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Zirbeldrüsen-Flash: Aktive und passive Absicht

Aktivierung der Zirbeldrüse

‘Zirbeldrüsen-Flash’ ist eine neue Unterkategorie, in der ich von plötzlichen Flashs, d.h. kurzen Spontanreaktionen der Zirbeldrüse berichte. Dabei kann es sein, dass ich mit meinem Bewusstsein temporär an andere Menschen oder Wesen angeschlossen bin und aus deren Perspektive das Geschehen wahrnehme oder die Umgebung oder Personen werden mit dem zusätzlichen, so genannten 3. Auge wahrgenommen.

Der gestrige Tag war dermaßen mit Aktionen, Organisationen und anderen seltsamen Dingen angefüllt, dass ich vollends beschäftigt war, aber es sind dann am späten Abend Ereignisse und ein Sperrfeuer an Zirbeldrüsen-Flashs mit extrem starken Schaudern – oder Gänsehäuten wie man so schön sagt –  aufgetaucht, dass es für mich nun eine regelrechte Herausforderung darstellt, meinen Lesern irgendwie deutlich zu machen und vernünftig auf die Reihe zu bekommen, was überhaupt vorgefallen ist.

Auf meiner einstigen Haussuche habe ich mir zig Häuser und deren Fotos im Internet angeschaut, da die Angebote so zahlreich waren. Anfangs, es war vielleicht das dritte oder vierte Haus, entdeckte ich Fotos, die mir bekannt vorkamen, nahezu mit dem Gefühl begleitet, dass ich mich zu erinnern meinte, in diesem Haus einmal gelebt zu haben. Dieser Eindruck war jedoch so flüchtig gewesen, dass ich mich nur kurz wunderte, aber diesen ziemlich schnell zur Seite schob und wieder vergaß. Im Rückblick auf diesen Moment hat dieser kurze Eindruck jedoch absolut gepasst, denn nun sitze und wohne ich exakt in diesem Haus und schreibe diesen Artikel hier.

Manchmal habe ich mich schon gefragt, warum verließ ich das wunderschöne Freiburg mit seinen Bergen, Tälern und dem bezaubernden Schwarzwald und ziehe in ein ziemlich renovierbedürftiges Haus im Osten? Doch der heutige Tag soll ein denkwürdiger sein, denn die Antwort auf diese Frage wurde heute beantwortet. Nun ja, beantwortet ist vielleicht ein wenig übertrieben, denn die Antwort wirft noch mehr Fragen auf, als zuvor existiert hatten.

Alles, was ein Mensch tut, basiert auf einer aktiven und einer passiven Absicht. Die aktive ist jene, die man sich in seinem Alltagsselbst vorgenommen hat, wie beispielsweise einen Baum zu erklettern, weil man Spaß daran hat oder zu zeigen, dass man es kann. Die passive Absicht kann sein, dass man von diesem Baum herunterfällt und sich einen Arm bricht oder plötzlich einen jungen mutterlosen Vogel findet. Man wundert sich, warum man denn nur auf diesen Baum geklettert ist und fragt sich, warum gerade das passiert ist. Doch wie man so schön sagt, sind Gottes Wege, besser gesagt, die Wege des höheren Selbstes unergründlich.

Auf meine Situation bezogen war die aktive Absicht, ein Haus zu kaufen und im Osten auf ein etwas abgeschiedeneres Landleben umzuschalten. Die passive Absicht jedoch schien erst einmal unergründlich, denn wer könnte diese schon im Vornherein beantworten? Immerhin tun man jeden Tag Dinge, von denen ausgegangen wird, man wüsste, warum man diese Handlungen ausführt. Tatsächlich jedoch existieren in vielen Handlungen des Tages eine verborgene, sprich passive oder unterbewusste Absicht, die einem überhaupt nicht deutlich ist. Fragt man eine Person, warum sie diese oder jene Handlung ausführt, so wird sie gewiss gleich eine bestimmte RechtFertigung parat haben. Doch was wäre, wenn die offensichtliche Erklärung nur ein vorgeschobener und man sich dem verborgenen Grund nicht einmal im Entferntesten bewusst ist?

