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Gehirn auf LSD: Ego-Tod – Zugang zu höheren Bewusstseinszuständen (Teil 9)

Gehirnscan-LSD-Mikrodosierung

Höheres Bewusstsein, LSD-Trip und Egotod

Der Egotod ist eines der Geheimnisse innerhalb der spirituellen Szene, um einen direkteren Zugriff auf die höheren Bewusstseinszustände und auf das höhere Selbst zu erhalten. Natürlich ist der Egotod umstritten, denn er beherbergt nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile. Wie erreicht man den Egotod und möchte man das?

Egotod und Bewusstseinserweiterung der Wahrnehmung

Der Egotod wurde von einigen Wissenschaftlern (s.u.) untersucht, aber man muss dabei berücksichtigen, dass er auch unterschiedlich definiert wird. In den meisten Fällen hat man es mit zwei Definitionen zu tun:

1. Der zentrale Egotod (interner Fokus)

Der Egotod wird definiert als ein lang anhaltender Zustand, meist über Monate oder Jahre hinweg, in dem das Ego aufgelöst wird und sich nicht wieder zusammensetzen kann. Man betritt höhere Bewusstseinszustäönde und beginnt den Alltag vollends zu begreifen und kann die Welt “sehen”, wie sie wirklich ist. Die Erfahrung ist nicht transzendental, sondern betrifft hauptsächlich den Alltag und erweitert diesen immens. Ausflüge ins Universum, zu Gott oder in absolute Glückseligkeit, Nirwana und dergleichen sind darin nicht enthalten. Nach einer Zeit von Monaten oder gar Jahren wird ein neues Ego aufgebaut, das um all dieses Wissen bereichert wurde und eine neue Sicht auf den Alltag in sich trägt. Die Wahrnehmungen verändern das Bewusstsein umfassend und dauerhaft. Dauer: 1-12 Monate. Danach wird ein neues komplexeres Ego aufgebaut. Ein komplettes Zurückkehren in das einst gewohnte Alltags-Ich ist nicht mehr möglich.

2. Der multidimensionale Egotod (externer Fokus)

Der Egotod wird definiert als ein temporäres Ablegen des alltäglichen Ichs, man betritt einen höheren Bewusstseinszustand, in dem man sich als Schöpfer des Universums, in höchstmöglicher Liebe und Glückseligkeit befindet, seine Probleme auflöst, indem man sich als der Hauptverantwortliche seines Schicksals erkennt. Dauer des Zustandes 1-7 Tage. Danach kehrt man wieder ins normale Alltagsbewusstsein zurück. Diese Form des Egotods wurde von den meisten Forschern psychedelischer Drogen als solcher definiert, wie beispielsweise von Timothy Leary, Stanislav GrofR.R. Griffiths u.a.

Der Egotod wird entweder durch die ausgiebige Anwendung der Dissoziation oder durch die Einnahme sehr hoher Dosen an bewusstseinserweiternden Substanzen erreicht, wie z.B. LSD, Psilocybinpilze oder kristallines DMT. Wenn der Egotod eintritt, verliert man sein individuelles Ich und betritt das Unterbewusstsein. Die Persönlichkeit wird aufgespalten in mehrere Ichs und man erhält Zugang zu veränderten und erweiterten Bewusstseinszuständen.

Bewusstseinserweiterung und Wahrnehmung

Für die meisten Menschen ist der Egotod nicht unbedingt empfehlenswert, denn er kreiert eine ganz neue Welt der Wahrnehmung. Die wahrgenommenen Szenen im Alltag werden pirmär nicht mehr kontinuierlich bzw. Kausal wahrgenommen, sondern thematisch. Dies allein ist bereits eine starke Wahrnehmungsverschiebung und -veränderung, die erst einmal verarbeitet werden muss. Zudem gesellen sich noch Ängste, Panikzustände und das Gefühl der Bedrohung, denn man betritt Bereiche im Unterbewusstsein, dessen Existenz man zuvor völlig übersehen hatte.

