprung verblasste zusehends. Am Abend gingen wir gern am Strand spazieren und warteten auf den Sonnenuntergang. So war es auch an diesem Urlaubstag und es dauerte noch ungefähr eine halbe Stunde, bis die Sonne untergehen wollte. Wir standen am Strand und genossen das Meer, die Wellen, den Wind und die Wärme.

Plötzlich erkannten wir mehrere Schiffe, die in unsere Richtung fuhren. Sie besaßen rotweiß-gestreifte Segel und wirkten altertümlich. Je näher sie kamen, desto mehr war ich davon überzeugt, dass es Wikingerschiffe waren. Auch meine Partnerin nahm die Schiffe wahr und meinte, dass dies bestimmt eine Gruppe von Schaudarstellern wäre oder irgendwelche Rollenspieler seien.

Die Schiffe kamen immer näher, bis sie an den Strand stießen. Wir erblickten waschechte Wikinger, die absolut authentisch aussahen – zumindest so weit ich dies beurteilen konnte. Nur einer der Personen trug Kleidung der Neuzeit. Er schien diese Wikingertruppe bzw. diese Flotte von ungefähr acht Schiffen anzuführen.

Dieser Mann sprang von einem der Schiffe herunter und kam direkt auf mich zugelaufen! Kurz vor mir blieb er vor uns stehen und sagte:

“Wir wurden benutzt! Und niemand hat uns wieder zurückgebracht!”

In dem Augenblick erkannte ich mit völliger Klarheit, dass irgendwer diese Wikingerflotte aus ihrer Zeit entführt und in die unsrige befördert hatte, weil er sie für irgendetwas benutzt hatte. Danach hatte sich jemand aus dem Staub gemacht und dabei es einfach versäumt, sie wieder in ihre Zeit zurückzubringen…

Unmittelbar danach erwachte ich aus diesem sehr langen Traum.

Matrixblogger - Jonathan Dilas Bücher
2014-07-04

7 Kommentare

  1. Lieber Jonathan,

    ein super Traum! Danke, danke, dass Du das alles mit uns teilst!
    Mir wird immer klarer: wenn wir die “Eintrittskarte” in die Multidimensionalität mal gelöst haben, heisst es lernen, ausprobieren, lernen, ausprobieren usw.usf. mit absoluter Hingabe und Disziplin (und Spaß :-))) ), damit wir uns in diesem (noch) unentdeckten “Land der unbegrenzten Möglichkeiten” orientieren können. Was für unglaubliche Möglichkeiten tun sich da für uns auf! Echt krass.

    Liebe Grüße von
    Ingeborg

  2. Hallo Jonathan
    Das ist mal wieder hochinteressant. Das könnte echt irre Spaß machen so in der Zeit zu reisen. Vielleicht gibt es ja schon Wesen, die das können und lachen über uns. Diese Wesen nehmen alles wahr, das ist nur eine Sache der Frequenz. (Ich glaube das ist so wie bei einem Computerprogramm. Wenn ich ein neues Update habe, dann funktionieren noch alle alten Programme, also abwärtskompatibel, aber wenn ich ein altes Programm habe, so kann ich die neueren Programme nicht wahrnehmen.) So ähnlich stelle ich mir das vor. Uns fehlen wohl noch die Updates.
    Hier habe ich noch eine Rede von einer Zeitreisenden aus der Zukunft vor dem Brandenburger Tor.
    http://www.youtube.com/watch?v=j4vtI_A8V-g

    Das was sie sagt ist jedenfalls ermutigend. Ob sie wirklich eine Zeitreisende ist, kann ich nicht sagen. (Ich habe noch kein Update erhalten).
    Alles ist Liebe

  3. Author

    Hallo Anja,
    danke für Deinen Kommentar.
    Natürlich ist das keine Zeitreisende. Das ist nur eine Allegorie. :-)
    Liebe Grüße, Jonathan

  4. Author

    Hallo Ingeborg,
    danke für Deinen lieben Kommentar.
    Das hast Du gut erkannt. Wir haben wirklich unbegrenzte Möglichkeiten. :-)
    Ich muss bei Deinem Namen immer grinsen. Einer meiner ersten luziden Träume überhaupt ging um einen Kiosk, den ich darin sah. Und die Inhaberin dieses Kiosk hieß Ingeborg Astralreisen. ;-)
    Liebe Grüße, Jonathan

  5. Warst du in dem Traum eigentlich auch luzide — ?

  6. Author

    Hallo Apfelsine,
    am Anfang war ich luzide, aber das verlor sich dann mit der Zeit. Als Beobachter war ich mir aber die ganze Zeit über bewusst.
    Liebe Grüße, Jonathan

  7. Hallo Jonathan
    Ein spannender Traum, das du dich immer so gut an alles erinnern kannst find ich klasse:-)
    Habe hier auch ein interessantes Video gefunden in dem, Wolfgang stadler über seltsame Zeitphänomene spricht, die er in Österreich am Untersberg erlebt haben will.https://www.youtube.com/watch?v=e12Dw-Te8FM

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