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Traumnacht: Begegnung mit fernen Welten

Träume alternative Realitäten

Nachdem ich mich entspannt hatte, dissoziierte ich und landete kurz darauf in einem Traum. Dort war ich direkt luzid, d.h.ich war mir dessen bewusst, dass ich mich in einem Traum befand…

“Traumnacht” ist eine Reihe, in der ich mich bewusst darauf konzentriere, einen luziden Traum oder eine außerkörperliche Erfahrung zu erleben bzw. in der ich von einem interessanten oder außergewöhnlichen Traum oder von Erinnerungen aus meinem Unterbewusstsein berichte sowie von telepathischen Ankopplungen an andere Menschen (Traumspionage).

Wie ich es am liebsten bevorzuge, übte ich eine passive Luzidität aus, dies bedeutet, ich bleibe hellwach im Traum, jedoch mische ich mich nicht großartig in den Verlauf des Traumes ein…

Ich saß auf einem Wohnzimmersessel und rechts von mir saß ebenfalls jemand in einem solchen Sessel und gegenüber auf der Couch noch zwei weitere Personen. Wir diskutierten gerade und philosophierten über Gott und die Welt, wie man so schön sagt. Ein Mann, vielleicht Anfang zwanzig, der links auf der Couch saß, sprach über sein schweres Leben und wie anstrengend er die Matrix doch empfände.

Während er sprach, verlagerte sich meine Wahrnehmung immerzu in einige dicht besiedelte alternative Realitäten, in denen wir uns zwar in derselben Situation befanden, inklusive dem Ambiente und der Personen, aber ich erkannte mehrere Persönlichkeitsaspekte der Beteiligten, die ganz anders darüber sprachen als sie es gerade vorgaben. Immer wieder konnte ich jedes Opfergehabe der anwesenden Personen durchschauen und in ihnen die Perösnlichkeit nach oben befördern, die absichtlich versucht hatte, das Opfer darzustellen.

Der Selbstzweck ihrer Manöver war meistens recht egoistisch gelagert und es wurde immer wieder viel gelacht, wenn einer der Anwesenden zugeben musste, dass die ins Bewusstsein gehobene Persönlichkeit wie ein Vorwand und Schild fungiert hatte, um eine Realität auf eine ganz bestimmte Weise darzustellen.

Während die eine oder anwesende Person durch das Hervorheben des “Täters” in seiner eigenen Persönlichkeitsstruktur enttarnt wurde, war es einfach nicht mehr möglich, sich als Opfer, sondern nur als aktiver Schöpfer seiner Lebenssituation zu begreifen. Dies sorge fürwahr für viel Heiterkeit, auch wenn die Diskussion leidvoll begonnen haben mochte.

Der Abend neigte sich dem Ende zu und während wir uns verabschieden wollten, spürte ich, dass ich, aufgrund der Wahrnehmung allzu vieler Realitäten, nicht mehr in der Lage war, meine Wahrnehmung zu kontrollieren. Plötzlich entglitt mir mein Bewusstsein auf sonderbare Weise. Sie war plötzlich wie eine  Kamera, die alles aufzeichnete und mich zu einem reisenden und passiven Beobachter machte. So glitt mein Bewusstsein unkontrolliert in die seltsamsten Realitäten und ich war nur fähig, diesen Vorgang völlig neutral zu beobachten.

Als sich mein Bewusstsein durch die Unendlichkeit schob, konnte ich förmlich dabei zusehen, wie mein höheres Selbst in jeder existenten Realität ein Teil seiner selbst ausgesetzt hatte – selbst, wenn diese Realitäten konkret oder abstrakt waren.

