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Traumnacht: Trip ins Ungewisse

Träume alternative Realitäten

Ich hatte mich gerade ins Bett gelegt und mich auf dem Rücken liegend entspannt. Kurz darauf dissoziierte und wechselte ich dann schon in einen höheren Bewusstseinszustand. Dies erkenne ich daran, dass sich die zweidimensionale Schwärze vor den Augen in eine dreidimensionale verwandelt.

Man blickt dann in einen weiten, tiefen, schwarzen Raum. Sehr entspannend und energetisierend. Außerdem kann man sich hier Antworten zu bestimmten Problemfragen des Alltags oder das Kollektivbewusstsein betreten und sich Informationen über andere Menschen holen. Es gibt vielerlei Möglichkeiten. Doch so sehr interessiert mich dieser Zustand gar nicht mehr. Ich mache dann für gewöhnlich weiter und versuche dann in einen außerkörperlichen Zustand zu gelangen. Ungefähr eine viertel Stunde später wechselte ich dann auch schon in meinen zweiten Körper (s. Astralkörper)…

Dieses Mal besaß ich kaum Probleme von meinem physischen Körper fortzukommen. Ich driftete zur Seite weg und stand kurz darauf auch schon außerkörperlich in meinem Schlafzimmer. Zuerst hatte ich Schwierigkeiten etwas zu sehen, aber als ich dann die Augen “öffnete”, dann klappte es schon. Das Öffnen der Augen ist schon ein kleiner Drahtseilakt, denn man muss sie logischerweise öffnen, um etwas sehen zu können, aber man darf dabei nicht seinen physischen Körper und dessen Augen ansprechen. Denn wenn man die physischen Augen öffnet, springt man zurück in seinen physischen Körper und die außerkörperliche Erfahrung findet ein sehr schnelles Ende. Genau genommen besitzt der zweite Körper natürlich gar keine Augen, die man öffnen oder schließen könnte, aber unsere physische Programmierung setzt ein solches Ritual voraus.

Alles war in Dunkelheit getaucht. Ich sah nur etwas Licht durch die Balkon- und Fensterfront eindringen. Ich ging in mich und überlegte, wo ich mich denn jetzt einmal hinbeame. Vielleicht einen Freund besuchen und an seinem Körper herumziehen, damit er auch außerkörperlich geht? Aber die Leute erinnern sich eigentlich nie daran und dann habe ich immer das Gefühl, ich hätte dann auch was anderes und Spannenderes tun können. Oder vielleicht nach oben in den Himmel fliegen… immer weiter bis ins Universum hinein…? Nein, ich überlasse die Wahl diesmal meinem höheren Selbst, dachte ich mir.. und schon löste sich meine vertraute Umgebung auf und ich beamte mich ins Ungewisse…

Es war immer noch sehr dunkel. Ich befand mich in einer mir fremden Wohnung in einem Flur. Es war ein recht langer Flur und rechts von mir erkannte ich eine offene Tür. Ich ging auf sie zu und spähte hinein. Nun, da war niemand. Ich ging weiter zur nächsten Tür, aber in dem Zimmer war ebenfalls niemand. Keiner war da. Wieso werde ich in eine leere Wohnung gebeamt, dachte ich? Also beschloss ich, die Wohnung zu verlassen und mich vor das Haus zu beamen. Eine Sekunde später stand ich dann in einem Wohnviertel. Es war noch immer dunkel, aber die Laternen waren eingeschaltet und warfen ihren Lichtkegel auf die Straße. Leben schien es demnach zu geben… Ich lief die Straßen entlang, doch jedes Wohnhaus war dunkel. Weit und breit kein Licht und kein Mensch. Sehr sonderbar. Wieso wurde ich hierhin geschickt? Das konnte ich mir einfach nicht erklären…

Ich lief dann noch eine Weile umher und beschloss dann, diese einsame Realität zu verlassen.

Als ich wieder in meinem Bett lag, dachte ich über das Ereignis nach. Mir fiel der Film “Waking Life” ein, in dem ein Protagonist meinte, dass es nur noch sehr wenige Träumer gebe, die die anderen Realitäten erforschen würden und man mal froh sein kann, einen anderen zu treffen, der die Kunst des Reisens ebenfalls anwendet. Er fügte hinzu, dass die Zeiten vorbei seien, indem das Träumen oder “Reisen” in Mode gewesen wäre. Leere Realitäten… als wären die meisten ausgeflogen, nur um sich hier in der physischen Welt zu verkörpern. Welch eine Vergeudung, sich nur auf eine einzige Realität zu fixieren…

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