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Traumnacht: Arabische Nächte im Bordell

Träume alternative Realitäten

Als ich mich in der Meditation auf meine Zirbeldrüse konzentrierte, tauchten plötzlich silberne Ringe auf. Sie sahen aus wie runde Speichen oder besser Wurfringe in Frisbee-Größe in feinem Silbermetallic. Doch bei genauerer Betrachtung schienen sie doch größer zu sein. Es war wirklich nicht leicht einzuschätzen, da diese Ringe einfach in der Luft schwebten und es keinen Hintergrund gab, an dem ich die Größe hätte berechnen können. Jedenfalls drehten sich diese Ringe ganz leicht und nun nahm ich auch Schriftzeichen darauf wahr. Sie bedeckten vielleicht aber nur ein Fünftel dieser Ringe, waren mir dennoch unbekannt und konnte die Sprache nicht entziffern. Als spontane Assoziation kam mir “Stargate in klein” in den Kopf. Welche Bedeutung oder Zweck ihnen oblag, vermag ich nicht zu äußern. Ich habe dann einmal spaßeshalber im Internet nach Ringen im Stargate-Design gesucht und siehe da, ich wurde sogar fündig! Doch so sehr ich auch suchte, ich fand keinen Ring, der dem glich, was ich sah. Die Assoziation blieb aber bestehen.

Dann betrat ich die Welt der Träume und ich muss sagen, sie waren dieses Mal sehr vielfältig und teilweise bizarr. Während ich in einigen Träumen nicht länger als 1 bis 2 Minuten verblieb, kam zum Ende eine Traumrealität hinzu, in der ich scheinbar Tage verbrachte. Doch eins nach dem anderen:

Ich ging einen Feldweg entlang. Die Sonne neigte sich dem Horizont zu und ich genoss den schönen Spaziergang. In dieser Realität lebte ich, laut dem Update (Erklärung s. “Erklärungen und Definitionen“), in einem Haus auf dem Land. Während ich diesen Weg entlang lief, nahm ich plötzlich Donner wahr. Zuerst dachte ich an ein Gewitter, aber die Folge der Donnerschläge war viel zu schnell. Also ging ich auf eine leichte Erhöhung und schaute in die Richtung, in der ich den Donner wahrnahm. Dort befand sich eine größere Stadt und nahm ständig Blitze am Horizont wahr, die wie unzählige Explosionen wirkten. Ich wunderte mich, was dafür verantwortlich sein konnte, solche Massen-Explosionen zu verursachen. Plötzlich erkannte ich, dass eine Feuerwelle, die nicht höher als einen halben Meter über den Boden raste, sich rasend schnell ausbreitete und alles in Brand setzte, was ihr in die Quere kam. Ich lief sofort los, in der Hoffnung, der Feuerwelle zu entkommen, aber dann erblickte ich, dass sie mich bereits umringt hatte und ich keine Chance mehr besaß, ihr zu entkommen. Also gab ich mich meinem Schicksal hin, breitete meine Arme aus und konzentrierte mich auf meinen zweiten Körper, um möglichst schnell umzuschalten, wenn die Flammen meinen physischen Körper erfassen und niederbrennen würden…

Ich kam im Anschluss wieder zu mir und öffnete die Augen. Offensichtlich war es Nacht und ich lag in einem Vorgarten! Hatte ich dort geschlafen oder was machte ich nur dort? Links von mir sah ich einen Maschendrahtzaun und einen Spazierweg, auf dem gerade ein Pärchen Arm in Arm entlang ging. Als ich nach rechts schaute, stand neben mir ein Spiegel. Ich weiß nicht, wie er dorthin gekommen war, aber er stand halt dort. Ich erblickte mein Gesicht und schaute mir selbst in die Augen. Sobald ich dies tat, schien sich alles um mich herum zu verlangsamen, als liefe es nun in Zeitlupe ab. Dann kam das Gefühl einer sich anbahnenden starken Dissoziation auf, die die ganze Realität aus den Angeln zu heben versuchte. Es war ein atemberaubendes, aber auch äußerst bedrohliches Gefühl. In meinem Kopf summte es immer lauter und lauter, meine Augen wurden immer eindringlicher und schärfer. Plötzlich wechselte ich in eine weitere Realität…