Zu 1.) Ein Mensch, der sich für den Egotod entscheidet, ist dazu angehalten, sich von seiner gewohnten Alltagswelt zu distanzieren, von all seinen Freunden und Familienangehörigen, denn er versetzt in einen Zustand der Beobachtung und neuer Bewertungen des eigenen Glaubenssystems. Für Unwissende kann es gar gefährlich werden, denn sie vertrauen ihrer neuen Wahrnehmung nicht so recht und glauben, dass mit ihnen etwas Schlimmes geschieht, das sie nicht kontrolieren können. Somit ist der Egotod nur für jene vorteilhaft, die in spirituellen Themen sehr belesen sind und bereits einige wichtige Erfahrungen in ihrem Leben erlebt haben, die sie auf das, was beim Egotod auf sie zukommt, angemessen verarbeiten und händeln können. Ein absolutes Vertrauen in das eigene höhere Selbst ist unbedingt notwendig, denn dieses wird durch den Verlust des Egos versuchen, den mutigen Suchenden in neue und unbekannte Bereiche des Bewusstseins zu führen. Dieser Vorgang ist in diesem Fall unbedingt notwendig, denn es wird versucht, eine neue Persönlichkeit zu erschaffen, die mit dem neuen Wissen ebenso umgehen kann wie mit dem bisher gelebten Alltag.

Somit kann der Tod des Egos Tage, Wochen oder viele Monate in Anspruch nehmen, bis die neue Persönlichkeit bzw. ein neues erweitertes Ego entstehen kann. Das erfordert viele spirituelle Wahrnehmungselemente, den Umgang mit der Wahrnehmungsgeschwindigkeit, den eigenen Persönlichkeitsaspekten und das Begreifen der Anordnung neuer und bislang unerfahrenen Bewusstseinszuständen. Daher ist es hilfreich, den Egotod nicht allein zu initiieren, sondern für diese Zeit stets einen erfahrenen Ansprechpartner zu besitzen.

Auch die Dissoziation wird nach dem Egotod ein ständiger Begleiter des Suchenden, die sich nicht terminlich voranmeldet, sondern sich in den ungünstigsten Situationen aktivieren kann. In diesen Situationen ist man temporär nicht mehr in der Lage, einen klaren Gedanken zu erfassen, sondern kann nur als passiver Beobachter registrieren, was beispielsweise mit einem auch in der Dissoziation widerfährt.

Dissoziation und Wechsel der Realität

Man stelle es sich so vor, dass man sich in einem Gespräch mit einem Freund befindet. Es wird gerade das Thema besprochen, wann man gemeinsam ein neues Auto kauft und das Autohaus aufsucht. Plötzlich tritt die Dissoziation auf, d.h. man vergisst augenblicklich, was das eben besprochene Thema gewesen ist und betritt eine sehr nahegelegene alternative Realität, in der es um das Thema geht, wann man aufbricht, um ins Kino zu gehen. Während man dann über den Kinofilm spricht, wechselt man, durch die gewonnene Energie innerhalb des Dissoziationsvorganges, abermals in eine benachbarte alternative Realität, in der der Gesprächspartner offenbar einen ganz anderen Charakter aufweist, auch wenn dieser sein Aussehen kaum verändert hat. Er ist sogar plötzlich weise und wissend, besitzt Antworten auf Fragen, die man von ihm niemals erwartet hätte.

An diesem Punkt hat man es bereits mit drei Realitäten zu tun, die parallel ablaufen und man sich zwischen ihnen innerhalb von wenigen Minuten hin- und herbewegt. Wenn dann noch weitere Realitäten auftauchen, ist die Verwirrung perfekt. Wer hier noch einen Überblick behalten möchte, muss sich enorm anstrengen und nach einer gewissen Zeit bemerkt man, dass es kaum möglich ist. Bereits hier wird ein großes Vertrauen in den Vorgang erforderlich, um die weiteren Vorgänge zu verstehen. Diese Realitätsverschiebungen geschehen nicht willkürlich, sondern verfolgen ein höheres Ziel, das man nicht erkennen kann. Das höhere Selbst versucht, dem Suchenden eine erweiterte Wahrnehmung darzustellen und zu präsentieren, damit dieser lernt, mit der neuen Wahrnehmung umzugehen.

Bewusstseinsveränderung auf LSD

Die neue Wahrnehmung von multidimensionalen Selbsten und Persönlichkeitsaspekten ist anfangs nur schwer verständlich und erfordert ein gewissen Maß an Geduld und praktischen Umgang mit diesem Zustand. Das Hin- und Herwechseln des Wahrnehmungsfokus und der Wechsel der Realitäten werden völlig deutlich wahrgenommen, während der Gesprächspartner diese nicht erlebt. Hier wird es auch wichtig, den Gesprächspartner nicht in diesen Vorgang einzuweihen, falls dieser überhaupt nicht mit dem Vorgang vertraut ist. Dies würde nur noch mehr Verwirrung entstehen lassen und man ist schon verwirrt genug.

