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Traumnacht: Besuch in der unteren Astralebene

Träume alternative Realitäten

Traumnacht” ist eine Reihe, in der ich mich bewusst darauf konzentriere, einen luziden Traum oder eine außerkörperliche Erfahrung zu erleben bzw. einfach von einen interessanten Traum berichte.

Einem Anfänger ist es absolut abzuraten, sich in die unteren Astralebenen zu begeben. Es existieren dort unterschiedliche Unterebenen, die von Wesen bevölkert sind, die gern Energie abzapfen oder Interesse daran haben, einfach aufzuspringen und mit zurück in die physische Daseinsebene zu kommen. Ebenso kann man dort mit Situationen konfrontiert werden, mit denen man nicht immer gut umgehen kann. Dies reicht von gewalttätigen Ebenen bis hin zu albtraumhaften Szenen, die man nach der Rückkehr in die physische Realität so schnell nicht mehr vergisst.

Es existieren dort auch so genannte “Höllen”, doch diese sind sich nicht derart vorzustellen, dass in einer solchen Luzifer mit seiner Mistgabel auf einem Thron sitzt, der aus morschen Totenschädeln besteht und nach verlorenen Seelen Ausschau hält, sondern sämtliche Astralebenen sind nach anziehungsorientierten Bereichen aufgeteilt. Dies bedeutet, dass jeder Mensch, der unerfahren ist und sich in diese Ebene begibt, automatisch von der Ebene angezogen wird, die seinem Charakter entspricht. Das gilt erst einmal für sämtliche Ebenen auf der gesamten Astral- und Mentalebene und somit auch für die unteren Bereiche. Ein Triebtäter würde automatisch in eine “Hölle” gezogen, in der sich viele Persönlichkeiten herumtreiben, die ähnliche Interessen besitzen. Dies gilt natürlich auch für Mörder oder Menschen mit ausgeprägten Fantasien und Gelüsten. Man darf dies jetzt aber nicht von einer christlichen Perspektive aus betrachten. Dabei handelt es sich nicht um eine Strafe, in eine solche Hölle zu kommen, sondern jede Persönlichkeit, die dort vorfindbar ist, ist in erster Linie aus eigenen Stücken dort eingekehrt.

In der heutigen Nacht landete ich in den unteren Astralebenen in einer dieser Höllen. In jener, in der ich mich befand, gab es viele Straßenkämpfe. Es war fast wie in dem Film “Fight Club”. Die Straßen waren dreckig und viele Autos standen quer auf der Fahrbahn, teilweise zerstört und umgestürzt. Die Gebäude wirkten, als stünden sie kurz vor dem Abriss, mit kaputten Fenstern und eingeschlagenen Türen. Links von mir befand sich eine sehr lange Plakatwand mit abgerissenen Werbepostern. Rechts von mir standen mehrere Autos und auf den Straßen außerdem noch mehrere Personen, die miteinander kämpften. Ich schaute den Kämpfern zu und während sie sich schlugen und gegenseitig gegen die Autos schleuderten, sah ich deutlich, dass manchmal einer von ihnen für einen kurzen Augenblick halb mit dem Kopf in der Beifahrertür steckte oder sich manchmal ein Arm in einer Motorhaube verlor. Diese Augenblicke fielen den beiden nicht auf, sie waren so sehr in ihrem Kampf involviert.

Für mich war deutlich, dass sie innerhalb dieser Hölle noch immer dachten, sie befänden sich in der physischen Realität. Sie waren sich ihrer Situation nicht unmittelbar bewusst. Somit entging ihnen auch ständig, dass sie sich eigentlich in ihrem Astralkörper befanden und dieser normalerweise alles durchdringen konnte, was er wollte. Doch aufgrund ihrer starken Voreingenommenheit, sich u.a. auf der physischen Ebene zu befinden, filterte ihre Wahrnehmung auf die Weise, dass ihnen die Aktionen des Astralkörpers völlig entgingen. Auch glaubten sie, Schmerzen spüren zu müssen, wenn sie sich schlugen und stöhnten laut auf, wenn sie gegen ein Auto geschleudert oder von einer Faust getroffen wurden.

In dem Moment erinnerte ich mich an mehrere solcher Ausflüge, in denen ich absichtlich in die unteren Ebenen gereist war, teils aus Neugierde oder wenn mich meine Mentorin dazu überredet hatte, sie auf einer Rettungsmission zu begleiten. Einmal war ich in einer Hölle gelandet, die von einer Art Bandenchef angeführt wurde. Er war der Einzige, der einigermaßen wusste, dass er bereits verstorben war und konnte mithilfe dieses Wissens mehrere hundert Personen derart beeinflussen, dass sie in seiner Welt blieben. Er setzte sie unter Druck und drohte ihnen – während sie bei ihm blieben und gehorchten, da sie glaubten, sie seien verletzlich und könnten ein Leben verlieren, das sie eigentlich schon längst verloren hatten. Mein Auftrag war es, eine ganz bestimmte Frau aus dieser Mini-Realität herauszuholen. Stundenlange Gespräche mit dieser Frau reichten nicht aus, sie davon zu überzeugen, dass sie längst verstorben und nur von dem Bandenführer manipuliert worden war. Sie hätte jederzeit aufstehen und gehen können, aber sie konnte es nicht glauben. Somit musste ich sie dort zurücklassen.

In der Realität, in welcher ich nun gelandet war, befand ich mich auf einer Mission, sondern ich reiste einfach durch einige dieser Höllen, um zu schauen, wie sie aufgebaut waren. Es gab so genannte Höllenreiter, das sind trainierte Persönlichkeiten, die die meisten Höllen kennen und dermaßen gut ausgebildet wurden, um die eine oder andere Person, welche in den Höllen verlorengegangen war, wieder herauszuholen. So weit war ich noch lange nicht… aber es besaß seine spannende und reizvolle Seite…

 

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