In meinen vielen Jahren der Bewusstseinsforschung, wenn ich diese mal so bezeichnen darf, konnte ich immer wieder erkennen, dass meine RechtFertigungen für meine zahllosen Handlungen und Entscheidungen nicht immer die waren, für die ich sie gehalten hatte. Doch bevor ich zu weit ausschweife und zu sehr ins Detail abdrifte, möchte ich mich nun der großen Herausforderung stellen, meine heutigen Zirbeldrüsen-Flashs darzustellen.

Wie erwähnt, schien ich mich vor Monaten für einen kurzen Moment daran zu erinnern, bereits in diesem Haus gelebt zu haben, in dem ich nun seit vorgestern wohne. Wie kann das sein? Ich bin in diesem Haus zum ersten Mal in meinem Leben und die Erinnerung daran können auch nicht aus einem Vorleben stammen, denn es wurde erst in den 80ern erbaut. Dies erwähne ich nur, um später noch mal darauf zurückzukommen, damit es verständlicher wird.

Gestern Abend war ich das erste Mal mit einer Freundin in Leipzig im Kino verabredet, um mir den Science-Fiction-Film “Enders Game” anzuschauen. Jedoch allein die Fahrt nach Leipzig war dermaßen turbulent und verworren, dass ich doppelt so lang unterwegs gewesen war als erwartet. Zuerst führte mich die Navi-App meines Smartphones in irgendein abgelegenes Wohnviertel und nachdem ich erst einmal begriffen hatte, dass nicht nur ich, sondern sich auch die Navi-App verirrt hatte, versuchte ich die Situation zu retten, indem ich intuitiv ins Zentrum fuhr und hoffte, so das Kino zu finden. Während ich durch die Gegend irrte, was mir auf einer Seite auch immer wieder viel Spaß bereitet, nicht zu wissen, wo ich bin, hatte ich kurz den Gedanken, dass ich dies nur machte, um mich selbst in eine bestimmte Position zu bringen. Wie diese jedoch aussah, konnte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht sagen. Das versetzte mich in einen leicht misstrauischen Zustand mir selbst gegenüber, denn nur allzu oft bin ich meinem vollbewussten Selbst begegnet, das sich auf diese Weise gern zum Ausdruck brachte. Durch die Ablenkung des Fahrens und Herumirrens, vergaß ich diesen Umstand wieder.

Irgendwann fand ich dann das Kino und als ich den Saal betrat, lief der Film bereits fünf Minuten. Doch das störte mich nicht weiter, immerhin hatte ich mich fast schon mit dem Gedanken angefreundet, für dieses Woche auf den Film verzichten zu müssen. In dem Film ging es dann mal wieder um Kämpfe zwischen Aliens und den Menschen. Dazu hatte man einen 15jährigen Jungen zum Kommandanten ernannt, weil dieser so innovativ und originell war, dass der gesamte Führungsstab auf ihn setzte und glaubte, er habe das Zeug dazu, die gesamte Erde vor dem Feind zu retten. Während sie den Kampf ausfochten, erhielt der junge Ender den Eindruck, als wollte die fremde Rasse, die aus ameisenähnlichen Riesenkrabbelmonstern bestand, Kontakt zu ihm aufnehmen. Er erkannte beispielsweise in einem völlig zusammenhanglosen Angriff der Aliens ein Muster, das niemand anderes durchschaute. Somit begann er irgendwann daran zu zweifeln, dass diese Rasse wirklich die Vernichtung der Menschheit anstrebte.

Am Ende des Filmes erzählte mir die Freundin von einem Kriminalroman, von Douglas Adams “Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele”, in dem es einen Mann gibt, der sich stets einfach von den gegebenen Umständen führen lässt, um in Synchronizität mit dem Act of God zu gelangen (Höhere Gewalt). So erlebt er Auffahrunfälle oder verirrt sich irgendwo und meint dazu, dass es für seinen Kriminalfall erforderlich sei, sich einfach leiten zu lassen, denn man ist immer dort, wo man sein soll und darum sei es gleich, wo man sich befindet.

Auf der Rückfahrt gab es wieder Probleme, denn die direkte Zufahrt zum Haus war ungefähr 3 km vor dem Ziel gesperrt worden und ich musste eine nicht ausgeschilderte Umleitung in Kauf nehmen, damit ich wieder nach Hause gelangte. Meine Orientierung in einer neuen Stadt ist ziemlich dürftig und nicht viel anders auch auf unbekanntem Lande. So fuhr ich also über dunkelste Landwege und winzige Dörfer, mit vielleicht nur zwanzig Einwohnern pro Dorf, gen Zuhause. Der Umweg war riesig und es gab viele Abzweigungen, aber ich hatte ja glücklicherweise noch mein Navi-App… Doch die Freude blieb nicht lang erhalten, denn als ich gerade irgendwo in den finstersten Karpaten eines völlig vereinsamten Landweges entlangfuhr, verabschiedete sich das Smartphone – der Akku war leer.