Zudem tauchen auch wechselhafte Gefühlszustände auf, denn es wird ein neues Ego gesucht, das einfach nicht mehr vorhanden ist. Mehr noch, denn man erkennt, dass das Ego niemals existiert hatte und eine Art Konstrukt war, das man durch die Alltagswahrnehmung aufgebaut hatte. Man begreift, dass diese neue Wahrnehmung jene ist, die immer aktiv war, aber man durch den Filter des Konstruktes verschleiert hatte. Wenn der Gesprächspartner jedoch noch immer dieses Konstrukt besitzt, kann er den Bewusstseinsveränderungen des Suchenden nicht folgen. Er wird davon ausgehen, dass man psychisch „krank“ ist bzw. Probleme besitzt, einem beliebigen Gesprächsfaden zu verfolgen.

Zu 2.) In der Psychologie sind Menschen, die in der Lage sind, plötzlich zu dissoziieren und die Standardwahrnehmung der Alltagswelt aufzugeben, als psychisch krank bezeichnet. Doch dem liegt nichts ferner, denn dieser Vorgang gehört zur Bewusstseinserweiterung dazu, solange, bis man die neue Wahrnehmungsform verstanden und integriert hat. Dies allein kann mehrere Tage oder Wochen dauern, bis man erkannt hat, dass der Vorgang durchweg positiv ist.

Der Egotod ist der Beginn einer neuen Wahrnehmung seiner selbst und von anderen Personen im direkten Umfeld. Der Psychoanalytiker Sigmund Freud und sein Schüler Carl Gustav Jung erklärten hierzu, dass diese neue Wahrnehmung ein alternativer Zustand des Seins ist, das die Wahrnehmung des Alltags reinigt und die Elemente der alltaglichen Wahrnehmung mithilfe des üblichen Verstandes leert. Die muslemischen Sufis bezeichnen diesen Zustand als „Fana“, d.h. zu sterben, bevor man stirbt. Im Talmud wird es „Der Todeskuss“ genannt und stellt es als notwendige Aufteilung im Selbst überhaupt dar, das mit dem Gleichnis „Die Haare aus der Milch zu entfernen“ in Zusammenhang gestellt wird, d.h. bei dem man das Unerwünschte vom Erwünschten zu trennen lernt. Hier wird zudem erwähnt, dass der Suchende dem Wunsch folgt, sich wieder mit Gott zu verbinden, so lange, bis die Seele seinen Körper verlässt.

Substanzen, wie LSD, Psilocybin und DMT, sind hierbei eine mögliche und schnelle Alternative, um den Egotod zu erwirken. In alten Texten jedoch wird beschrieben, dass dies auch durch jahrelange Meditation erreicht werden kann.

Timothy Leary und LSD

Im Jahre 1964 war es der LSD-Papst Timothy Leary, der als Harvard-Student den Egotod mithilfe dieser Substanz beschrieb und daraufhin von der Uni geworfen wurde. Er verfasste u.a. ein Buch, „The Psychedelic Experience“, das als Anleitung für das Erreichen des Egotods bekannt wurde:

Als Freud erklärte, dass das Ego der ‚wahre Sitz der Ängste‘ sei, war dies eine gültige und sehr wahre Intuition seiner selbst. Die Angst vor der Selbstaufopferung ist im Ego eines jeden begraben und diese Angst beflügelt es immerzu, dies verhindern zu wollen und versucht daher, stets die Kontrolle zu behalten. Es ist möglich, sich jenseits des Egobewusstseins zu bewegen und in neue neurologische Prozesse Einblick zu gewinnen, d.h. sich der enormen Schätze des Fremden (Unterbewusstseins) gewahr zu werden, dem Wissen, das in den Nukleiden einer jeden Zelle verborgen liegt. Moderne psychedelische Chemikalien liefern einen Schlüssel zu den vergessenen Bereichen des Bewusstseins.

