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Traumnacht: Hintertüren der physischen Matrix

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In der heutigen Nacht war ich mit einer Freundin auf einer Wanderung. Wir waren mittlerweile bereits ein Stück gewandert und langsam brach die Nacht ein. Die Umgebung war sehr ländlich und ein wenig verlaufen hatten wir uns auch schon. Es war an der Zeit, eine Pension oder Hotel zu finden. Dabei trafen wir ein Rentnerpaar, das gerade vor ihrem Haus stand und wir diese nach dem Weg gefragt hatten. Sie luden uns dann gleich auf einen heißen Kakao ein und wollten uns dann den Weg erklären.

In ihrer Wohnung gab es den versprochenen Kakao und ein paar Scheiben Brot. Wir aßen etwas und unterhielten uns. Sie erklärten, wie wir am besten zur nächsten Pension gelangen konnten, da die Umgebung hier nur eine verkehrstüchtige Straße besaß und um auf diese zu gelangen, musste man eine Weile querfeldein laufen. Während wir uns unterhielten, fiel mir auf, dass mein Kakao verschwunden war. Ich konnte es einfach nicht glauben. Überall in dem Raum suchte ich danach, aber er war nicht mehr aufzufinden.

Das Rentnerpaar war nebenan in die Küche gegangen. Mich hingegen ließ mich das mit der Tasse nicht mehr los und ich grübelte über die Möglichkeiten nach, wie es dazu gekommen sein konnte. Natürlich hätte ich annehmen können, dass die Frau des Hauses sie einfach weggebracht hatte, aber das war mir nicht logisch genug, denn sie hatte diese mir ja erst vor einer Minute serviert. Auch hatte ich sie jetzt nicht unterbewusst woanders hingestellt oder versteckt. Somit musste sie auf eine andere Weise verlorengegangen sein.

Ich erzählte meiner Begleiterin, was vorgefallen war und sie konnte es auch nicht richtig verstehen (dass ich mich in einem Traum befand, darauf kam ich in dem Moment noch nicht. Dies hatte auch einen Grund, der später klarer wird). Während ich also dort saß und grübelte, fiel mir auf, dass sich eine der anderen Tassen, auf einem runden Tisch abgestellt, wie von Geisterhand leicht drehte.

“Schau mal, die Tasse hat sich gerade ein Stück um ihre Achse gedreht!”, meinte ich.

Als sie hinschaute, passierte nichts. Erst nach einigen Versuchen bekam sie es mit. Nun bat ich den Geist, doch einmal den ganzen Tisch zu drehen. Er schien mich zu verstehen und drehte darauf den Tisch ein Stück.

Wir waren überzeugt, dass in diesem Haus ein Geist herumspukte. Als die Frau wieder hereinkam, erklärten wir ihr, was eben geschehen war. Sie schaute uns völlig ungläubig an, aber wir konnten es ihr glücklicherweise direkt beweisen. So setzte sie sich in einen Sessel und ich bat den Geist, den Tisch zu bewegen. Nur wenige Sekunden später bewegte sich der Tisch, anfangs zaghaft, aber dann richtig deutlich und intensiv. Mittlerweile polterte der Tisch sogar ein wenig laut und aufgrund dieser starken Manifestation bat ich den unbekannten Geist, sich doch einmal sichtbar zu machen. Tatsächlich erkannten wir kurz darauf eine Nebelschliere über dem Tisch. Sie wirkte, als handelte es sich um einen männlichen Geist.

“Wo bist du hergekommen?”, fragte die Frau des Hauses den Geist, aber darauf konnte er nicht antworten.

Trotzdem bewegte er sich nun durch den Raum und ich stand auf, um dem Geist zu folge.

“Ich werde versuchen herauszufinden, wohin der Geist geht. Vielleicht können wir ihm folgen”, erklärte ich und wurde mir des Traumes langsam immer bewusster.

Während die Luzidität anstieg, folgte ich im also. Er schwebte auf den Flur und bewegte sich auf die rechte Wandseite zu.Plötzlich öffnete sich die Wand, als befand sich dort eine verborgene Tür. Sie wirkte auf mich verblüffend physisch und war sicher, dass dieser Geist eine Backdoor der Matrix benutzt hatte, d.h. eine geheime Hintertür in der Realität, um von einer Welt in eine andere gelangen zu können.

Während der Geist durch diese Tür ging und verschwand, schloss sie sich langsam wieder. Ohne lange nachzudenken, huschte ich ebenfalls durch diese Tür und war nur allzu neugierig, zu erfahren, wohin diese mich führen würde…

Auf der anderen Seite der Tür war ich völlig verblüfft, was sich meinem Auge bot! Der Geist, den ich gerade noch als einen Nebel wahrgenommen hatte, war nun ein bärtiger Mann in einer weißen Robe mit goldenem Gürtel.Der Geist erschien nur als ein solcher in unserer Realität, aber hier war er genau so ‘physisch’ und deutlich zu erkennen wie die Menschen in meiner Welt.

Ich war also tatsächlich in einer völlig anderen Welt gelandet. Überall entdeckte ich nun wunderschöne Gebäude im altrömischen bzw. altgriechischen Stil. Die Treppen, die zu den Gebäuden führten, waren aus Marmor gefertigt. Arkaden und wohl platzierte Säulen, teilweise mit grünem Efeu behangen, zierten die weißen Wege. Es war ein antiker aber traumhafter Anblick! So lief ich in dieser Welt umher und fragte mich, wo ich hier überhaupt gelandet war. Vermutlich, so mutmaßte ich, war ich in der mittleren Astralebene in einem der antiken Dörfer gelandet, die es dort gab. Anders konnte ich mir diese schöne Welt nicht erklären, zu der ich hier einen geheimen Zugang gefunden hatte. Bisher war ich noch nicht so bewusst in einer dieser ‘Dörfer’ gewesen. Die Erzählungen über ihre Imposanz und Schönheit waren nicht gelogen. Es war buchstäblich ein traumhafter Anblick.

Nun erkannte ich, warum ich anfangs nicht luzid gewesen war, denn dann wäre mir das mit der Hintertür der Matrix überhaupt nicht in den Sinn gekommen! Indem ich meinem höheren Selbst die Führung überlassen hatte, konnte es mir etwas demonstrieren.

Ich fragte mich, wie man solche Hintertüren in meiner physischen Alltagsrealität nutzen könnte. Da der Alltag ebenfalls eine Traumwelt darstellt, wenn auch extrem verlangsamt und somit höchst stabil, musste es ebenso möglich sein, solche Hintertüren nutzen zu können. Wie konnte man sie nur öffnen? Waren sie mit einem Wurmloch zu vergleichen, einer Hyperspace-Tür oder einfach nur eine stinknormale Tür, die, wenn man sie öffnete, in eine andere Welt führte?

Mit diesen Gedanken lief ich weiter durch diese bezaubernde Welt und genoss die antike Atmosphäre längst vergangener Epochen.

 

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