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Wer hat Angst vor’m schwarzen Mann?

Traumnacht - Luzides Träumen und Astralreisen

“Papa, ich habe morgens immer diesen Sand in meinen Augen. Wie kommt das?”

“Das war der Sandmann.”

“Der Sandmann? Ist das immer der aus dem Fernsehen, der sich wegzaubern und dann wieder woanders auftauchen kann?”

“Richtig, mein Sohn! Der sieht zwar nicht so aus wie im Fernsehen, weil ihn noch nie jemand gesehen hat, aber das ist er.”

“Und warum macht der das?”

“Das weiß niemand so recht. Er kommt nachts, wenn die Kinder schlafen, streut ihnen Sand in die Augen und dann verschwindet er wieder. Dazu hat er einen Sack voller Sand bei sich, sagt man. Aber wie schon gesagt, sicher kann man nichts über ihn sagen, denn er ist noch nie bei seiner Arbeit gesehen worden.”

Angst vor der Dunkelheit

Danach schaltete Vater das Licht aus und ließ mich allein in der Dunkelheit zurück. Nur ein wenig Mondlicht fiel durch das Fenster und erhellte nur noch geringfügig den Raum. Während ich über den Sandmann nachdachte, war mir eines ganz klar: Ich werde der Erste sein, der ihn sehen wird! Heute Nacht werde ich nur so tun, als ob ich schlafe und ihn ganz genau beobachten, was er macht und wie er aussieht…

Und so wartete und wartete ich in der Nacht, aber der Sandmann kam nicht… aber es kam der schwarze Schatten! Trotz der Dunkelheit konnte ich ihn manchmal sehen. Es war ein dreidimensionaler, schwarzer Schatten, der plötzlich durch die Wand kam und durch mein Zimmer schlich. Er kam immer dann, wenn mein Körper bereits eingeschlafen war und ich mich nicht mehr bewegen konnte. Es schien, als würde er wissen, wann ich völlig wehrlos war oder es schien nur der Moment zu sein, in dem ich ihn wahrnehmen konnte.

Langsam und in absoluter Lautlosigkeit kam er an mein Bett geschlichen und kletterte auf mich drauf! Er saß dann auf meiner Brust und wurde immer schwerer und schwerer. Ich konnte daraufhin kaum atmen und besaß das Gefühl, unter seinem Druck ersticken zu müssen. Mit aller Kraft versuchte ich mich zu bewegen, um ihn von mir herunterzustoßen, aber es gelang mir nicht. Ich lag starr und bewegungslos in meinem Bett und konnte nur zusehen, wie dieser Schatten auf mir saß und mir den Atem raubte.

Albträume und Bewegungslosigkeit

Ich röchelte, mir wurde schwindelig und endlich konnte ich meinen rechten Arm bewegen… Nicht eine Sekunde gezögert, stieß ich ihn von mir herunter und richtete mich auf! Der schwarze Mann war verschwunden. Nur die Stille war Zeuge, dass er vorhin noch dagewesen war. Ich hatte ihn fühlen können! Deutlich hatte ihn fühlen können, als ich nach ihm geschlagen hatte. Der Sandmann war kein kleiner Wicht mit einem Sack voller Sand auf seinem Rücken, sondern er war ein schwarzer Schatten, der Kindern den Atem stahl!

“Papa, ich glaube, ich hab den Sandmann gesehen! Er sieht überhaupt nicht so aus wie im Fernsehen, sondern er ist wie ein Schatten, ganz schwarz und sieht aus wie ein Mensch, glaube ich.”

“Das kann ich aber nicht glauben! Noch nie hat jemand den Sandmann gesehen. Er kommt nur, wenn man schläft. Du kannst ihn nicht gesehen haben. Vermutlich hattest du einen Albtraum. In einem Albtraum, da setzt sich irgendwas auf die Brust und dann meint man, keine Luft mehr zu bekommen.”

“Papa, ich hab ihn wirklich gesehen! Es war ein… ein Mensch oder so was ähnliches und er ist richtig auf mein Bett gekrabbelt und hat sich auf mich gesetzt. Das war das Schrecklichste, was ich je erlebt habe! Das will ich nicht noch mal erleben. Bitte, lass im Flur das Licht an und die Tür einen Spalt auf, ja? Dann fühle ich mich sicherer. Das Licht von draußen ist zu wenig.”