Egotod Meditation und LSD Erfahrung

Weiter erklärt Timothy Leary: „Die Dosierung der Droge produziert nicht die transzendentale Erfahrung. Sie agiert nur als Schlüssel, um den Geist zu öffnen, das Nervensystem von seinen gewöhnlichen Mustern und Strukturen zu befreien. Es hängt zudem vom Aufbau und der Vorbereitung (vor der Einnahme) ab. Die Vorbereitung (vgl.: Setting) ist erforderlich, um die neuen Realitäten des erweiterten Bewusstseins verstehen zu können. Für die Unvorbereiteten wird es zu einem Kampf, ihre gewohnte Realität wieder zurückzuerhalten. Man muss bereit sein, zu akzeptieren, dass eine unbegrenzte Reichweite für das eigene Bewusstsein existiert und sich außerhalb des Egos befindet, dass sich das Bewusstsein über die Grenzen des Egos fortbewegen kann, d.h. dem vertrauten Selbst, die familiäre Identität, jenseits all dessen, was man gelernt hat, den Vorstellungen von Raum und Zeit zu entledigen.“

Es existieren einige Studien, die das Ego als Teilnehmer innerhalb eines Spiels betrachten, das bestimmten Glaubensstrukturen und Spielregeln folgt. Egotod bedeutet jedoch nicht, dass man diesem Spiel für immer entkommen kann, sondern man wird irgendwann wieder ein neues Ego aufbauen. Dies geschieht, damit die betroffene Person weiterhin in der Lage ist, an diesem Spiel teilzunehmen und den Alltag weiterhin meistern zu können. Ohne ein Ego ist dies kaum möglich. Aus diesem Grund spricht man vom Egotod und der sich irgendwann daran anschließenden Wiedergeburt.

Tibetanisches Yoga und LSD-Trip

Im tibetanischen Yoga und seinen geheimen Lehren, von W.Y. Evans-Wentz aus dem Jahre 1958, wird erklärt: „(Der Egotod) erfordert eine sehr erfahrene und hocheffiziente Person, die jede Unterbrechung im Bewusstseinsfluss (während des Trips) händeln bzw. vermeiden kann, d.h. von Anbeginn des Egoverlustes bis hin zur darauffolgenden völlig bewussten Wiedergeburt. Die Fähigkeit, eine Ekstase jenseits des Spiels aufrechtzuerhalten, gelingt nur durch persönlich trainierte mentale Konzentration, bis hin zu einem hohen Maß an Effizienz, um all die mentalen Funktionen zu kontrollieren und die Ablenkungen der Außenwelt abzuschalten.

Timothy Leary unterscheidet hierbei drei Stufen der psychedelischen Erfahrung:

Die erste Stufe ist jene der kompletten Transzendenz jenseits des eigenen Selbst. Es existiert keine Wahrnehmung vom Selbst, keine Gedanken, sondern nur pures Bewusstsein, ekstatische Freiheit und man ist frei von allen biologischen Verstrickungen. Die zweite Stufe betrifft das eigene Selbst in seiner scharfen exquisiten Klarheit bzw. in Form von Halluzinationen. Die dritte Stufe ist die Rückkehr des Selbstes in das routinierter Spiel des Lebens. Für die Eingeweihten dauert der Egotod bzw. dieser Prozess viel länger.

In einer Studie aus dem Jahre 2008 an der Johns Hopkins Universität beruft man sich auf die Studienergebnisse von Timothy Leary. Darin wird sich auf Learys Empfehlung berufen, dass man einen Egotod nur mit einer hohen Dosis psychedelischer Substanzen erreiche, aber die Versuchspersonen sollten mit Halluzinogenen bekannt sein und auch den Egotod wünschen. In der Studie fanden sich 36 Versuchspersonen, die sich für das Experiment bereiterklärten. Sie erhielten acht Stunden für die Vorbereitung, d.h. Setting, und durften dann in einer wohnzimmerähnlichen Umgebung die verabreichte Dosis Psilocybin zu sich nehmen. Leider wurde nicht erwähnt, wie hoch die Dosis gewesen ist, doch überwiegend beschrieben sie ihre Erfahrungen als mystisch, religiös und sehr spirituell.

Als Ergebnis zur Studie sagt der Wissenschaftler R.R. Griffiths aus: „Die Psilocybinsitzung zeichnete sich dadurch aus, dass eine signifikante Erhöhung der persönlichen Beurteilung der eigenen Sitzung registriert wurde, d.h. die die spirituelle Signifikanz der Erfahrung selbst, auch Wohlgefühl oder Zufriedenheit mit dem eigenen Leben waren während des Experiments vorherrschend. Kein Freiwilliger äußerte, dass die Erfahrung unangenehm gewesen sei, auch bei einer Befragung nach 14 Monaten nicht.