Beispielsweise landete ich in einer Realität, in welcher ich plötzlich mit einer Frau in einem mir fremden Keller stand. Ich weiß nicht, was wir dort beabsichtigt hatten, aber wir sprachen über ihr Haus und was sie damit geplant hatte, während ich mich magisch von ihr angezogen fühlte. Ich versuchte mich ihr zu nähern, doch sie ging sofort auf Abstand. Plötzlich erkannte ich, dass mein Annäherungsversuch genau das Gegenteil bewirkt hatte von dem, was ich beabsichtigt hatte.

Folglich entschied ich mich dazu, dies sofort aufzugeben und weiterhin passiv zu bleiben. Als ich wieder zu meiner Passivität zurückgefunden hatte, wurde der Traum wieder klarer und im selben Augenblick begann sie, sich mir anzunähern – und zwar so, wie ich es mir zuvor erwünscht hatte. Es war eine polarisierende aber erkenntnisreiche Wahrnehmung, denn sobald ich beschloss, die Situation als unwichtig zu deklarieren, verwandelte sich meine Realität in das, was ich mir erwünscht hatte für diesen Moment.

Dann entglitt mir wieder meine Wahrnehmung und ich raste durch weitere Welten, die mir manchmal so vertraut, aber dann wieder völlig fern und unvertraut schienen. So landete ich beispielsweise in einer Realität, in der ich auf einem anderen Planeten in einer großen Lagerhalle stand. Um mch herum erkannte ich mehrere Wesen, die aussahen wie Clowns. Sie waren jedoch nicht bemalt, sondern sahen einfach so aus, mit breiten roten Mündern, großen Augen und weißen Gesichtern sowie puffiger und beinahe lächerlicher zu groß geratener Bekleidung.

In der nächstfolgenden Realität befand ich mich vielleicht hundert Jahre in der Zukunft und erinnere mich noch, wie überrascht ich war, dass sich eigentlich nicht viel in der Welt geändert hatte, was die Häuser und Städte betraf.

Später landete ich auf einem Pferdehof. Der Besitzer besaß mehrere Kinder, die gerade mal jugendlich oder manche um die zwanzig Jahre alt waren. Er hatte einen großen Einfluss auf sie und neigte dazu, sie zu kommandieren. Ich versuchte ihm zu erklären, dass das Sicheinmischen im Gegensatz zum Laufenlassen einen gehörigen Unterschied erwirke, was die persönliche Zielsetzung beträfe, doch er konnte mir hierbei nicht folgen, bzw. wünschte dies auch keinesfalls.

Ich freundete mich mit zwei seiner Töchter an, die von meiner Ausstrahlung und Charakter wohl angetan schienen und suchten immer wieder meine Nähe. Eine von ihnen zeigte mir stolz ihr eigenes Pferd und demonstrierte zudem, wie gelenkig und sportlich sie war, indem sie mehrere Saltos in der Luft machte, Flickflacks und vollkommene Räder.

Ich war begeistert von ihrer Beweglichkeit und genoss diese kleine Vorstellung. Sie öffnete mir danach ihr Herz und berichtete, wie sehr sie unter der Herrschaft des Vaters leide und meinte, dass sie sich irgendwann von diesem Hof und ihrem Pferd sehr wohl verabschieden müsse. Ich versuchte auch in ihrem Fall klarzustellen, dass sie, umso mehr sie sich darin verbiss, die Realität auch auf diese Weise füttern und erschaffen würde.

Leider kann ich nicht sagen, wie viele Tage ich dort verbrachte, aber sie schaffte es tatsächlich, mit einer lockeren, geradezu unernsten Einstellung, ihren Vater völlig auflaufen zu lassen und konnte sich von seinem Druck und seiner Herrschaft befreien. Ein Herrscher ist nur dann ein Herrscher, wenn Beherrschte diese Rolle energetisch anreichern.

Irgendwann wurde es wieder Zeit und ich verlor meinen Fokus abermals, d.h. meine Wahrnehmung entglitt mir förmlich und bewegte sich durch zig Realitäten… bis ich irgendwann wieder in meinem gewohnten Alltag zurückgekehrt war.

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