“Gut, mein Sohn, ich werde einen Spalt offen lassen.”

Und wieder ließ mich mein Vater in der Dunkelheit zurück und verließ mein Zimmer. In solchen Momenten kam ich mir vor, wie dem Sandmann zum Fraß vorgeworfen zu werden. Doch wirklich helfen konnte mir in dieser Angelegenheit niemand. Es war eine Sache zwischen mir und ihm.

Das Sandmännchen und Träume

Vielleicht kommt der Sandmann nur, wenn ich auf dem Rücken liege! Also wäre es doch am klügsten, wenn ich mich auf die Seite lege. Dann kann er sich nicht auf meinen Brustkorb setzen und mir meinen Atem stehlen. Somit war ich für diese Nacht optimal vorbereitet. Flugs auf die Seite gelegt, das äußere Bein nach oben gezogen, um mehr Stabilität zu haben, sodann sollte er ruhig kommen. In dieser Nacht würde ich nicht mehr sein Opfer sein…

Ich hatte Angst, einzuschlafen. Was ist, wenn es nicht funktioniert, wenn es ihm gleichgültig ist, wie ich in meinem Bett liege? Vielleicht ist ihm nur wichtig, dass ich überhaupt da bin. Irgendwann schlief ich über diese Gedanken ein und als ich mitten in der Nacht wieder erwachte, lag ich abermals auf dem Rücken und ich konnte mich nicht bewegen! Obwohl er sich nicht in meinem Sichtfeld befand, konnte ich den Schatten trotzdem wahrnehmen. Er kam wieder durch die Wand und schlich sich, wie gewohnt, völlig lautlos an mein Bett heran. Dann spürte ich richtig, wie sich die Matratze senkte, als er sich auf ihr abstützte, um auf mich zu klettern.

Mit aller Kraft versuchte ich erneut, die Körperstarre zu unterbrechen. Innerlich rief ich um Hilfe und versuchte mich zu drehen, aber ich konnte mich nicht einen Zentimeter bewegen. Schon spürte ich, wie er sich auf meinen Brustkorb setzte und ebenso fühlte ich in aller Deutlichkeit seine Schenkel, wie sie sich an meine Leisten schmiegten. Es war wieder so weit! Irgendwie hatte er es geschafft, mich auf den Rücken zu drehen oder ich hatte mich aus Versehen im Schlaf gedreht. Ich wusste es nicht, ich konnte nur raten. Wieder nahm er mir die Luft und im letzten Moment, bevor er mich töten konnte, war es mir wieder möglich, mich zu bewegen und um mich zu schlagen.

“Papa! Papa!”, rief ich krächzend in meiner Angst und kurze Zeit später stand er auch schon an meinem Bett.

“Was ist denn, Jonathan? Ist alles gut?”

“Der Schatten war wieder da! Er ist wie ein schwarzer Mann! Ich hab mich doch so sicher auf die Seite gedreht, aber er hat es trotzdem geschafft, mich auf den Rücken zu drehen und sich wieder auf mich zu setzen…”

“Jetzt beruhige dich mal wieder. Diesen schwarzen Mann gibt es nicht und der Sandmann ist nur ein Märchen…”, sagte er und gleichzeitig fiel ihm etwas aus der Hand. “Oh, warte eben!”

Er bückte sich, um den Gegenstand wieder aufzuheben, der ihm aus der Hand gefallen war und als er sich wieder aufrichtete, blickte ich in eine schreckliche Teufelsfratze! Sie war so schrecklich anzusehen, dass ich schreiend in meinem Bett erwachte. Ich war also nicht wirklich erwacht, nachdem ich den schwarzen Mann verjagt hatte!

Es wurde also nicht besser, sondern es tauchten noch weitere seltsame Phänomene auf, wie das “Falsche Erwachen”. Hatte ich es endlich geschafft, mich von dem schwarzen Mann zu befreien und zu erwachen, so erwachte ich nur in einer parallelen Realität. Ich war nicht wirklich wach. So ging es Nacht ein Nacht aus viele viele Monate lang… Eines Tages brachte mich mein Vater in eine Klinik, um ein EEG an mir vornehmen zu lassen. Doch trotz intensiver Untersuchungen konnten die Ärzte nichts entdecken. Meine Gehirnfunktionen waren völlig normal.

