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Traumnacht: Planet der Vampire

Träume alternative Realitäten

Nachdem ich mich von meinem Körper gelöst hatte und daraufhin außerkörperlich im Raum stand, schoss ich kurz darauf durch die Zimmerdecke und das Hausdach…

“Traumnacht” ist eine Reihe, in der ich mich bewusst darauf konzentriere, einen luziden Traum oder eine außerkörperliche Erfahrung zu erleben bzw. in der ich von einem interessanten oder außergewöhnlichen Traum oder von Erinnerungen aus meinem Unterbewusstsein berichte sowie von telepathischen Ankopplungen an andere Menschen (Traumspionauge).

Traumnacht – Planet der Vampire

Hoch am Himmel löste ich mich in Luft auf und tauchte kurz darauf wieder in einer anderen Realität auf…

In dieser Welt schloss ich mein Bewusstsein an eines der Lebewesen an, das dort lebte. Ich übernahm das Wesen einfach und ich lief dort stundenlang herum und schaute mir diese andere Welt neugierig an.

Mit der Zeit konnte ich einiges herausfinden und mir ein Bild von dieser Realität machen. In erster Linie fand ich heraus, dass die Wesen den sehr Menschen stark ähnelten. Zumindest ein Teil davon, denn die gesamte Weltbevölkerung war in zwei Rassen geteilt, d.h. die eine Hälfte bestand aus Menschen und die andere aus überwiegend schwebenden vampirähnlichen Wesen. Aus irgendwelchen Gründen lebten diese beiden Spezies nun gemeinsam in dieser Welt und mussten miteinander auskommen. Doch auch Vampire und Menschen waren kaum voneinander zu unterscheiden. Erst auf den zweiten Blick konnte man Hinweise erkennen.

Ich fand heraus, dass ich offenbar einen der Vampire übernommen hatte und fast die ganze Zeit nur durch die Gegend schwebte. Dieser war noch sehr jung, nach Menschenjahren vielleicht gerade 18 Jahre alt. Laufen war für mich nicht notwendig, ebenso war ich in der Lage, mich auch schneller zu bewegen, nicht überschnell, aber ungefähr drei Mal so schnell wie ein Mensch laufen konnte. Das war ausgesprochen praktisch und das Levitieren sehr angenehm, vor allem, die physische Leichtigkeit, die ich dauerhaft empfand. Es war, als würde ich nur wenige Gramm wiegen.

Die “Menschen” auf diesem Planeten reagierten entweder neidisch auf die Eigenschaften der Vampire oder waren zurückhaltend und gingen ihnen aus dem Weg. Einen offensichtlichen Rassismus gegen Vampire konnte ich nicht entdecken, denn anscheinend war die Bevölkerung schon immer so aufgebaut gewesen. Es wurde nicht mehr hinterfragt, es war selbstverständlich.

Dennoch neigten beide Bevölkerungsgruppen primär dazu, unter sich zu bleiben. Natürlich gab es auch Freundschaften zwischen Vampiren und Menschen, aber waren nicht so häufig zu erkennen. In meinem Fall war ich überwiegend mit sechs, sieben anderen Vampiren zusammen. Wir trafen uns des Öfteren und sprachen, schwebten oder genossen einfach den Tag. Einer unter ihnen war eine Frau, die offensichtlich Interesse an mir gefunden hatte. Sie suchte immer wieder meine Nähe und wenn sich die Gelegenheit bot, verdrückten wir uns in eine stille Ecke und machten miteinander herum. Sie war ziemlich groß, vielleicht 1,75 oder 1,80 m, und steckte ihr hellbraunes Haar gern hoch. Ihre Kleidung war überwiegend schwarz und weit.

Reizvoll betonte Kleidung erkannte man sehr selten unter der Bevölkerung und auch nicht bei ihr. Doch ihr Gesicht war zwar sehr unauffällig, aber wunderschön bleich und die Haut sehr eben. Wenn man genauer hinschaute, wurde sie immer hübscher und anziehender. Flüchtige Blicke reichten nicht aus, um dies zu erkennen.

An einem Tag, nein, diese Vampire scheuten nicht das Tageslicht, Kreuze, Holzpfähle oder andere Dinge dieser Art, kam diese Vampirfrau wieder zu mir und wir suchten erneut ein nettes Plätzchen für uns allein.

Als wir uns küssten, holte sie plötzlich einen schmalen Dolch heraus und wollte ihn mir in meinen Körper rammen. Als sie fest zugestoßen hatte und der Dolch in mich eindrang, stoppte ich ein tieferes Eindringen ihrer hinterhältigen Waffe mithilfe meiner puren Willenskraft.

Nun steckte nur ein Drittel des Dolches in meiner Brust und sie begann plötzlich zu weinen. Sie sackte in sich zusammen und schluchzte, während ich den Dolch wieder aus meinem Körper herauszog und die Wunde augenblicklich heilen ließ.

Ich hatte mich mit meiner Traumkraft in diese Situation eingemischt. Normalerweise praktiziere ich stets eine passive Rolle im Umgang mit anderen Welten, damit ich nicht nur die Erfahrung verlängern konnte, sondern auch die jeweilige Welt ausgiebig beobachten konnte. Nicht zu vergessen, dass ich dies auch tat, um der Persönlichkeit, an die ich mich mit meinem Bewusstsein angeschlossen hatte, auf keinen Fall zu schaden.

Dann kniete ich mich auf den Boden und nahm sie in den Arm. Sie weinte noch immer und tiefer und stärker denn je. Ich erkannte, dass sie diese Tat nicht verübt hatte, weil sie mich hasste, sondern sie von etwas angetrieben worden war.

In unserem Gespräch kam zutage, dass mein Vater ihre Mutter getötet hatte und ihre Familie nun voller Hass auf die unsrige war. Ich versicherte ihr, dass ich nicht geplant hatte, ihr oder ihrer Familie etwas anzutun. Sie glaubte mir, aber erklärte, dass ihre Eltern dies niemals akzeptieren würden.

Aus diesem Gruned überlegten wir, ob wir uns nun für immer trennen sollten. Wir küssten uns zum Abschied und dann ging jeder seiner Wege. Doch ich wusste, dass wir niemals voneinander lassen konnten und die nächste Begegnung nur eine Frage der Zeit war.

Indes lief ich noch weiter in dieser Welt herum und betrachtete mir all die Dinge, die es dort zu sehen gab. Technisch, so würde ich sagen, befand sich diese Realität auf dem Stand der 70er Jahre. Autos waren seltener zu sehen. Es schien, als besäße kaum jemand ein solches Fortbewegungsmittel. Flugzeuge sind mir nicht aufgefallen. Es existierte jedoch ein Sternenhimmel, der sehr an unseren erinnerte. Aus dem Grund spekulierte ich, ob es sich hierbei um eine alternative Realität handelte, die durch irgendeinen Zwischenfall entstanden war.

Als ich wieder in meinem Körper erwachte, konnte ich feststellen, dass ich stundenlang unterwegs gewesen war. Es war schon früher Morgen und ich hatte mich nachts um 0.00 Uhr schlafen gelegt. Jedoch fühlte ich mich sehr erfrischt und mit neuen Energien gefüllt.

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