Site icon DER MATRIXBLOGGER

Wie man Telepathie erlernt (Teil 1 von 3)

Gibt es Telepathie und kann man Telepathie lernen?

Man holt sein Handy hervor, tippt eine SMS und sendet sie los. Eine Sekunde später ertönt ein Signal und der Empfänger kann die SMS des Freundes lesen. Das ist technologisierte Telepathie. Es werden Geräte unter den Menschen verteilt, damit sie ortsunabhängig kleine Botschaften hin- und hersenden können. Übertragt man dies einmal auf die psychischen Möglichkeiten des Geistes und Gehirns, kann man sich den Vorgang der Telepathie schon genauer vorstellen. Jede SMS (telepathische Botschaft), die losgesendet wird, wird auch erst einmal zu einem Funkturm gesendet, also zu einem Pool, in dem die empfangenen SMS aufgenommen und danach weitergeleitet werden (Kollektivbewusstsein). Von da aus werden die SMS zum Empfänger weitergetragen…

Die Entwicklung unserer Technik wirkt manchmal wie eine strategische Heranführung an die Möglichkeiten unseres Bewusstseins, jedoch unter der Flagge der Technik, um uns nicht zu beunruhigen, über welche PSI-Fähigkeiten wir tatsächlich verfügen. Eine SMS ersetzt streng genommen die Fähigkeit der Telepathie, ebenso Telefone und das Internet.

Die Fähigkeit der Telepathie wird also mithilfe der Technik verschleiert, da der menschliche Geist stets eine rationale Erklärung für die Weitergabe von Botschaften benötigt. Wieso benutzen wir nicht gleich die telepathische Kommunikation, mag man sich an dieser Stelle fragen, denn das wäre weitaus preiswerter und würde die Kosten für technische Geräte minimieren. Es muss nicht unbedingt eine Frage des Könnens, sondern auch eine des Wollens sein.

Telepathische Kommunikation und Telepathie zwischen zwei Menschen

In diesem Kontext stelle man sich nun einmal eine Welt vor, in der jeder Mensch ein völlig bewusster Telepath wäre und Gedanken lesen, die telepathische Kommunikation bzw. die Telepathie zwischen zwei Menschen oder mehreren wäre völlig normal. Jeder könnte beliebig viele Gedanken übertragen und zu jedem eine telepathische Verbindung herstellen und dann mithilfe der telepathischen Fähigkeiten unsere Telepathie-SMSen verschicken können.

Wir würden im Vergleich zu unserer gegenwärtigen Weltsituation erst einmal auf große Probleme stoßen. Nicht nur wüsste jeder Mensch über den anderen Bescheid und könnte augenblicklich vernehmen, was er denkt, sondern auch das, was er plant. Jedes Täuschungsmanöver wäre im Vorfeld durchschaut und Verbrechen kaum noch möglich. Würde ein Mensch zum Beispiel einen Mord planen, so könnte, zuverlässiger als jeder Lügendetektor, telepathisch ausgelesen werden, wer der Täter ist. Politische und gesellschaftskritische Manipulationen sowie (Regierungs-) Affären wären sofort erkannt und könnten nicht länger erfolgreich durchgeführt werden.

Doch nicht nur kollektiv stößt man bei solchen Vorstellungen auf widerstrebende Gedankengänge und mögliche Probleme dieser Art, sondern auch individuell, denn die vielen kleinen Flunkereien und Täuschungen innerhalb zwischenmenschlicher Beziehungen wären nicht länger möglich bei einer offenen telepathischen Kommunikation. Ebenso wäre auch eine diplomatische Vorgehensweise kaum noch durchführbar und jeder Mensch würde seine Gedanken eher gesendet haben als er sie sich, wie gewohnt, zuerst einmal still und heimlich in seinem Kopf zurechtgelegt hätte. Man würde die Meinung seinen Mitmenschen offen mitteilen, ohne zu beschönigen oder Mitleid zu heucheln. Allein in Anbetracht dieser wenigen von mir hier aufgezählten Punkte, möge nun jeder selbst beurteilen, ob die Menschheit schon reif ist, sich die Fähigkeit der Telepathie und der Gedankenübertragung gänzlich zu erschließen. Solange sich dies noch nicht so verhält, muss demnach noch Aufbauarbeit geleistet und die Fähigkeit mithilfe von Technik verschleiert werden.

Gedankenübertragung lernen

Es wird nun einmal viel arrangiert in unserer Welt, in der sich kaum jemand gern in die Karten schauen lässt und diese Denkweise des persönlichen Egos setzt sich noch immer fort. Aus dem Grund ist die bewusste Anwendung der Telepathie noch Zukunftsmusik.

Alternativ wäre das so genannte Anzapfen wohl erst einmal die ersehnte Form der Telepathie erlernen für den Praktiker, da sie meist von Anfängern erwünscht wird, denn dies impliziert, dass man seine eigenen Gedanken nicht preisgeben muss, sondern nur die des anderen erhält. Der Nachteil ist, dass man aufgrund dieses egoistischen Denkweise auch entsprechend schwankende Erfolge haben wird. Dennoch ist es möglich, andere zumindest teilweise anzuzapfen.

