Traumnacht: Starseed… Besuch von außerhalb der Matrix
Ich dissoziierte eine Weile während ich im Bett lag und die Augen geschlossen hatte. Kurze Zeit später löste ich mich astral von meinem Körper und flog am nächtlichen Firmament entlang. Wie jedes Mal, berauscht ein solcher Flug in völliger Freiheit und Unabhängigkeit.
„Traumnacht” ist eine Reihe, in der ich mich bewusst darauf konzentriere, alternative Realitäten zu betreten, in denen ich ebenfalls ein Leben habe, einen luziden Traum oder eine außerkörperliche Erfahrung erlebe bzw. ich von einem interessanten oder außergewöhnlichen Traum oder von Erinnerungen aus höheren Bewusstseinszuständen zu berichten habe.
Irgendwann schloss ich mich mit meinem Bewusstsein an ein alternatives Selbst an und befand mich dann in einer Parallelrealität, in der ich ebenfalls lebte bzw. ein Teil meines ganzheitlichen Selbstes…
Ich saß mit einigen Leuten an einem Tisch innerhalb einer Wohngemeinschaft, wie mir schien. Links von mir saß meine dortige Freundin und wirkte ziemlich betrunken oder bekifft – so direkt konnte ich das nicht erkennen. Gegenüber und rechts am Tisch saßen zwei Männer im Studentenalter, die ebenfalls ziemlich benebelt schienen.
Persönlich war ich völlig klar und nüchtern. Meine Wahrnehmung war geschärft und ich konnte jedes Detail genau erkennen. Darüber hinaus befand ich mich offenbar gerade in einer Unterhaltung mit den anwesenden Personen. Ich erklärte meiner Freundin, dass ich es zwar verständlich fände, weshalb sie sich dermaßen zudröhnte, aber sie doch nach Alternativen Ausschau halten solle, um ihre Probleme zu lösen.
Was die anderen Anwesenden nicht wussten, war, dass sie kürzlich einen Blackout erfahren hatte. Sie war völlig weggetreten gewesen und erklärte, dass sie für einen Zeitraum von einigen Minuten übernommen und fremdgesteuert wurde. In dieser kurzen Zeit hatte sie zu einem Messer gegriffen und einen guten Freund von ihr niedergestochen. Nachdem sie wieder Frau ihrer Sinne gewesen war, hatte sie sich bei mir gemeldet und mir den Vorfall geschildert. Ich war erschrocken über ihre Aussage und sie wusste überhaupt nicht damit umzugehen.
Zumindest dachte ich dies, denn sie erklärte mir nach meinem Hinweis über das Lösen ihrer Probleme, dass sie sich bereits etwas überlegt habe und nun zur Tat schreite:
“Ich werde das auf meine Weise lösen! Ich will nicht, dass du dich da einmischst. Das ist mein Problem!”
Ich nickte: “Nun gut, wenn du einen guten Weg gefunden hast, dann kannst du es gern auf deine Weise lösen. Ich freue mich natürlich, dass du in dieser Sache Verantwortung übernehmen willst…”
“Ja, das werde ich selber erledigen! Und ich will auch in den nächsten Tagen nicht von irgendwem gestört werden, auch nicht von dir!”, erwiderte sie und stand auf.
Dann verließ sie die Wohnung.
Ich hatte daraufhin ein, zwei Tage keinen Kontakt mehr zu ihr. In meiner Sorge – und auch Neugier – ging ich des Abends zu ihr und wollte nachsehen, wie es ihr ging. Sie musste dabei nicht bemerken, dass ich nach ihr sehen wollte und erhoffte, dass ich somit einer Diskussion aus dem Wege gehen konnte.
Als ich vor ihrer Wohnung stand, die sich im Erdgeschoss befand, konnte ich in ihr Wohnzimmer blicken. Ich erkannte, dass sie vor einem großen Gemälde stand, an dem sie offenbar gerade arbeitete. Es war sicherlich 3 m breit und 1,50 m hoch und bestand aus drei mehreren Elementen. Sie schöpfte ihre Farben aus mehreren Bechern, die vor ihr standen und dieses ziemlich abstrakte und seltsame Gemälde bestand hauptsächlich aus weißen, roten und dunklen Farben.
