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Traumnacht: Aleister Crowley und der Stein der Pyramide

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Traumnacht” ist eine Reihe, in der ich mich bewusst darauf konzentriere, einen luziden Traum oder eine außerkörperliche Erfahrung zu erleben bzw. in der ich von einem interessanten oder außergewöhnlichen Traum berichte.

In der heutigen Nacht war ich in einer alternativen Realität bei Vivian, einer Freundin, zu Besuch. Sie zeigte mir eine Art Quader, den sie auf einer Versteigerung hat ergattern können. Er war eine Plastiknachbildung aus Ägypten und zum Spielen für Kinder gedacht. Ich fand das ganz knuffig mit den Symbolen und einem kleinen Fensterchen darin und den vielen altägyptischen Hieroglyphen. Wie immer dieses Ding es geschafft hatte, nach Deutschland zu kommen…

Der Quader war ungefähr in seinen Ausmaßen 1,50×1,50 m groß. Ich schaute ihn mir genauer an und entdeckt, dass man ihn über ein Stecksystem auch anders anordnen konnte. Während Vivian in die Küche ging, um etwas zu Essen zu kochen für ihren Sohn, spielte ich mit dem Quader herum, bis mir plötzlich auffiel, dass er bei einer bestimmten Stecksystem ein kleines Fach zu sehen war. Als ich in das Fach hineingriff, holte ich einen Stein hervor, der wie die Spitze einer Pyramide aussah. Ich fragte Vivian, ob ich an ihren Computer könne, um etwas zu recherchieren. Sie nickte und ich legte los. Bei der Recherche entdeckte ich, dass Vivian auch schon im Internet nach der Bedutung und Herkunft des Quaders geforscht hatte, jedoch hatte sie nie diesen so zusammenstecken können wie ich und somit auf des Rätsels Lösung zu kommen. Im Weiteren fand ich heraus, dass ich gerade den Abschlussstein der Pyramide in meinen Händen hielt, der jahrhundertelang als verschollen galt. Mit diesem konnte man zu einer Pyramide gehen, ihn oben aufsetzen und diese damit aktivieren.

Jetzt musste ich nur noch herausfinden, was denn wohl geschehe, wenn sich eine Pyramide aktivierte… Plötzlich teleportierte sich ein Mann in das Zimmer, in dem ich saß. Er stand rechts vor mir vor der Tür und stellte sich mir vor:

“Ich bin Aleister Crowley. Ich hoffe, dass meine Wenigkeit nicht als störend empfunden wird.”

“Nein”, sagte ich und war noch immer über seine erstaunliche Fähigkeit überrascht.

In diesem Moment wurde ich auch langsam luzide in dem Traum und beobachtete weiter, ohne mich in den Traumverlauf einzumischen.

Sofort wurde der Traum glasklar und ich konnte mir jedes Details dieses Abschlusssteines anschauen.

“Was du dort in deinen Händen hältst, ist eine unglaubliche Macht. Ich vermute, dass dir nicht einmal deutlich ist, welche Macht…”, erklärte er mir. “Das Beste wäre in diesem Fall, dass du mir den Stein übergibst, ich weiß, was ich damit anfangen kann.”

“Ich habe nicht das Gefühl, dass ich das tun sollte”, entgegnete ich.

Irgendwie hatte ich den Eindruck, als müsste ich ihm den Stein freiwillig übergeben, mit Gewalt durfte er nicht vorgehen.

“Was ist mir denn mit diesem Stein möglich?”, fragte ich.

“Das werde ich dir verraten, wenn du ihn mir gibst. Ich werde dir alle Geheimnisse darüber verraten.”

“Gut, dann weiß ich zwar, was mit diesem Stein alles möglich ist, aber besitze ihn dann nicht mehr.”

“Das ist richtig. Entweder du behältst den Stein und wirst es niemals erfahren oder du übergibst ihn mir und erfährst sein Geheimnis. Wie auch immer du dich entscheiden solltest, du wirst ihn in jedem Fall nicht nutzen können, folglich ist er sowieso wertlos für dich…”

Er hatte Recht. Der Stein war in beiden Fällen gleich wertlos für mich. So überlegte ich eine Minute und entschloss mich dann dafür, ihn zu behalten.

“Es tut mir leid, ich werde dir den Stein nicht übergeben…”, sagte ich entschlossen zu ihm.

“Das ist sehr schade… Somit hältst du nun einen wertlosen Stein in deinen Händen und wirst es niemals erfahren… Wenn du ihn mir gibst, dann wüsstest du zumindest sein Geheimnis.”

“Ich weiß”, erwiderte ich, “aber ich werde ihn behalten.”

In diesem Augenblick löste sich Aleister Crowley auf und verschwand ebenso plötzlich, wie er gekommen war.

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