Monate vergingen und eines Tages verschwanden die Albträume. Doch waren es wirklich Albträume gewesen? War es nicht eine Begegnung mit dem schwarzen Mann auf einer außerkörperlichen Ebene?

Heute bin ich sicher, dass jeder Mensch diese Begegnung mit dem schwarzen Mann erfahren, aber nur vergessen hat. Nur wenige können sich noch an ihn erinnern.

Eine Bekannte von mir hatte einst Ähnliches berichtet, die aus diesen Gründen sogar Asthma bekommen hat. Mit aller Sicherheit entstand das Asthma durch den Umstand, dass sich der schwarze Mann auf sie gesetzt hatte. Sie bekam keine Luft mehr und das Asthma fand hier seine Geburtsstunde. Ich bekam während meines Lebens einige Berichte vorgelegt von Menschen, die sich an den schwarzen Mann, oder ist es der Sandmann, erinnern können.

Auch als ich von meinem letzten Erlebnis  mit dem schwarzen Mann berichtet hatte (siehe Erfahrung vom 18. Januar 2011 “Der schwarze Schatten“), erhielt ich eine Email von einem gewissen Peter, der mir Ähnliches aus seiner Kindheit mitteilte. In seinen Erfahrungen war ebenso jede Nacht ein schwarzer Schatten in sein Zimmer gekommen und hatte sich in der Nacht auf ihn gesetzt.

In dem nächtlichen Erlebnis vom 18. Januar hatte sich ein Mann in mein Schlafzimmer geschlichen und sich einfach hinter mich gelegt und daraufhin irgendetwas in mein Ohr geflüstert, – während ich mich in der Körperstarre befunden hatte. Ich konnte mich nicht bewegen und somit blieb mir nichts anderes übrig, als seinen unverständlichen Worten zu lauschen. Danach setzte er sich auf mich und schien mich auf den Rücken drehen zu wollen.

Begegnung mit dem schwarzen Mann

Heute Nachmittag legte ich mich für eine Stunde ins Bett und während ich mich in der Körperstarre befand, kam der schwarze Mann erneut in mein Zimmer und setzte sich auf die Bettkante. Ich konnte seine Anwesenheit unmissverständlich fühlen. Selbst sein Gewicht auf der Matratze war deutlich wahrzunehmen, als er sich zu mir setzte. Da mich die Neugier plagte, wer sich hinter diesem schwarzen Schatten verbergen könnte, versuchte ich, zumindest meinen Arm bewegen zu können, um ihn zu ertasten. Erst nach einer guten Minute mag es mir möglich gewesen sein, meinen Arm zu bewegen und ihn an die Taille zu greifen. Frecherweise versuchte ich dabei an den Brustkorb zu fassen, um zumindest das Geschlecht bestimmen zu können, aber alles, was ich fühlen konnte, war ein sehr dicker Stoff, fast wie eine Strickjacke. Dann muss er meinen Griff gespürt haben und legte sich dann einfach auf mich. Ich bekam in diesem Augenblick nur sehr schwer Luft und es blieb mir erst einmal nichts anderes übrig, als meinen Körper zu wecken.

Als ich die physischen Augen aufschlug, erblickte ich das Licht meines Schlafzimmerfensters, doch das Fenster blieb nicht an seiner Stelle, sondern es raste von oben nach unten. Sobald es unten am Rande meiner Sicht angekommen war, tauchte es oben wieder auf. Es wirkte wie ein kaputter Film, der das Fenster immer wieder zeigte und von oben nach unten verlief. Vielleicht mit einem Bild zu vergleichen, das man nicht fixieren kann. Nach einigen Sekunden blieb das Fenster stehen und ich konnte wieder normal wahrnehmen. Ich gehe stark davon aus, dass ich mehrere alternative Realitäten wahrnahm, in denen ich zum Schlafzimmer blickte und keine der Realitäten vorübergehend fixieren konnte.

Für mich gibt es hierbei zwei mögliche Erklärungsansätze, um dieses Rätsel um den Sandmann bzw. den schwarzen Mann zu lösen. Doch bevor ich damit beginnen möchte, würde mich die Meinung meiner Leser interessieren, wie sie die Situation einschätzen. Wer möchte, kann hier einen Kommentar abgeben oder um anonym zu bleiben, mir eine Email senden.

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