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03. Astralreisen & OBE

Traumnacht: Wieder mal Besuch

Ich spürte ein Ziehen an meinem Körper… Es war sehr sanft… vielleicht zu sanft als dass es etwas hätte bewirken können. Jetzt war es wieder da! Ich spürte, wie jemand meine Hand ergriff und sachte daran zog. Mein zweiter Körper reagierte darauf. Sofort traten die Schwingungen auf und es kam mir augenblicklich so vor, als läge ich auf einem Wasserbett.

Das ganze Bett schien zu schaukeln und zu schwanken, doch plötzlich ließ es wieder nach. Zehn oder zwanzig Sekunden später spürte ich erneut, wie jemand meine Hand ergriff und daran zog. Eines war deutlich: die Person, die an meiner Hand zog, befand sich nicht physisch im Raum. Immerhin war es mitten in der Nacht und ich hatte niemanden für die Nacht eingeladen – folglich konnte es nur ein Besucher in seinem zweiten Körper sein. Ich spürte jetzt erneut deutlich die Hand dieser unbekannten Person. Sie war zierlich, wirkte fast gebrechlich. Mit Sicherheit eine Frau und sehr zaghaft in ihrer Art, nahezu zurückhaltend. Aus Erfahrung wusste ich, dass diese sanfte Vorgehensweise niemanden wirklich dazu bewegt, schnell seinen Körper zu verlassen…

Für meinen Teil war ich mittlerweile bereits auf der Schwelle zwischen Wachen und Schlafen. Auf der einen Seite fühlte ich meinen zweiten Körper, wie er auf die Berührungen reagierte und dann konnte ich bereits meinen physischen Körper fühlen, wie er drohte aufzuwachen. Kurze Zeit später öffnete ich die Augen in meinem physischen Körper. Noch immer spürte ich ein leichtes Ziehen an meiner Hand, obwohl ich jetzt schon wieder physisch war. Es war erstaunlich und von einer sehr deutlich Spürbarkeit.

Ich richtete mich in meinem Bett auf. Mein Gefühl sagte mir, dass es eine ältere Frau war. Vielleicht war es ja die ältere Frau, die ich so oft besucht hatte und von der ich dachte, dass sie bald sterben werde… War sie nun tot? Aber ich war mir nicht sicher.

Bei einem leckeren Kakao, am frühen Morgen, kam ich ins Gespräch mit einer guten Freundin, mit der ich schon viele Erfahrungen geteilt habe und einen Stock höher wohnt. Wir treffen uns öfter zum Frühstück. Sie erzählte mir, dass sie heute Nacht ebenfalls Besuch hatte:

“Heute Nacht war definitiv jemand bei mir gewesen. Zuerst war es nur eine Ahnung, aber dann wurde es doch zu einert Gewissheit. Ich konzentrierte mich auf die Person und versuchte herauszufinden, wer das war. Irgendwann bekam ich dann die klare Intuition, dass es sich um eine ältere Frau handelte. Kurz vorher hatte ich geträumt und mich darin mit einer älteren Frau unterhalten. Es ging um eine Preiserhöhung von drei oder vier Pfennig. Ich glaube, wegen des Brotpreises im Jahre 1929. Ich weiß es nicht mehr. Als ich dann wach wurde, spürte ich diese Frau in meinem Zimmer. Und du wirst es nicht glauben! Ich habe dann heute Morgen gleich bei Google recherchiert und herausgefunden, dass es 1929 eine Wirtschaftskrise gab, die sich anbahnte und kurz vorher noch der Brotpreis um drei oder vier Pfennig gestiegen war. Das ist schon ein interessanter Beweis, wie ich finde!”

“Der Beginn der Inflation, glaube ich. Plötzlich kostete das Brot eine Billionen Mark.”

“Richtig”, entgegnete sie.

Dann erzählte ich ihr meine Erfahrung von heute Nacht. Für uns war nun deutlich, dass wir Besuch von einer älteren Frau erhalten hatten, die kürzlich verstorben ist. Vielleicht jedoch ist sie auch schon eine längere Zeit verstorben und geistert noch durch die Stadt, gar in dem Glauben, es wäre 1929…

Es ist immer wieder wichtig, dass man sich selbst derartige kleine Beweise gibt, damit man erkennt, dass Träume ihre eigene Realität besitzen. Ich las einmal in einem Buch von einem Medium, dass die Menschen, die damals in Höhlen lebten, ihre Träume oft dazu benutzten, um die Gegend zu erkunden. Ich bin sicher, dass das auch heute noch bestimmte Tiere so handhaben, Katzen beispielsweise. Setzt man eine Katze mehrere hundert KIlometer entfernt aus, kann man in vielen Fällen sicher sein, dass sie nach einigen Wochen wieder vor der Tür steht. Eine Katze bewerkstelligt diese Leistung, indem sie jeden Tag eine bestimmte Strecke zurücklegt, die sie in ihren Schlafphasen innerhalb ihres zweiten Körpers zuvor erkundet hatte. So findet sie den Weg zurück zu ihrem Besitzer. Kommt die Katze nicht zurück, dann nur, weil sie jemand anderes gefunden hat, der sich fortan um sie kümmert. Es gibt eben viele Dinge, die die meisten Menschen vergessen haben…

5 Comments

  • Christine

    Vielleicht wollte die Frau euch darauf aufmerksam machen, dass so etwas Ähnliches wieder bevorstehen könnte… was für ein Zufall :-)
    LG, Christine

  • Christine

    Ja, ich hoffe natürlich auch dass alles eine gute Wendung nimmt! Für mich war es einfach ein seltsamer “Zufall” dass ich dir zwei Buchtipps schicke und dann am selben Tag von deiner Erfahrung hier lese… ist ja nicht so dass ich dir ständig irgendwelche Bücher empfehle :-)
    Liebe Grüsse, Christine

  • Jonathan

    Hallo Christine,
    ein seltsamer Zufall ist es ganz bestimmt. :-) Und ich freue mich auch einfach mal so über Buchtipps.
    Liebe Grüße, Jonathan

  • Christine

    Hallo Jonathan,
    klar, gebe gerne Buchtipps weiter – auch zu anderen Themen :-) Bis bald und LG, Christine

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