Erinnerungen: Mutter & Tochter – Wenn die Tochter krank ist
Ich war letztens bei einer Familie, Vater, Mutter und Tochter, eingeladen, die ich kaum kannte.
Wir saßen am Tisch und unterhielten uns. Die Mutter erzählte mir, dass ihre Tochter Diabetikerin sei und sie täglich Insulin injizieren müsse.
Ich dachte über diese Krankheit nach und welchen Grund eine Jugendliche haben könnte, diese Krankheit in sich zu aktivieren.
Ich schoss einen Versuchsballon ab, um dem auf den Grund zu kommen. Daher meinte ich, dass ich jemanden kennen würde, der ebenfalls Diabetes hatte, aber es los werden könne, in dem man drei Wochen lang nichts mehr essen und nur noch Wasser getrunken habe.
Sofort reagierte die Mutter und meinte mit aller Überzeugung, dass man das doch wohl absolut nicht vergleichen könnte mit dem Fall ihrer Tochter, denn dieser Mann wäre bestimmt ein ganz anderer Typ von Diabetiker gewesen.
Es interessierte sie kein bisschen, ob dieser Mann diese Krankheit wirklich besiegt hatte oder ob es Möglichkeiten gab, sie zu besiegen, sie war halt von anderem überzeugt und vermutlich nicht ohne einen eigennützigen Grund…
Die Tochter fragte auch kein bisschen neugierig nach.
Nun, als mein Blick durch die Wohnung glitt, konnte ich aufgrund der vielen Mutter-Tochter-Fotos doch langsam erkennen, wie der Sachverhalt lag. Doch ich muss zugeben, ich war einfach nur neugierig. Heilen wollte ich niemanden. Jeder weiß genau, was er tut und wieso. Da gibt es nichts zu verurteilen oder sich arrogant über die Entscheidung anderer zu stellen.