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Traumnacht: Ein weiterer Traumkurs

Träume alternative Realitäten

Nachdem die Vibrationen auftauchten, verschob ich mich in der Phase und befand mich sofort in meinem Astralkörper. Zwar lag ich noch in meinem physischen Körper bzw. an der gleichen Stelle und hatte somit ein wenig Probleme, mich gleich abzulösen, aber indem ich mich zur Seite abrollte, kam ich aus meinem Körper heraus. Ich stellte mich in meinem Schlafzimmer auf und überprüfte die Umgebung. Es war immer noch alles so, wie ich es in meiner Alltagsrealität auch gewohnt war, folglich befand ich mich noch in der Echtzeit.

Dann nahm ich Anlauf und sprang mit einem Hechtsprung durch das Fenster. Mit einer sehr hohen Geschwindigkeit flog ich nun los. Es war mal wieder ein befreiendes Gefühl, einfach loszufliegen und sinnfrei in der Gegend herumzudüsen. Nach einiger Zeit befand ich mich über einem Waldstück und entdeckte dort unten ein helles Leuchten. Es war jemand anderes, der sich ebenfalls im Astralkörper befand. Ich flog hinunter und landete auf einem sehr dunklen Waldweg.

Ich ging ein wenig in den Wald hinein und entdeckte dort eine Frau, die dort herumstand. Leider konnte ich nicht ersehen, was sie denn dort trieb und aus welchem Grund sie hier in dem dunklen Wald war. Ihr Leuchten hatte nun auch stark nachgelassen. Jedenfalls sprach ich sie an, aber sie reagierte nicht. Ihr Blick ging ins Leere. Meiner Meinung nach war sie hier in den Wald heruntergekommen und hatte daraufhin angefangen aus ihrem Astralkörper heraus zu träumen. Darum ging ich davon aus, dass sie kurzzeitig ihres Zustandes bewusst war, sich aber dann in einen Golem verwandelte. Mit Golem bezeichne ich Astralreisende, die sich ihres Zustandes nicht bewusst sind und trotzdem unterwegs sind. Eigentlich mit einem Verstorbenen zu vergleichen, der vor kurzer Zeit gestorben ist,  dies noch nicht erkannt hat und nun verwirrt in der Gegend herumrennt.

Mehrere Male sprach ich sie an, denn ich war nun neugierig geworden. Irgendwann kam sie dann zu sich. Ich erklärte ihr, dass sie gerade wohl ihr Bewusstsein in einem Traum verloren hatte. Sie nickte und schien zu verstehen. Doch wirkte sie gleichzeitig sexuell sehr anziehend, wie ich spüren konnte. Normalerweise ließ ich mich zwar mal innerhalb eines luziden Traumes schon mal erregen, aber nicht in meinem Astralkörper. Darüber wunderte ich mich in dem Augenblick und es kam dann auch zu einer sexuellen Begegnung. Der Sex war sehr intensiv und unsere Körper vibrierten und kribbelten von Kopf bis Fuß. Es war eine schöne Begegnung.

Danach nahm ich sie an die Hand und wir flogen gemeinsam in den Himmel hinauf. Dabei verlor ich sie und sie verschwand. Persönlich schien ich mich auch nicht mehr in der Luft zu befinden, sondern kam in einem Gebäude zu mir. Die sexuelle Begegnung hatte doch etwas an meiner Klarheit genagt. Zwar war die Wahrnehmung noch sehr klar, aber ich war nicht mehr völlig luzide.

Ich befand mich in einem großen Gebäude. Alles fühlte sich nach Schule und Lehrer an.Mehrere Schüler standen mit mir in einem Gang vor einer geöffneten Tür. Als ich in den Raum schaute, saß dort ein Lehrer auf einem Stuhl an einem Pult und machte sich Notizen.

“Der nächste!”

Genau genommen standen wir allesamt in einer Art chaotischen Schlange, damit jeder von uns zu diesem Lehrer gehen konnte. Ich dachte mir, dass ich neugierig bin, zu erfahren, warum wir hier waren und beschloss, die Schlange abzuwarten.

Neben mir stand ein Typ mit langen Haaren und einem Dreiwochenbart.

“Wo schreibst du dich denn ein?”, fragte er mich.

Ich zuckte mit den Schultern: “Keine Ahnung. Mal sehen.”

“Ach so, cool”, meinte er und schaute dabei weiter gebannt auf die Schlange.

Als ich an der Reihe war und vor dem Lehrer stand, meinte er: “Und?”

“Keine Ahnung”, entgegnete ich.

Dann blickte er zu mir auf: “Ach, du bist das. Du kommst in den Kurs ‘Wie man sich trotzdem erinnert’.”

Ich runzelte die Stirn:

“Wie man sich trotzdem erinnert?”

“Ja richtig. Darin bist du nun eingeschrieben. Es sind noch zwei Kurse, die wirst du auch belegen. Das ist wichtig.”

Er nannte mir die Kurse auch, aber ich habe sie trotzdem nicht erinnert.

Danach erwachte ich plötzlich in meinem Bett. Es war noch dunkel draußen. Ich schätzte, dass es vielleicht halb sieben oder sieben Uhr war. Eine Weile dachte ich noch über die Erlebnisse nach. Vor allem der Kurs schien sehr interessant zu sein, aber ich wunderte mich über die Formulierung bzw. Bezeichnung des Kurses: Wie man sich trotzdem erinnert… Warum trotzdem? Wem wird denn getrotzt? Jemand anderes als das starre Ego fiel mir dabei nicht ein.

Die ganze Atmosphäre in diesem Schulgebäude erinnerte mich an einen alten Traum von 1997, aus dem ich eine Kurzgeschichte verfasst hatte mit dem Titel “Der Kurs“. Für die Träume gibt es eben keine strenge, chronologische Reihenfolge…

 

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