Site icon DER MATRIXBLOGGER

Die andere Seite: Das Zeitportalschiff

Reise zum Selbst - Die andere Seite

Die “Andere Seite” stellen meine Erlebnisse auf der Kampf-,  Training- und Erkundungssebene in der Traumwelt dar. Hier wird um jedes Quentchen Bewusstheit gekämpft, denn nur Bewusstheit ist die Währung, die dort zählt. Jeder Mensch besucht diese Ebene häufiger.

Die Sonne stand bereits tief am Himmel, als einer meiner Begleiter und ich am Hafen ankamen. Unsere Recherchen bezüglich einer geheimen Gruppe, die unser Interesse geweckt hatte. Sie sollte irgendetwas mit Menschenhandel zu tun haben bzw. wurde beobachtet, dass mit dem Schiff Menschen geschmuggelt wurden. Als wir davon hörten, wollten wir einfach nachsehen gehen, ob wir etwas herausfinden können.

Nun standen wir vor einem sehr großen, weißen Schiff mit einem Schornstein und einem Anlegesteg davor. Es war ziemlich groß und besaß sicherlich Platz für 50-100 Passagiere. Als wir sicher waren, dass uns niemand sah, schlichen wir im Zwielicht über den Steg hoch zum Schiff. Schnell liefen wir in eine Treppe hinunter und in eine der Kojengänge. Wir teilten uns zu beiden Seiten auf und versuchten, irgendeine Spur zu entdecken.

Nachdem ich eine Weile durch die Gänge gelaufen war, hörte ich plötzlich Stimmen von mehreren Personen. Sofort rannte ich in eine der Kojen und lugte aus ihr heraus. Nun gingen an mir eine Reihe von vielleicht 15 Leuten vorbei, die mich nicht sahen, da sie sehr miteinander beschäftigt waren. Es befanden sich einige unter ihnen, die sehr altmodisch gekleidet waren. Manche waren Schwarze und trugen nur eine zerrissene braune Hose und ein weißes, altes Wollhemd. Wieder andere waren normal gekleidet und manche Frauen trugen lange Kleider im Jugendstil mit Glockenrock und weiten Keulenärmeln.

Kurz drehte ich mich um und blickte in einen sehr weiten Raum hinein. Es war ein äußerst geräumiges Badezimmer mit Badewanne, großen Spiegeln und durch ein Fenster konnte ich sogar einen sehr großen Garten mit Vorplatz erkennen. Ich wunderte mich, wieso ich in einen Garten blicken konnte, wenn ich mich doch auf einem Schiff im Hafen befand. Als die Gruppe vorbeigezogen war, verließ ich die Koje und ging ihnen leise hinterher. Dann erblickte ich, wie sie in eine Koje gingen. Nachdem sie alle eingetreten waren und die Tür geschlossen hatten, wartete ich eine Minute und ging ihnen hinterher. Als ich die Tür öffnete, konnte ich auf eine Straße mit alten Laternen blicken mit Kopfsteinpflaster und Kutschen. Es sah offensichtlich nach einer Zeit im 19. Jahrhundert aus. Nachdenklich schloss ich wieder die Kojentür. Es schien ganz so, als wären sämtliche Kojentüren Zuwege zu zeitverschobenen Realitäten.

Kurz darauf traf ich mich wieder mit meinem Begleiter. Wir probierten gemeinsam mehrere der Kojen aus und mussten feststellen, dass jede einzelne von ihnen in eine andere Zeitrealität führte. Eine von ihnen führte sogar in die Zukunft und wir blickten staunend aus der Tür hinaus in eine futuristische Stadt. Es war ein atemberaubender Moment. Wir wollten erst einmal sämtliche Kojen ausprobieren und nachschauen, wohin sie führten, um uns später dafür zu entscheiden, welche Tür wir abschließend nehmen.

Kurz darauf erwachte ich in meinem Bett. Es war ein wirklich spannender Traum.

 

Exit mobile version