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Traumnacht: Angenehme Albträume

Träume alternative Realitäten

Ein überaus bemerkenswerter und völlig klarer Traum in der heutigen Nacht, der immer wieder weiterlief, auch wenn ich zwischendurch erwachte und dann wieder einschlief. So wurde ich in diesem endlosen Traum vom Besitzer eines Waldhotels zu ihm bestellt, weil dort seltsame Dinge vor sich gingen. Menschen, die dort einzogen, wurden nach kurzer Zeit verrückt oder flohen Hals über Kopf aus ihren Zimmern und fort von dem unheimlichen Ort.

Als ich mit einer Freundin zusammen dort eintraf, kamen uns schon die ersten Leute mit wild gepackten Koffern und wehenden Kleiderfahnen entgegen. Sie waren gerade frisch aus ihren Zimmern geflüchtet und riefen sich seltsame Worte und Sätze zu, die nicht aus ihren eigenen Gedankengängen zu kommen schienen…

Wir bezogen unser Zimmer und wir hatten die Koffer noch nicht ausgepackt, als es schon losging. Meine Begleiterin war spurlos verschwunden, dafür stand nun eine Frau an der Schwelle zum Balkon und blickte in mein Zimmer. Sie meinte zu mir, dass es auf dem Balkon nicht mit rechten Dingen zu sich ginge. Ich kam mir für einen Moment wie in einem Vampirfilm vor, denn sie stand dort auf der Schwelle zwischen Balkon und Zimmer, trat aber nicht ein, obwohl sie sich offensichtlich fürchtete. Dennoch bat ich sie herein und kaum stand sie im Zimmer, ergriff sie meine Schultern und verwandelte sich in einem großen Mann. Ich konnte ihn abschütteln und er verwandelte sich wieder in diese kleine Frau. Sie/Er meinte, ich solle doch einmal auf den Balkon gehen und nachschauen, was denn dort sei. Es wäre ziemlich unheimlich.

Kaum ausgesprochen nahm ich meinen Mut zusammen und betrat den riesigen Balkon. In diesem Moment erkannte ich, was daran so gruselig war. An die 300 Geister waren auf diesem Balkon! Sie standen dort herum, dicht beieinander gedrängt und desorientiert, manche steckten sogar halb im Stein. In diesem Moment erkannte ich, was an diesem Waldhotel so unheimlich war und nicht stimmte. Dieses Hotel befand sich auf einem kraftvollen Ort, einer Art geografischer Energiepunkt, der auf die Menschen wirkte, die hierher kamen. Diese Energie wirkte so, dass sie die Gedanken der Geister verstehen konnten und sie plötzlich aussprechen mussten. Da die Besucher nicht wussten, was mit ihnen geschieht, sind sie Hals über Kopf geflohen und wurden teilweise verängstigt oder gar verrückt.

Ich blieb der ganzen Situation trotz ihres Albtraumcharakters ziemlich cool gegenüber. Meine Begleiterin tauchte wieder auf und wir gingen nach unten, um zu sehen, was sich unter dem Balkon befand. Von der Brüstung aus konnte ich nur eine steile Felswand entdecken. Unten angekommen fanden wir einen Weg, der zu unterirdischen Katakomben führte. Ich fühlte die Anwesenheit vieler hundert Seelen, die dort gefangen waren. Irgendeine Kraft oder ein Glaube hielt sie fest.

Ich fragte mich, um wen es sich dabei wohl handeln könnte. Dann sah ich plötzlich kurz einige Bilder vor meinen Augen, die mir die Geister schickten. Kurz darauf sah ich meine unmittelbare Zukunft und konnte einen Mann erkennen, der sehr seltsam aussah. Er bestand nur aus einem blauen Skelett und besaß den Kopf von David Carradine, einem bekannten, amerikanischen Schauspieler. Ich mochte diesen Schauspieler schon immer, doch die Geister stellten ihn schon als ziemlich albtraumhaft dar.

Wir gingen wieder hinauf ins Zimmer. Oben betraten wir wieder den Balkon und in dem Augenblick tauchte völlig unverhofft das blaue Skelett auf! Es stand vor mir und lachte. Ich sagte ihm, dass er doch nur ein Geist sei und gefälligst nicht mal so auf den Putz hauen sollte. Doch dies beeindruckte ihn gar nicht, im Gegenteil, er stach mit seinem Mittel- und Zeigefinger in meine Seite und bewies mir, dass er mich berühren konnte. Meiner Begleiterin standen die Haare zu Berge, doch mich schien auch dieses nicht sonderlich zu berühren. Es schien, als war ich dort bereits des Öfteren solchen Fällen begegnet.

Nun gut, entgegnete ich ihm, du kannst Menschen berühren, aber was ändert das schon an deiner Lage? Ich setzte mich auf das Geländer des Balkons und störte mich nicht weiter an ihn. Meine Begleiterin tat es mir nach. Doch der blaue Geist gab nicht auf. Er setzte sich frech zwischen uns und wollte die Situation wohl mit mir ausdiskutieren. Als er es sich so zwischen uns bequem gemacht hatte, fiel mir aus meiner kurzen Zukunftsschau bei den Katakomben wieder ein, was mir die Geister geraten hatten. Da der blaue Geist verantwortlich für das Festhalten der Verstorbenen war, musste er ihnen ausgeliefert werden. Dies ginge nur, wenn ich den Verantwortlichen in deren Einflussbereich beförderte. Also, stieß ich den blauen Geist einfach von der Balkonbrüstung. Doch so leicht ließ er sich nicht abschütteln. Verzweifelt hielt er sich an unseren Füßen fest, meine Begleiterin schrie vor Panik. Ich trat einige Male nach ihm und erwachte dann plötzlich in meinem Bett.

Dort schlief ich gleich wieder ein und erwachte in einem anderen Bett. In diesem Traumbett lag sogar die Begleiterin aus dem Traum von dem Waldhotel neben mir. Ich sprach sie an und fragte nach, ob sie sich an die Ereignisse in dem Waldhotel erinnern könnte. Sie verneinte. Das konnte ich so nicht akzeptieren, denn ich besaß das eindeutige Gefühl, dass wir zusammen geträumt hatten! Ich wusste, dass sie das nur verdrängte und sich nicht erinnern wollte. Also rief ich mehrmals ihren Namen aus, damit ich den Teil in ihr ansprach, der sich gewiss erinnert. Plötzlich erinnerte sie sich tatsächlich an die Ereignisse in diesem Hotel… und an den blauen Geist. Einen kurzen Augenblick später schrie sie laut los! Der blaue Geist war an unserem Kopfende aufgetaucht und hatte nach ihrem Fuß gegriffen!

Ihre Erinnerung hatte also zum Ergebnis, dass sie den blauen Geist mit in den nächsten Traum verschleppt hatte. Wir sprangen auf und traten nach dem Geist und wechselten abermals den Traum. Nun waren wir wieder an der Balkonbrüstung im Waldhotel. Wir mussten die Sache zu Ende bringen! Flucht war demnach keine Option. Nach einigem Hin und Her schafften wir es, den Geist loszuwerden. Er fiel nach unten in die Katakomben und somit in den Einflussbereich der Geister. Dies setzte sie frei und sie schnappten sich ihn.

Dies war die Kurzform des sehr langen Traumes mit einigen klassischen Albtraumeffekten. Ich fand die Nacht ziemlich spannend und aufschlussreich! Ich verschmähe auch ungern Albträume. Sie besitzen sowohl einen weisen als auch einen therapeutischen Kern, den man keinesfalls verachten sollte. Die Nacht war also mal wieder genial!

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