Egotod und Bewusstseinsveränderung mit LSD

Eine Versuchsperson beschrieb seine Erfahrung als „existent ohne Selbst, das sich in einem taktilen Lichtfeld befinde“. Eine andere berichtete, dass sie sich völlig befreit von konventionellen Dingen fühle, wie beispielsweise von Zeit, Raum, zwischenmenschlichen Beziehungen und dem eigenen gewohnten Selbst. Es schien, als habe sie sich als ultimativ transzendiert gefühlt, bar jeder Ängste, ohne Ziel, jenseits des Egos. Andere erzählten von Wiedergeburt und der Möglichkeit, sich wegen des Egos unangenehm zu fühlen, d.h. sie fühlte während des Egotods völlig unangenehm, doch danach folgte ein absoluter Frieden und das starke Gefühl, sich in der Präsenz Gottes zu befinden. Desweiteren beschrieben sie, dass sie eigentlich gar keine Veränderung innerhalb der Persönlichkeit bemerkt hätten, bzw. der Lebensqualität oder bezüglich der Spiritualität.

In einer weiteren Studie von R.R. Griffiths im Jahre 2011 spielte er mit der Dosis, er erhöhte und verringerte sie abwechselnd. Dabei stellte sich heraus, dass die Höhe der Dosis ausschlaggebend war, wie positiv die Erfahrung sich gestaltete.

Timothy Leary sprach jedoch stets über LSD und nicht über Psilocybin. Er sagte aus, dass nur eine signifikante Dosis den Egotod bewirke. Griffiths hingegen erklärte, dass die spirituelle Erfahrung ausgeprägter sei, wenn man Psilocybin benutzte und nicht LSD. Dennoch deckten sich ansonsten viele Angaben vonseiten Learys Beschreibungen. Der Egotod bewirke letztlich stets eine Art Erwachen oder Neugeburt. Zwar sei der Egotod keine Endgültigkeit, aber er würde letztlich dafür sorgen, dass die Persönlichkeit wieder in seinen Alltag zurückkehren könne. Es wurde von den Versuchsperonen erklärt, dass der Egotod dem normalen Sterben gleichkomme und ebenso zeige, dass es ein Leben nach dem Tode gäbe. Das Ego sei einfach ein Verbindungsstück, das die innere und äußere Welt miteinander verbinde, um mit dem Außen umgehen zu können. Das neue Ego wird verändert und interpretiert das Leben völlig neu und bewirkt auch einen Wechsel persönlicher Ziele im Alltagsleben.

Gleiches entdeckt man in dem Buch „The Human Encounter with Death“ von Stanislav Grof aus dem Jahre 1977 mit Krebspatienten. Die Versuchspersonen erlebten eine emotionale Veränderung während der Drogenerfahrung.

Die Erfahrung des Egotodes innerhalb psychedelischer Sitzungen besitzt einen erhebenen Ausschlag gegen suizidale Tendenzen“, meint Grof. “Dies betrifft weitgehend Krebspatienten, während psychisch Kranke hingegen eine weitaus besser verständliche über ihr Leben gewinnen, indem sie in ihre Kindheit zurückgeführt werden, zu Ereignissen, die einst das Leben für den weiteren Verlauf beschwerten. Die LSD-Sitzungen bewirkten eine tiefe Verbundenheit, einen Wechsel von psychologischer Dominanz des negativen Interpretationssystems, während sich die Versuchsperson unter dem Einfluss einer positiven Erinnerungskonstellation befindet. Die Individuen gingen durch einen Egotod und wurden in einer einzigartigen Erfahrung wiedergeboren, Es scheint, dass diese maßgebene Erfahrung, die man auch als Peak der Drogenwirkung bezeichnet, eine neue und kraftvolle Veränderung innerhalb der Therapie bewirkte. Depression löst sich auf, Ängste und Spannungen werden reduziert, Schuld wird abgelegt. Die Versuchspersonen berichten von Wiedergeburt, Reinigung, ein tiefer Sinn im Einklang mit der Natur zu sein und sie fühlen sich durch das Universum nicht mehr entfremdet. Sie betrachteten die gewohnte Realität als heilig.“

