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Traumnacht: Reise ins 22. Jahrhundert

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Traumnacht” ist eine Reihe, in der ich mich bewusst darauf konzentriere, einen luziden Traum oder eine außerkörperliche Erfahrung zu erleben bzw. in der ich von einen interessanten oder außergewöhnlichen Traum berichte.

Nachdem ich gerade eben noch im Biergarten des Hotels gewesen war,  dort eine Zeitschleife erfahren hatte, bis ich luzide wurde und sie somit unterbrach, wurde ich augenblicklich in eine andere Realität transportiert! (s. Traum von gestern) In dieser befand ich mich in der Zukunft. Als ich mich zu orientieren begann, flog gerade eine Art Raumschiff über meinen Kopf bzw. ein Fluggerät von der Größe eines PKWs. Ich überlegte, ob dies eine Drohne oder ein fliegendes Auto sein könnte. Offensichtlich schien ich mich gerade in einer recht wüsten Umgebung zu befinden, in der Ferne erblickte ich eine größere Stadt mit vielen Hochhäusern. Die Landschaft war sehr flach, steinig und wenig Grün. Rein intuitiv schätzte ich die Zeitrechnung ungefähr auf das Jahr 2150 oder auch später.

Ich erkannte diese Realität eigentlich ziemlich schnell wieder. Vor ein paar Jahren hatte ich eine sehr intensive Wahrnehmung über mein zukünftiges Leben, also das Leben, welches auf mein jetziges als Jonathan folgen würde. Das erste Mal nahm ich mich in der Zukunft als Baby in einer Wiege wahr, bzw. stand ich mit meinem Astralkörper vor dem Bett des Selbstes, das ich dort einmal sein werde. In dem Augenblick spürte ich, dass ich nach meinem Tode in diese Realität springen könnte, wenn ich mich denn dazu entscheiden würde. In dieser Realität, wie ich in späteren Träumen erfahren durfte, bin ich ein Raumhändler, also ein freiberuflicher Kaufmann, der mit Waren handelt und diese auf benachbarten Planeten verkauft. Nach der Schule würde ich mich an der militärischen Akademie anmelden und dort meine Ausbildung als Raumpilot absolvieren. Im Anschluss würde ich mich selbständig machen und mit Waren handeln. Die militärische Laufbahn würde ich dann abgebrochen haben. Ich kenne in meinem jetzigen Leben sogar einige Personen, die ich in der Akademie wiedertreffen werde.

Damals erkannte ich, dass für mich eben die Option bestehen würde, dieses Leben als Folgeinkarnation aufzugreifen. Es würde nur darauf ankommen, wie ich das gegenwärtige Leben noch meisterte. Interessanterweise hinge dies sicherlich auch von den Plänen meiner Ganzheit des Selbst ab, wenn ich diese bis zu meinem Tode in  meinem jetzigen Leben nicht erreiche.

Wie auch immer, ich befand mich also in dieser kargen Umgebung mit den Felsen, der ebenen Landschaft und der Stadt in mehreren Kilometern Entfernung. Bei mir trug ich einen braunen Rucksack mit Schnallen. Ich nahm diesen herunter und schaute hinein. Darin befanden sich fünf Eier, die die Größe eines Straußeneies besaßen. Sie waren cremefarben, d.h. in ihrer Farbe etwas beiger als normale Hühnereier und wirkten für mich nicht bekannt. Entweder hatte ich es hier mit Eiern einer Spezies zu tun, die ich nicht kannte oder sie waren außerirdischer Herkunft. Ich konnte es nicht direkt sagen. Was ich jedoch mit Sicherheit sagen konnte, war, dass ich den Auftrag besaß, drei dieser Eier auf der Erde zu verstecken und die anderen beiden auf dem Jupiter. Mein Auftraggeber wollte auf diese Weise bezwecken, dass diese Eier in der näheren Zukunft von Wissenschaftlern, vielleicht Archäologen, gefunden werden und sobald diese dann auch noch die beiden anderen Eier auf dem Planeten Jupiter entdeckten, von ihnen eine Querverbindung gezogen würde, die normalerweise nicht stattgefunden hätte. Das klingt etwas kompliziert, ist aber recht einfach zu verstehen. Der Auftraggeber wollte den Anschein erwecken, als wären diese Eier in der fernen Vergangenheit auf Erde und Jupiter gleichzeitig ausgelegt worden. Welchen Zweck dies nun für meinen Auftraggeber besaß, konnte ich nicht sagen. Mir war nicht einmal bekannt, um was für Eier es sich hierbei handelte. Meiner Vermutung nach, waren diese versteinert und nicht mehr in der Lage, Leben darin zu tragen.

Diese Eier auf der Erde zu verstecken, stellte keine große Herausforderung dar, aber die anderen beiden zum Jupiter zu bringen, empfand ich zwar nicht als schwierig, sondern vielmehr nervig. Immerhin musste ich dafür in meinen Raumgleiter und einen 3-4stündigen Flug in Kauf nehmen, bis ich endlich auf dem Jupiter landen konnte. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich einfach keine Lust darauf hatte, an diesem Tag noch so weit zu fliegen – auch wenn die Flugzeit, an heutigen Maßstäben berechnet, eine unglaubliche Kürze aufweist.

Als ich irgendwann aus dieser Szene erwachte, überlegte ich, welchen Sinn es haben könnte, einen solchen Auftrag zu erteilen. Eigentlich doch nur, um wissenschaftliche Ergebnisse zu manipulieren. Die Frage hierbei ist natürlich, ob dies nun eine helden- oder eine schurkenhafte Tat darstellte. Mir erschien der Job innerhalb des Traumes völlig normal zu sein, doch nach dem Aufwachen wirkte das alles nicht ganz koscher auf mich.

Darüber hinaus ist laut astronomischen Wissens eine Landung auf dem Jupiter kaum möglich, wird doch davon ausgegangen, dass die Oberfläche nicht stabil genug ist, als dass dort irgendwas landen könnte. Vielleicht gab es dort aber auch eine Station oder eventuell doch eine festere Umgebung. Ob nun auf dem Jupiter grundsätzlich keine festen Oberflächen vorzufinden ist, ist bei der riesigen Größe dieses Planetens schwer zu ermitteln.

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