Telepathie-Anleitung und Telepathie Übungen

Zum besseren Verständnis führe ich einmal die verschiedenen Formen der Telepathie auf:

1. Telepathie lernen mithilfe der Intuition

Man hat intuitive Einfälle, Empfindungen, die einem mitteilen, was der andere gerade gedacht hat. Die Intuition warnt den Menschen in Gefahrensituationen und kann auf unterbewusster Ebene andere Menschen anzapfen, wenn diese beispielsweise etwas Unangenehmes für einen planen. Im Bewusstsein kommt dies jedoch nur als Intuition an. Bei Tieren ist dies auch aktiv und wird Instinkt genannt.

2. Telepathie erlernen über Empathie/verstärktes Mitgefühl

Bei der Empathie spürt man deutlich die Gedanken und Gefühle des anderen durch eine Art Gleichschaltung. Man fühlt so, wie der andere fühlt.Hierbei spricht man von unmittelbarem Mitgefühl.

3. Telepathie lernen über telepathisches Anzapfen

Der Gegenüber wird telepathisch angezapft, indem man sich selbst »verschließt« und darauf wartet, bis die Person, die angezapft werden soll, sich ein wenig öffnet. Es ist wie ein Spiel: Wer kann sich schneller öffnen und schließen?

4. Telepathie anwenden über offene Telepathie

Durch das Verstehen seiner eigenen Gedanken und Persönlichkeitsstrukturen erkennt man die des anderen ziemlich schnell. Gewiss sind die Erfahrungen des anderen individualisiert, aber alle Erfahrungen haben ähnliche Muster und besitzen die gleiche Basis. Es gehen beispielsweise mehrere Leute einkaufen und denken über das nach, was sie einkaufen möchten. Der Gedankengang ist der gleiche, wenn auch nicht identisch. Jeder kauft nicht dasselbe, aber Tatsache bleibt, dass aus einem bestimmten Nahrungspool ausgewählt und eingekauft wird. So verhält es sich mit jeder Tätigkeit. Am besten frage man sich einmal ernsthaft, ob man selbst schon einmal einen Gedanken gedacht hat, der noch nie von einem Menschen zuvor gedacht wurde. Ich glaube, dass von all den Gedanken, die man sich im Leben gemacht hat, es nur ganz wenige gewesen sind, die wirklich noch nie jemand gedacht hat. Einigen Genies möge das vielleicht zuteil geworden sein, wenn sie abstrakte Musikstücke oder Mathematikformeln durchgegangen sind, wenn man aber die »Basisgedankengänge« in sich selbst erkennt und versteht, begreift man auch sehr schnell sein Gegenüber. Für den Gesprächspartner erscheint dies durchaus wie Telepathie. In diesem Sinne führt uns Selbsterkenntnis und die direkte Studie des persönlichen Unterbewusstseins zu dieser Telepathieform.

Diese Worte sind wie eine Einleitung zu betrachten, denn man erinnere sich, dass Mitgefühl nur dann existieren kann, sobald man über dieselbe Erfahrung verfügt. Es existieren in unserer Welt keine unendlich vielen Erfahrungen, sondern sie sind begrenzt. Sie mögen individuell erlebt und bewertet werden, aber die Basis bleibt dieselbe. Damit möchte ich sagen, dass man davon ausgehen kann, dass jeder Mensch eine bestimmte Gefühls- und Gedankenpalette erfahren hat. Sobald man mithilfe der Empathie lernt, in anderen jene Zustände zu erkennen, die man bereits selbst erlebt hat, so ist ein Meilenstein erreicht.

5. Telepathie lernen mittels indirekter Telepathie

Man nimmt Kontakt zum Kollektivbewusstsein auf und sucht dort nach den Gedankengängen der betreffenden Person. Das erfordert sehr viel Übung und Bereitschaft, sich von sich selbst zu »trennen«, das heißt sich selbst einmal »vergessen« zu können. Das ist nicht ganz risikolos, weil eine vorübergehende Identifikation mit den anvisierten Gedanken nicht ganz ausgeschlossen werden kann. Aus reiner Vorsichtsmaßnahme sollte man möglichst immer »nette« Leute anvisieren. Das Gleiche gilt für diverse Traumtechniken, die es ermöglichen, kurzzeitig die Sichtweise und Interpretationswelt eines anderen Menschen zu übernehmen.

6. Telepathie erlernen mit der direkten Telepathie

In der direkten Telepathie ist es tatsächlich möglich, Worte, Gefühle und ganze zusammenhänge Sätze auszutauschen. Anfangs wird man immer einen Blickkontakt zum Telepathie-Partner benötigen, aber später wird es möglich sein, dies über alle Entfernungen hinweg anzuwenden. Wenn man mit einem Partner übt, ist es besser, erst einmal festzustellen, wer der stärkere Sender und Empfänger ist. Darauf kann man aufbauen. Ist hier eine gewisse Sicherheit erreicht, kann man auch mal wechseln.

(Fortsetzung folgt)

~.~

Auszug aus meinem Buch:

Telepathie, Hellhören und Channeling

Exit mobile version