Der Egotod ist dennoch sehr umstritten, denn der Verlauf einer Erfahrung kann nicht immer vorhergesagt werden oder es können Elemente auftauchen, die nicht direkt berechenbar sind. Die Bewusstseinserweiterung, die mit hohen Dosen psychedelischer Substanzen einhergeht, kann den Alltag zu einer neuen Realität formen und ist unterschiedlich weit. Während die einen eine tiefe Erfahrung der allumfassenden Liebe spüren, können andere wiederum sich als Gott persönlich fühlen, als Erbauer des Universums oder auch in eine Art Psychose eintauchen, die ihnen die Vielfältigkeit der Psyche mit seinen tausenden Selbsten, die im Unterbewusstsein verharren, demonstriert. Doch jeder Egotod ist eine Form der Bewusstseinserweiterung und kann anhand des Settings, des bereits erlangten Wissens und die Höhe der Dosis eine unterschiedliche Reichweite der Bewusstseinserweiterung initiieren. Von daher ist im Allgemeinen ein Querschnitt berechenbar, aber der Weg in die Tiefen des Kaninchenbaus kann auch individuelle Ausmaße besitzen, die erst einmal verstanden und durchlebt werden müssen, um sie vollends zu begreifen.

LSD Heroische Dosis und LSD Dosierung

Die heroischen Dosierungen für den Egotod nach Punkt 1 oder 2 (s.o.) wären wie folgt:

Zu 1.) Die Dosis sollte 1600-2000 mcg reines LSD betragen (keine Blotter!)

zu 2.) Die Dosis sollte 400-800 mcg betragen

Hierbei sollte vielleicht bedacht werden, dass es auch unterschiedliche Qualitäten an LSD gibt. Die herkömmlichen „Blotter“ bzw. „Papers“, wie man sie umgangssprachlich gern nennt, besitzen nur eine durchschnittliche Qualität. Es existiert auch eine reinere Qualität, die als Jellies (ähnlich Katzenaugen) oder Mikros (schwarze Kügelchen) vorliegen.

Blotter: 120-180 mcg pro Stück

Jellies: 400 mcg pro Stück

Mikros: 1000 mcg pro Stück

„Blotters“ sind kleine quadratische Papierschnipsel, oft mit kleinen Motiven darauf wie ein Buddha, ein Smiley, Albert Hofmanns Gesicht o.a. Doch „Jellies“ hingegen sind aus Gelee und meist rotorange, wirken wie kleine aneinandergereihte Minipyramiden und erinnern irgendwie an Reflektionslichter (Katzenaugen) bei Fahrrädern bezüglich ihres Rücklichts. Die „Mikros“ sind meist schwarzgraue Kügelchen, sehr unscheinbar, aber höchst potent. LSD kann auch in flüssiger Form vorliegen, meist als kleine Fläschchen mit Pipette. Man kann das LSD dann auf/in allerlei Objekte träufeln, wie Getränke, Gummibärchen oder Kekse usw., und erlaubt eine genauere Dosierung bei der empfohlenen Mikrodosierung. Dabei entspricht die Dosierung eines Tropfens ungefähr dem Wert eines Blotters.

Natürlich empfehle ich nicht, diese heroischen Dosierungen auszuprobieren und dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken.

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Quellen:
The Human Encounter with Death“ von Stanislav Grof
“Handbuch für den Gebrauch von LSD”, Timothy Leary
Exo Psychologie. Handbuch für den Gebrauch des menschlichen Nervensystems gemäss den Anweisungen der Hersteller.”, Timothy Leary
Info-Psychology: A Manual on the Use of the Human Nervous System According to the Instructions of the Manufacturers”, by Timothy Leary
Neurologic: Zur Neuprogrammierung des eigenen Bio-Computers“, Timothy Leary
The Harvard Years: Early Writings on LSD and Psilocybin with Richard Alpert, Huston Smith, Ralph Metzner, and others“, Timothy Leary
Geburt einer psychedelischen Kultur: Gespräche über Leary, die Harvard Experimente, Millbrook und die 60er Jahre“, von Ralph Metzner und Ram Dass
DMT – Das Molekül des Bewusstseins: Zur Biologie von Nahtod-Erfahrungen und mystischen Erlebnissen“, Rick Strassmann
Die zehn psychischen Sinne“, Jonathan Dilas
Bildausschnitt Gehirnscan: Dr. Carhart-Harris

R.R. Griffiths Studie 2
R.R. Griffiths Studie 1

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