Während ich mich dann wieder auf meinen Weg machte und durch die Dunkelheit ging, durchfuhr mich ein äußerst dunkler und beunruhigender Gedanke… Irgendwie besaß ich den irritierenden Einfall, dass sie ihren guten Freund, den sie erstochen hatte, hat einfach verschwinden lassen! Mehr noch, um seine Leiche ebenso verschwinden zu lassen, hatte sie ihn einfach zu Farben für ihr Gemälde verarbeitet. So krank mir diese Tat auch in diesem Augenblick schien, so genial wirkte sie auch.
Einige Tage später meldete sie sich telefonisch bei mir und wollte nun unbedingt herausfinden, wie es überhaupt zu ihrem Blackout und dieser Fremdsteuerung hatte kommen können. Ich beschloss, ihr dabei zu helfen, um dieser ominösen Geschichte mehr auf den Grund zu gehen. Wir überlegten sehr lange…
Viele Möglichkeiten und Situationen gingen wir durch und kamen dennoch zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis. Es blieb weiterhin ungeklärt, wie es zu ihrem Blackout hatte kommen können. Dann gab es jedoch eine Situation, in der wir beide auf einer Brücke standen und dort auf einen Bach hinunterblickten und uns erneut darüber unterhielten.
An diesem Tag gab es eine Veranstaltung vieler freischaffender Künstler und überall standen Tische, Plakate, Bilder und andere Kunstwerke herum, die zum Verkauf angeboten wurden. Ebenso befanden sich einige dieser Künstler mit einem Stand auf der sehr breiten Brücke. Einer von ihnen hatte sogar einen kleinen, alten Fernseher angeschlossen, über den dauernd irgendein Kanal lief.
“Ich kann mir einfach nicht erklären, wie es zu diesem Blackout kommen konnte! Wir haben nun so viel darüber gesprochen, aber es gab einfach keine Lösung dieses Vorfalls. Ich kann doch nicht zur Polizei gehen und diesen Vorfall melden, wenn ich diesen doch überhaupt nicht begangen habe! Irgendwas außerhalb von mir hatte mich übernommen und die Tat begangen”, erklärte sie mir.
“Das weiß ich und ich glaube es dir auch, was du mir sagst, aber das wird dir sonst niemand anderes glauben. Für alle anderen wirst du die Täterin bleiben, völlig gleich, wie es wirklich gewesen ist. Wenn es ein Foto von dieser tat gäbe, dann wärst du diejenige, die auf dem Foto zu sehen wäre. Aus dem Grund wird keine deiner Erklärungen irgendwen überzeugen können.”
Ich glaube, sie empfand meine Antwort gar nicht erfrischend, denn Tränen schossen in ihre Augen und sie stieß mich fort, ergriff ihre Tasche, die auf dem Boden stand, und ging fort.
So stand ich nun dort auf der Brücke und konnte ihre Reaktion durchaus verstehen, doch seltsamerweise fiel in diesem Moment mein Blick auf den Fernseher, den einer der Künstler dort aufgestellt hatte. Es begann gerade die Serie “Twin Peaks“. Wie ich mich zu erinnern meinte, lief sie in dieser alternativen Realität gegenwärtig jede Woche.
Plötzlich schoss mir eine verrückte Idee durch den Kopf! Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es gerade 1 Uhr nachts war und ihr Blackout war nun genau eine Woche her. Ich musste nun unbedingt herausfinden, um welche Uhrzeit genau dieser Blackout stattgefunden hatte. Meiner spontanen Idee nach verhielt es sich so, dass ich den befremdlichen Gedanken hegte, dass sich in der Serie “Twin Peaks” eine Art verstecktes Signal befunden hatte, dass diesen Blackout ausgelöst hatte. Sobald ich den genauen Zeitpunkt des Blackouts herausfinden würde, dann könnte ich meine Theorie bestätigen. So lief ich hinter ihr her, um den genauen Zeitpunkt irgendwie zu erfragen…
Ein paar hundert Meter weiter konnte ich sie an einer Bushaltestelle einholen. Und gerade, als ich sie diplomatisch darauf ansprechen wollte, denn immerhin glaubte ich, der Lösung des ganzen Falls nähergekommen zu sein, überstürzten sich plötzlich die Ereignisse…
Wir hörten eine Sirene und wie aus dem Nichts kamen mehrere Autos herbeigerast. Diese Autos waren kaum zum Stehen gekommen, da lief meine Freundin bereits los und floh. Sie war sicher, dass es sich um die Polizei handelte. Irgendwie blieb ich wie angewurzelt stehen und beschloss, mich einfach in die Bushaltestelle auf die Bank zu setzen, die ich dort erblickte.