Ich ließ mich nicht beirren, da ich meinte, den restlichen Weg zu kennen, aber während ich durch diese vereinsamte Landschaft kurvte, fernab der Zivilisation und an Orten, an denen sich Fuchs und Hase Gutenacht sagen, sprang plötzlich meine Zirbeldrüse an! Ich erinnerte mich plötzlich nicht nur daran, exakt diese Situation schon einmal geträumt zu haben, sondern sie war Teil einer Erinnerung in meinem physischen Alltag, d.h. ich erinnerte mich, dass die gegenwärtige Situation ein Traum war, den ich nun zum zweiten Mal erlebte oder noch besser gesagt, so schwierig das Gefühl zu beschrieben ist, dass die gegenwärtige Realität Teil eines Traumes war, den ich nun erneut erinnerte. Die plötzliche Reaktion der Zirbeldrüse hatte mich völlig überrascht, denn sie kam ziemlich unerwartet, doch blieb es nicht dabei, denn nun erkannte ich mit einer Serie an Gänsehäuten, die über meinen Rücken bis hoch zum Nacken und Scheitel wellten, dass mehrere Ereignisse der letzten Monate geradezu darauf abgezielt hatten, mich dorthin zu führen, wo ich nun lebe. Ich erkannte, dass alles von meinem hochintelligenten Unterbewusstsein geplant worden war und meine Realität entsprechend beeinflusst hatte. Da es sich nicht mit Worten mitteilen konnte, drückte es sich über erschaffene Realitätsvorkommnisse aus, die in mein Leben getreten waren, beginnend bereits bei der vor Wochen errichteten Straßensperre. Diese Absperrung sollte im Vorfeld dafür sorgen, dass ich mich eines Abends verfahren und genau zu dem Punkt kommen sollte, an dem ich in dem Augenblick war. Ebenso der Buchtipp der Freundin war ein Hinweis, der Teil dieses Puzzles war, damit ich begreifen würde, dass der Plan, mich an diesen Ort zu bringen, auch funktioniert hatte. Zusätzlich erkannte ich, dass selbst der Film von meinem Unterbewusstsein beeinflusst worden war, denn die Handlung mit der verborgenen Kommunikation war eine symbolische Darstellung meiner Situation gewesen, eine Art Gleichnis, damit die Kommunikation auf diesem Irrweg über die Landstraßen zu mir durchdringen konnte. Mehr noch, denn die Botschaften meines bewussten Selbstes waren in Erfahrungen gepackt, die in meinem Alltag auftauchten. Somit war ich wieder einmal Zeuge seiner immensen und unglaublichen Schöpferkraft, die es sich zum Ziel gesetzt hatte, eine Kommunikationsart aufzubauen, die sich in Erfahrungen ausdrücken konnte.

Von daher erkannte ich immer mehr Ereignisse, die an diesem Tag geschehen waren, um ein großes Puzzle zu erschaffen, das als Kommunikationsform gewählt worden war, um mir eine komplexe, aber irgendwo auch leicht verständliche Botschaft zu übermitteln. Ich erkannte plötzlich ein Muster, wo andere keines gesehen hätten.

Sicherlich kann ich das alles nicht einmal annähernd auf virtuellem Papier festhalten, aber vielleicht konnte ich hiermit einen winzigen Eindruck der Serie an Zirbeldrüsen-Flashs vermitteln, die mir gestern zuteil wurde. Hierbei handelt es sich um die Komplexität des allgegenwärtigen Bewusstseins, das seine Zielperson (das Alltagsich mit seinen aktiven Absichten) geradezu anpirscht, um diesem mitzuteilen, was denn überhaupt die tatsächliche Absicht seines Handelns ist… Ein Netzwerk an Erfahrungen, die ohne jedes Muster im Alltag wie unzusammenhängende Puzzlestücke auftauchen und sich dann plötzlich sinnvoll zusammenschieben, um ein klares Bild zu zeichnen.

 

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