Traumnacht: Reinkarnative Episoden
Ich habe in der letzten Woche einiges an Erinnerungen an andere Leben erfahren, die sich in intensiven Träumen äußerten.
In einer Erfahrung habe ich aus Rache einen Mann getötet und dies bitterlich bereut. Ein sehr schlechtes Gewissen im Nachhinein. Ich konnte deutlich fühlen, wie es ist, wenn man jemanden getötet hat. Es ist nicht nur das Leben des “Opfers” beendet, sondern zum Teil auch des “Täters”. Ich verstand bei dieser Erfahrung auch plötzlich, wieso es Schwierigkeiten geben kann, sich in einen außerkörperlichen Zustand zu begeben, wenn es ein Selbst in der eigenen Psyche gibt, das befürchtet, den Getöteten dort wiederzutreffen. Aus dem Grund allein ist es schon wichtig, sich seiner Ängste auch in diesem Bezug bewusstzumachen.
In einer weiteren Erfahrung erlebte ich dann Folgendes:
Ich war in Indien. Ich hatte einen Yogi aufgesucht und wollte in meiner Entwicklung weiterkommen. Mir wurde gesagt, dass er mich weiterbringen kann. Also war ich nun bei ihm und wir saßen auf dünnen Matten. Er trug wie ich eins dieser Wickelgewänder. Vermutlich war ich auch Inder. So kam mir jedenfalls vor.
Wir sprachen über meine Entwicklung und er meinte, dass ich bei ihm sehr viel lernen könnte, er mir aber davon abraten würde, denn ich wäre jetzt an einem Punkt, wo der nächste Schritt schon den Tod bedeuten könnte.
Ich glaubte ihm nicht und war sicher, dass dies schon die erste Prüfung war. Er wollte wissen, wie ernst ich es meine. Ich sagte, dass ich mir dessen bewusst sei und trotzdem vorankommen möchte. Er meinte dann, er kenne ein Ritual, das sehr riskant wäre, aber sehr gute Ergebnisse und Erkenntnisse erzielte. Ich war sofort einverstanden, obwohl er sagte, wenn man dabei versagte, würde man kurz darauf sterben.
Wir haben also angefangen.
Er hat zuerst so Papyrusrollen o.ä. herbeigeholt, auf denen in roten Buchstaben einiges an Sanskrit geschrieben war. Drei weitere Schüler wollten an dem Ritual teilnehmen. Somit waren wir jetzt also zu Viert. Jeder bekam eins dieser Rollen und musste sich auf eine Matte setzen und das vor sich ausrollen und darüber meditieren. Er machte bestimmt noch etwas anderes, aber ich erinnere es nicht mehr.
Dann irgendwann machte ich einen Wahrnehmungsbruch. Als ich wieder zu mir kam, saß ich immer noch da und der Guru vor mir. Er schaute mich ein wenig ernst an und es war klar, dass ich irgendwie es nicht geschafft hatte. Er sagte dann nichts mehr und ging woanders hin.
Ich bin dann aufgestanden und kurz darauf kam ein Junge, vielleicht so 8-10 Jahre alt. Er sah arm aus, war aber schon recht gut fortgeschritten, wie ich fühlen konnte. Er sagte zu mir, dass der Yogi ihm befohlen habe, dass er mich die letzten Minuten meines Lebens noch begleiten sollte. Ich nahm das immer noch nicht so richtig ernst und ging mit ihm ein wenig spazieren. Der Junge zeigte mir dann eine Art Tempel o.ä. indem viele Kerzen standen. Er zeigte mir eine Kerze, die mein Lebenslicht sein sollte.
Ich sah, dass die Kerze schon klein war und übel flackerte, so, als würde sie gleich erlischen. Ich nahm sie hoch und hielt schützend die Hand um die Flamme, als mir plötzlich ein Schatten auffiel, der von links oben kam, er war bestimmt drei Meter hoch.
Ich bekam große Augen und dann beschlich mich eine schlimme Ahnung.
Ich fragte den Jungen, was das für ein Schatten wäre und er meinte, dass es jetzt so weit wäre, dass ich jetzt sterbe.
Der Schatten kam näher und dann fühlte ich schon, wie mir schwindelig wurde… Ich sagte noch zu dem Jungen: “Sterbe ich jetzt…?” Da nickte er und dann wurde mir kurz richtig schwindelig und ich lag in meinem Bett! Aufgewacht.
Ich empfand aber kein bedrückendes Gefühl, sondern ein amüsantes! Ich fand den Traum irgendwie spannend und er hatte eine leicht, makabere Komik inne…