Die Reifen quietschten und es stiegen mehrere Personen aus. Einige von ihnen gingen um die Bushaltestelle herum und fanden mich sogleich dort sitzend vor.
“Was machen Sie hier?”, fragte mich eine Frau mit einem Notizblock in der Hand.
“Ich sitze hier auf einer Bank an einer Bushaltestelle… Wonach sieht es denn für Sie aus?”, entgegnete ich frech. “Was möchten Sie also von mir?”
Sie schaute mich freundlich an und meinte:
“Hier ist ein Virus ausgebrochen und wir prüfen nun, wer diesen speziellen Virus besitzt.”
Ich schaute misstrauisch, denn wie gern sich solche ‘Menschenretter’ tarnen können, war mir sehr wohl bewusst.
So schritt sie zu mir heran und schaute mich an:
“Wir müssen Sie testen, obwohl ich aufgrund meiner jahrelangen Erfahrungen durchaus erklären kann, dass Sie mit diesem Virus infiziert sind. Das erkenne ich an einer Stelle an Ihrem Gesicht. Sie haben den Mercury-Virus.”
“Und was gedenken Sie nun zu tun?”, wollte ich gern wissen.
“Sie kommen eben mit zu unserer mobilen Einsatzstation und dort entfernen wir kurzerhand den Virus. Das ist nur eine Sache von wenigen Minuten. Sie müssen sich keine Sorgen machen…”, erwiderte sie.
Das klang auf den ersten Blick sehr entspannt, immerhin hatte ich befürchtet, dass nun Quarantäne oder dergleichen angesagt wäre und ich bis auf Weiteres aus dem Verkehr gezogen würde. Seltsamerweise besaß ich in dem Moment auch kein schlechtes Gefühl, ebenso lag kein Gefühl der Bedrohung in der Luft. Also beschloss ich, ihnen zu folgen.
Wir gingen um die Bushaltestelle herum, es waren nur wenige Meter, die wir uns fortbewegt hatten, als ich mich plötzlich von fünf oder sechs Personen umringt sah. Ich stand nun in der Mitte.
Es waren schätzungsweise vier oder fünf Männer und diese Frau. Sie standen breit grinsend um mich herum. Was hatte dies jetzt zu bedeuten? Dabei beschlich mich langsam das Gefühl, dass die ganze Geschichte mit dem Virus nur ein Vorwand gewesen war, um mich hier und jetzt an diesem Ort zu haben.
“Was soll das jetzt hier genau?”, fragte ich neugierig.
“Ich glaube, er erkennt uns nicht…”, meinte einer von ihnen.
“Ja, das scheint mir auch ganz so. Kläre ihn doch mal einer auf!”, schlug einer der Männer vor.
“Weißt du denn nicht, wer wir sind?”, fragte ein weiterer.
Mit einem Mal besaß ich das Gefühl einer seichten Erinnerung. Es war mir plötzlich so, als würde ich zwei dieser Männer kennen… aber seltsamerweise mit einem ganz anderen Aussehen.
“Ja… Moment… ich glaube, ich erinnere mich an etwas…”, stammelte ich.
“Na, wir sind es!”, rief der Mann rechts von mir.
Noch immer blickte ich wohl ausgiebig verwirrt drein, als plötzlich der Mann links von mir mich sachte anstieß.
Als ich mich ihm zudrehte, legte er seinen rechten Zeigefinder unter sein Auge und zog ein wenig die Haut herunter. Darunter kam pures, weißes Licht zum Vorschein!
Das war so irritierend und verstörend, aber zugleich glitt eine seichte Erinnerung in mein Bewusstsein, weit entfernt und aus den Tiefen meines Unterbewusstseins, längst vergessen und nun für einen winzigen Sekundenbruchteil blitzte sie in meinem Bewusstsein auf. Seine Bewegung bzw. das Herunterziehen seines Augen kam mir wie eine Begrüßung vor, eine Art Wiedererkennungsgeste unter Freunden.
“Na, weißt du jetzt Bescheid?”, meinte er daraufhin zu mir.
