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Traumnacht: Julinas dunkler Tanz

Träume alternative Realitäten

Ich befand mich plötzlich in einem Zug mit drei Frauen. Wir waren auf dem Weg zu einer Stadt, dessen Namen mir gerade nicht mehr bewusst war. Von den Frauen kannte ich nur eine persönlich, es war Julina.

Wir hatten ein Abteil ganz allein für uns und spielten Karten, um uns die Zeit zu vertreiben. Irgendwann wurde es uns langweilig mit den Karten und plötzlich sprang Julina auf und tanzte aus Spaß im Abteil herum. Sie nahm dafür das ganze Abteil in Beschlag, öffnete dabei sanft die Tür und führte ihren Tanz auf dem Gang weiter. Aus ihrem anfangs improvisierten Tanz wurde ein faszinierender und eleganter sowie bezaubernder Tanz, der uns alle in den Bann zog. Ihre braunen Haaren wirbelten wild umher und ihre Arme und ihre Hüften bewegten sich kunstvoll. Wir konnten unseren Blick nicht mehr abwenden. Auf der einen Seite war er sehr schön und faszinierend, aber auch fesselnd, dunkel und erotisch zugleich.

Während sie uns bezauberte, sah ich aus den Augenwinkeln, dass außerhalb des Zuges der Wind zunahm. Es wurde immer windiger, solange, bis dieser durch die Ritzen der Zugfenster drang und über die Gänge jagte. Dieser Wind wurde so stark, dass unsere Kleidung zu flattern begann. Er wurde dann so extrem, dass uns die Augen tränten und Julina kaum weitertanzen konnte, aber sie gab nicht auf und war wie in einem Rausch.

Es war mittlerweile nicht mehr zu leugnen, dass dieser Wind nicht natürlich war. Irgendwer hatte ihn geschickt! Doch was war seine Absicht? Zu dem Wind gesellten sich nun langsam flüchtige Schatten, die in dem Zug umherrasten, auf uns zukamen und für Sekundenbruchteile zu Fratzen wurden. Ich spürte, wie er Wind an meiner Kleidung und dann an meiner Haut zerrte. Er drang in mich ein und drängelte mich förmlich aus meinem Körper heraus, bis ich in eine Körperstarre verfiel und mich langsam von ihm löste.

Nun schwebte ich im Abteil herum und sah meinen eigenen Körper. Die flüchtigen Schatten waren in diesem Zustand besser zu erkennen und schienen Verstorbene oder umherirrende Seelen zu sein, die kurz auf mich zujagten, um kurz vor meinem Gesicht abzudrehen und wieder zu verschwinden.

In diesem Augenblick wurde ich mir meines Zustandes wesentlich bewusster und versuchte herauszufinden, woher nur dieser Wind gekommen war. Da erkannte ich es, dass ihn jemand aus Eifersucht zu uns geschickt hatte, weil diese Person nicht gewollt hatte, dass Julina für uns tanzte. Es war wie eine Art Wächter, der über sie wachte und sie verfolgte.

Die ganze Situation wurde immer dunkler und bedrohlicher. Der Wind zerriss mittlerweile unsere Kleidung und ich kämpfte gegen die dunklen Schatten an, die uns umgaben. Manche von ihnen waren aggressiver geworden und jagten durch uns hindurch, waren hinter, neben und vor uns, kaum zu überblicken. Das letzte, was ich dann sah, war das Gesicht meines physischen Körpers und dann vereinte sich mein elektrischer Körper wieder mit ihm. Im Anschluss erwachte ich in meinem Bett.

Dies war ein sehr mysteriöser Traum mit einer bedrohlichen, aber auch interessanten und faszinierenden Atmosphäre. Einige Details habe ich leider vergessen, nachdem ich aufwachte. Es gab beispielsweise auch Gespräche und viel längere Sequenzen, aber diese kann ich nicht mehr erinnern.

 

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