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Traumnacht: Zur Weißglut gebracht…

Träume alternative Realitäten

Nachdem ich mich ins Bett gelegt und mich auf einen spannenden Traum konzentriert hatte, landete ich in einer alternativen Realität…

“Traumnacht” ist eine Reihe, in der ich mich bewusst darauf konzentriere, einen luziden Traum oder eine außerkörperliche Erfahrung zu erleben bzw. in der ich von einem interessanten oder außergewöhnlichen Traum oder von Erinnerungen aus meinem Unterbewusstsein berichte sowie von telepathischen Ankopplungen an andere Menschen (Traumspionauge).

Ich träumte ich bin ein Hauself

In dieser hatte ich einen ziemlich einfachen Job, ich war ein Hauself, d.h. ein Haushüter, der sich um Einfamilienhäuser, Villen und andere Anwesen kümmerte, während die Besitzer im Urlaub waren. Auf diese Weise mussten sich die Besitzer nicht um den Garten, die Pflanzen und um mögliche Einbrecher sorgen. In diesem Fall bezog ich das Gästehaus, das sich neben einer großen, wunderschönen Villa befand, und sollte dort drei Wochen lang aufpassen. Natürlich kam alles ganz anders…

Das Gästehaus war auch nicht sonderlich klein. Ein großes Wohnzimmer und zwei weitere Räume plus Küche standen mir zur Verfügung. Ich saß abends gern im Wohnzimmer und schaute fern. Tagsüber war ich Hauself und Gärtner, der sich um alles kümmerte. Ich mähte und sprengte den Rasen, goss die Blumen, reinigte eben alles, was es zu reinigen gab.

Die Villa war sehr groß und sandfarben. Ich zählte ungefähr acht Zimmer. Das Wohnzimmer, das weiß ich noch sehr genau, befand sich im Erdgeschoss auf der rechten Seite. Es hatte zwei große Fenster und nach hinten gingen nochmals zwei Fenster mit Blick auf eine Riesenhecke.

Eines Abends langweilte ich mich und lud ein paar Freunde ein. Nach ein paar Anrufen kamen zwei Freundinnen vorbei. Sie fuhren mit dem Zug zum Bahnhof und von da aus fuhren sie mit einem Taxi, wie ich erfahren durfte, als sie an die Tür des Gästehauses klopften. Sie waren sehr begeistert von dem großen Garten und dem Anwesen überhaupt. Wir unterhielten uns und tranken von der Hausbar.

In der Nacht hörte ich plötzlich Geräusche. Als ich dann aufstand und in den Nebenraum schaute, konnte ich erkennen, dass das Bett, das ich meinem Besuch zugeteilt hatte, leer war. Plötzlich hörte ich ein Scheppern aus der Küche. Ich ging dorthin und sah, dass eine der Freundin die ganze Küche demoliert hatte! Die Schubladen waren herausgerissen, die Möbel umgeworfen, das Geschirr lag in Scherben auf dem Küchenboden. Es sah aus wie auf einem Schlachtfeld.

Ich hielt ihre Hände fest und stellte sie zur Rede, warum sie das denn gemacht hatte… Sie versuchte sich vehement loszureißen. Als sie es nicht schaffte, trat sie mir zwischen die Beine und lief weg.

Mit dieser Aktion hatte ich überhaupt nicht gerechnet und war völlig überrascht worden. Es schien, als hätte sie sich völlig gedreht oder wurde von jemand anderem übernommen und ferngesteuert. So kannte ich sie überhaupt nicht.

Als ich mich einigermaßen erholt und wieder aufgerichtet hatte, hörte ich ein Klirren und weiteres Scheppern aus der Villa! Oh je, dachte ich, das Gästehaus wäre ja noch irgendwie entschuldbar gewesen, aber die Villa des Hausbesitzers? Ich musste sofort losrennen und das Schlimmste verhindern…

Ich rannte hinüber in die Villa und dort standen die beiden Frauen und zerstörten gerade die Wohnzimmereinrichtung! Der Glastisch war bereits kaputt, die Sessel umgeworfen, die Vitrine eingeschlagen, der Kronleuchter heruntergerissen… überall Scherben… Es war ein einziges Chaos!

In diesem Augenblick sah ich mich schon in wochenlanger Arbeit bei unnötigen Aufräumarbeiten, dem Besorgen derselben Möbel und andere Dinge, die ich mit meinem eigenen Geld bezahlen könnte.

Nun wurde ich wütend und schnappte die beiden und es entstand eine Rangelei. Sie schlugen nach mir und ich schlug zurück… Klick.

Im nächsten Moment stand ich in einem Flur vor einer weißen Holztür. Neben mir standen noch drei weitere Personen, zwei Männer und eine Frau. Dann öffnete sich die Tür und wir wurden hineingebeten. Wir wurden aufgefordert, uns auf ein paar Marmorstufen zu setzen, die als Sitzgelegenheiten dort installiert waren. Links von mir saß ein Mann und eine Frau, rechts von mir ein älterer Mann, vielleicht um die 70 Jahre alt.

Am anderen Ende des Raumes saßen drei Personen an Tischen. Sie machten den Eindruck, als seien sie eine Art Rat oder dergleichen. Sie schauten auf Papierbögen und berieten sich.

Der Rat sprach mich zuerst an:

“Sie sind hier, weil Sie wütend geworden sind und sich mit zwei Frauen geprügelt haben…”

Während sie das aussprachen, erkannte ich plötzlich, wo ich war. Es war kein Gericht auf der Erde, sondern ich befand mich in einer Art Zwischenwelt, in der man über bestimmte Erfahrungssituationen sprach und die Handlungen darin analysiert und besprochen wurden. Ich wusste, dass ich in diesem Raum schon öfter gewesen war.

“…Sie hatten die Situation nicht im Griff und sind emotional geworden, d.h. Sie haben ihre Energien nicht anders bzw. nicht korrekt eingesetzt, sondern haben völlig unkontrolliert agiert.”

Danach kamen die anderen an die Reihe und konnten sich ähnliche Kommentare dieses Rates anhören. Irgendwann meinte ich dann zur Verteidigung aller:

“Das ist ja auch kein Wunder, wenn Ihr uns ein völlig emotionales Persönlichkeitsimplantat über unsere wahre Persönlichkeit stülpt, unsere Erinnerungen löscht und diese durch irgendeinen Schwachsinn ersetzt, dass man dann auch ausflippen kann…! Ihr habt diese Situation somit regelrecht vorprogrammiert und provoziert!”

Der Rat reagierte nicht auf meine Aussage, dafür aber der Mann neben mir:

“Klar ist das so, aber trotzdem musst du diese Aufgabe lösen. Da führt kein Weg daran vorbei!”

Ich hörte deutlich seine Worte, aber stimmte mit ihm überhaupt nicht überein. Er wusste überhaupt nicht, worüber er sprach, dachte ich. Vermutlich war er nur ein weiterer gehorsamer Sklave dieses Rates und des ganzen Systems, dem dieser Rat angehörte.

Langsam erwachte ich von diesem kleinen Ausflug in diese alternative Realität, in der mein Beruf als Hauself gelebt wurde. Ich versuchte so viele Informationen wie möglich in den Alltag zu retten. Der Satz des Mannes neben mir, hallte sogar noch in meinen Ohren nach und ich nickte, nachdem ich den ganzen Traum hatte Revue passieren lassen. Er hatte völlig Recht gehabt! Interessanterweise sah ich das innerhalb des Traumes überhaupt nicht so, erst als ich aufwachte, wusste ich, dass der Mann das sehr wohl erkannt hatte…

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