Ich konnte seine Frage nicht beantworten, weil mich diese plötzliche Erinnerung an diese Geste noch verwirrte, aber ich nickte stumm.
Nun machten die anderen es ihm auch noch nach! Jeder von ihnen vollführte diese Geste und es blinkten mich nun mehrere grellweiße Lichter an. Unter ihrer menschlichen Haut, den sie wie einen Tarnanzug handhabten, befanden sich weiße Lichtgestalten!
Die beiden unter ihnen, bei denen ich das Gefühl besaß, dass sie Freunde von mir seien, ich jedoch dies nur vergessen hatte, riefen nun begeistert aus:
“Ich glaube, so langsam schnallt er es!”, und sie lachten.
Wir lachten gemeinsam und es war große Freude unter uns! Es wirkte auf mich, als hätten wir uns seit Ewigkeiten nicht gesehen und sie waren erfreut, mich endlich wiedergefunden zu haben.
“Wir werden dich nun mitnehmen! Es ist Zeit, dass wir hier verschwinden!”, meinte einer meiner Freunde.
Doch im selben Augenblick, als er dies ausgesprochen hatte, fühlte ich, dass dieser Traum gleich endete. Ich spürte bereits meinen physischen Körper in meiner Alltagsrealität.
Ich musste dies aufhalten und dafür sorgen, noch länger hierzubleiben. Doch wie konnte ich dies schaffen, wenn ich mich doch jetzt bereits im Aufwachprozess befand? Also dachte ich fieberhaft darüber nach, welche Frage an meine alten Freunde wohl wichtig sein könnte… Mir fiel einfach nichts anderes ein, als nach meinem wahren Namen zu fragen!
“Wie… wie ist mein wahrer Name?” rief ich.
Einer meiner Freunde lachte und meinte:
“Was ist mit ihm los? Wieso will er seinen Namen wissen? Was soll das??”
Einer von ihnen, der vermutlich mit dem Thema Amnesie in der Matrix besser vertraut war, versuchte ihm dies zu erklären. Doch er verstand es nicht wirklich und wirkte weiterhin irritiert – was er auch nicht verpasste, diesem gleich Ausdruck zu verleihen:
“Was soll denn dieser Mist? Wozu hat man denn einen anderen Namen hier? So ein Schwachsinn!”
Nun war es zu spät! Ich erwachte und mein Bewusstsein verließ langsam diese alternative Realität und begab sich zurück in meinen Alltag… Doch ich verpasste es nicht, noch einmal nach meinem wahren Namen zu fragen – in der Hoffnung, vielleicht doch noch eine Antwort zu erhalten…
Langsam erwachte ich in meinem Bett. Ich konnte bereits meinen Körper fühlen und wurde mir langsam der Umgebung bewusst, als mich dann doch noch mein Name erreichte. Anscheinend hatte ihn mir einer von ihnen noch hinterhergerufen.
Auch zu empfehlen: Starseed-Aktivierung
Siehe auch:
“Reisen jenseits der Matrix” ist das Buch, indem Du viele solcher Erfahrungen des Matrixbloggers nachlesen kannst.
4 Comments
Djunga
Ich liebe die Geschichten zu Deinen Erfahrungen aus Alternativ-Realitäten.
Etwas ansatzweise Ähnliches war mir bisher nur einmal vergönnt.
Es war eher eine Art Klartraum indem ich wusste, dass ich in einer anderen Realität zu Besuch war. Ist schon ein paar Jahre her, aber ich vergesse dieses Erlebnis niemals. Habe beim Aufwachen auch sofort alles aufgeschrieben. Aber seitdem kam nichts mehr dergleichen vor. Schade.
Matrixblogger
Hallo Djunga,
danke für Deinen Kommentar. :-)
Da helfen Suggestionen in der Nacht und die Konzentration auf solch ein Erlebnis sehr. Kann ich nur empfehlen.
Liebe Grüße, Jonathan
henrike
hallo jonathan! welchen namen hat man dir denn hinterhergerufen?das möchte ich natürlich auch wissen. ?
die erlebnisse von dir sind voll spannend. toll!
Matrixblogger
Hallo Henrike,
danke für Deinen Kommentar.
Den Namen möchte ich lieber für mich behalten.
Liebe Grüße, Jonathan