Vor mir befand sich ein langer Flur oder eine Art Foyer. Am Ende des Flurs erkannte ich einen Tisch, an dem mehrere Frauen leicht bekleidet saßen und lachten. Sie begrüßten mich als Neuankömmling. Eine von ihnen, mit braunen Haaren und von kleiner Größe, schien mich gleich ins Auge gefasst zu haben: “Oh, ist der süß!”

Sie hatten mich erwartet und ich durfte mich zu ihnen setzen. Die Kleine war ziemlich schnell von ihrem Stuhl aufgesprungen, nachdem ich mich gesetzt hatte, und setzte sich frech auf mich.

“Ich muss doch wissen, mit wem wir es hier zu tun haben!”, meinte sie und bewegte ihre Hüften auf mir.

Meine Reaktion zeigte sich ziemlich schnell und sie lachte vergnügt, als wäre es ihr gelungen, einen Punkt zu landen. Dann kam der Chef aus seinem Büro und rief mich zu sich.

In seinem Büro saßen noch zwei ältere Frauen, die vermutlich zu seinem organisatorischen Personal gehörten. Er war ungefähr 50 Jahre alt, besaß eine große silberne Brille und eine lustige Kopfform. Sie wirkte wie eine auf den Kopf gedrehte Birne. Die vielen schwarzen Haare auf dem breiten Stück seines Kopfes und ein paar Barthaare am Kinn auf dem schmalen Stück. Zuerst hielt er einen längeren Vortrag über Belieferung des Hauses mit Getränken und Speisen sowie die Zeitplanung für den Besuch der Kunden, der auch am morgigen Abend wie gewohnt bevorstand. Während er so sprach, dämmerte mir immer mehr, dass ich mich hier in einem Bordell befand!

“Auf dich setze ich ganz besonders!”, meinte der Chef zu mir. “Wenn wir durch dich noch mehr Kunden anziehen. Da möchten wir doch optimal vorbereitet sein.”

Ich schluckte. Vermutlich war ich hier die männliche Hure des Hauses, dachte ich mir. Doch wie sicher konnte ich bisher sein, dass ich ein Mann war? In diesem Moment fragte ich mich dies aber nicht, denn ich glaubte in dieser Realität ganz genau zu wissen, wer ich denn war.

Während er so weitersprach, schaute ich mir seine Kopfform und sein Gesicht näher an. Irgendwie, so dachte ich, wirkte er etwas befremdlich mit diesem Kopf. Wenn ich mir die Haare, die Brille und die paar Barthaare wegdachte, besaß er fast einen dreieckigen Kopf. An was erinnerte mich dies nur? Dann war es mir klar! Er sah aus wie ein außerirdischer Grey, der sich als Mensch zu tarnen versuchte!

Ich durfte mir diesen unheimlichen Verdacht, den ich nun hegte, auf keinen Fall anmerken lassen. So harrte ich aus, bis die Besprechung zu Ende war und schaute mich im Anschluss in dem Haus um. Auf meiner kleinen Erkundungstour konnte ich feststellen, dass es hinter dem Haus eine Laderampe für anzuliefernde Waren gab und einen größeren Garten, in dem mehrere Tische und Stühle für Feste aufgebaut waren. Im Haus selbst gab es sehr viele Zimmer, sicherlich an die 12 Stück. In jeden der Zimmer war fast eine Hure vorzufinden, die sich anzog, auszog, schminkte, duschte, schlief, las oder sonst etwas tat.

Dort verbrachte ich einen ganzen Tag und spielte auch eine ganze Weile mit der kleinen Hure herum, die dort auch seit kurzem arbeitete. Wir verstanden uns ganz gut und es entwickelte sich auch eine Romanze zwischen uns. Am liebsten lief sie in altmodischer Unterwäsche herum. Sexy aber für meinen Geschmack doch viel zu viel Stoff, den sie damit am Leibe trug. Trotz alledem besaß es seinen eigenen nostalgischen Reiz.

Am Abend darauf hatten wir den größten Raum, der bestimmt an die 50 qm aufwies, im arabischen Stil zurechtgemacht. Dabei haben wir überall Tücher aufgehängt, Öllampen aufgestellt, mehrere Betten zusammengeschoben, eine große Lagerstätte aufgebaut und dergleichen. Wir waren sicher, die arabische Nacht würde die Kunden zufriedenstellen und sie spendabel und glücklich machen. Wir lagen auf der großen Lagerstätte in arabisch-improvisierter Haremskleidung und die Kunden durften nun frei wählen, mit wem sie gern auf eines der Zimmer gehen würden.

Als die Kunden hereinkamen, es waren an die sechs oder sieben Männer, erkannte ich sofort ihre gierigen Blicke auf die hübschen Huren. Ich wähnte mich für diesen Abend in Sicherheit – vorausgesetzt ich war tatsächlich ein Mann…

Ich könnte noch aus vielen Szenen bezüglich dieser Realität berichten, in denen ich als Frischling in einem Puff anheuerte, aber alles habe ich nicht behalten können und sprengt sicherlich den Rahmen dieses Artikels. Trotzdem hoffe ich, für Amüsement gesorgt zu haben, indem ich von dieser interessanten Realität berichtet habe, obwohl ich keinesfalls homosexuelle Tendenzen besitze. Es ist zwar unklar geblieben, ob ich ein Mann oder eine Frau war, aber ich vermute, dass ich aufgrund meiner körperlichen Reaktionen in Bezug auf meine kleine Romanze männlich war. Dies würde zumindest auch erklären, warum der Chef sich ein neues Klientel erhoffte.

Dass der Chef das Aussehen eines Greys besaß, ist jedoch ein sehr seltsames Element, was mir in dieser Realität aufgefallen war. Warum sollte ein Grey ein Bordell leiten? Die Logik dessen konnte ich mir einfach nicht erschließen. Welches Interesse sollten Greys besitzen, sich in solchen Positionen herumzuschlagen und das noch als Mensch getarnt?

Jedoch mein spontaner Aufenthalt im dem erwähnten Vorgarten kann ich mir gut erklären, in dem z.B. ein Spiegel aus dem Nichts erschien. Ich hatte nach dem Feuersturm in eine andere Realität gewechselt, aber unterbewusst meine Wahrnehmung gespalten. Somit befand ich mich in zwei Traumrealitäten gleichzeitig. Zum Ersten war ich in einem Vorgarten und gleichzeitig erwachte ich in (m)einem Bett. Als ich das Pärchen kurz erblickte und mich zu orientieren versuchte, verging genau der Zeitraum, den ich morgens brauche, um erst einmal ins Bad zu gehen. Aus dem Grund nahm ich dann einen Spiegel wahr, als ich nach rechts blickte. Beide Traumrealitäten haben sich einfach nur überlappt, ich vermischte sie, war über den Spiegel verwundert und konnte mir nicht erklären, wo dieser hergekommen war bzw. wer ihn denn dort hingestellt haben könnte.

Der Feuersturm hingegen gibt schon Rätsel auf. Eine Kriegssituation war dieses meiner Ansicht nach nicht. Vielleicht war es die Realität, in der die Sonne mit überdimensionalen Feuerstürmen die Erde verbrannte und ich dieses miterleben durfte. Eine andere Erklärung habe ich gerade nicht parat. Sozusagen wohnte ich dann der alternativen Realität bei, in der der befürchtete Weltuntergang seine Ausmaße zeigte. Wir, in unserer Alltagsrealität, haben sich anders entschieden und erleben den Feuersturm nicht.

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