Site icon DER MATRIXBLOGGER

Traumarchiv: Der tyrannisierte Planet

archiv träume

“Die Lebewesen dort unten befinden noch sich in einer niederen Entwicklungsstufe und ahnen überhaupt nichts von den Umständen, in denen sie sich befinden…”

“Aus dem Traumarchiv” ist immer ein Traum oder ein bewusstseinserweiterndes Erlebnis, das ich vor vielen Jahren erlebt und einen bleibenden Eindruck in mir hinterlassen hatte. Aus dem Grund gedenke ich ihnen hiermit noch einmal, so geraten diese interessanten Träume nicht in Vergessenheit und die Leser können auch an meinen Erfolgen zu jener Zeit nachträglich teilhaben.

Aus dem Traum Archiv vom 7. Dezember 1995:

Ich befand mich auf einem Raumschiff. Der Hauptraum war eine Art Kommandozentrale und dort stand ich mit einigen Personen. Sie wirkten durchaus menschlich auf mich. Unter ihnen befand sich ein Mann, der mit seinem langen weißen Bart wie ein Zauberer aussah.

Einer von ihnen trat hervor und begann zu reden:

“Seht ihr denn Planeten dort unten?”

Wir blickten uns um und die vordere Wand wurde plötzlich durchsichtig und wir konnten in den Weltraum schauen. Im unteren Bereich dieses Bildschirmes erkannte ich einen großen, blaugrünen Planeten.

“Die Lebewesen dort unten befinden noch sich in einer niederen Entwicklungsstufe und ahnen überhaupt nichts von den Umständen, in denen sie sich befinden. Dieser Planet und ihre Bewohner werden von einem Tyrannen regiert, den sie nicht einmal kennen.  Sie wissen von den Auswirkungen seiner Befehle und Regelungen, aber wie ihr euch vorstellen könnt, hat dies immer schrecklichere Ausmaße angenommen. Wir sind darum hier hergebracht worden, um diesen Tyrannen aufzuspüren und zu besiegen. Er ist eine Art Untertyrann eines Systemlords, der den ganzen Quadranten in diesem Teil der Galaxie verwaltet. Der Tyrann auf diesem Planeten ist kein Mensch, aber er kann das Aussehen eines Menschen jederzeit annehmen. Sein technologisches Wissen und seine Apparaturen sind beeindruckend. Trotzdem ist er ein Tyrann aus einer Nebendimension, die es ermöglicht, an jeden Ort im Raum in Erscheinung zu treten. Er betritt dafür einfach eine Art Hyperraum und kommt an einer anderen Stelle innerhalb des dreidimensionalen Raumes wieder zum Vorschein.”

Dann kam der Zauberer auf mich zu und blieb vor mir stehen, während er mir direkt in meine Augen blickte:

“Hier”, sagte er und wie aus dem Nichts hielt er mir einen Gegenstand hin, “nimm diesen metallenen Stab. Er wird dir wesentlich mehr helfen als diese lächerlichen Gewehre.”

Ich nahm den Stab entgegen. Er war ungefähr einen Meter lang und erstaunlich leicht. Es war spielend einfach, sie in der Hand zu drehen. An der einen Seite erkannte ich eine Art Klinge mit beilartiger Form und am anderen Ende eine hammerähnliche Form besaß.

Ich bedankte mich bei dem Zauberer höflich und er ging wieder zurück zu den anderen. Jetzt ergriff der Mann vom Anfang wieder das Wort:

“Wir werden nun auf dem Planeten ausgesetzt. Der Tyrann befindet sich in einem großen Haus. Uns wurde mitgeteilt, dass er jetzt gerade dort aufzufinden ist. Macht euch bereit!”

Als wir auf dem Planeten angekommen waren, bewegten wir uns kurz darauf zu dem Haus des Tyrannen. Es war von einem riesigen Zaun umgeben und die Villa sah sehr herrschaftlich aus. Mehrere Limousinen standen in einem Rondell vor dem Haus. Wir bewegten uns immer mehr dem Haus, als plötzlich die Haupttür aufflog und über zwanzig Männer herausgerannt kamen. Sie trugen keine Waffen, was ich zuerst erwartet hatte, aber zwei von uns eröffneten sofort das Feuer mit ihren Gewehren, die sie erhalten hatten. Doch die Kugeln drangen einfach durch die Gegner, als wären sie aus Butter. Im nächsten Augenblick betätigten sie einen Mechanismus an ihren Armen und eine Art Tarnvorrichtung wurde aktiviert Sie verschwanden spurlos!

Der Zauberer hatte Recht behalten, die Gewehre nutzen in diesem Fall überhaupt nichts. Die Kugeln konnten ihnen nichts anhaben.

Dann kamen sie auf uns zugerannt. Ich konnte es erkennen, weil manchmal schien ihre Tarnvorrichtung zu schwächeln und sie waren kurz durchscheinend sichtbar. Es kam zu einem direkten Kampf und währenddessen musste ich zusehen, wie ein Gefährte nach dem anderen sterben musste. Es gelang mir, einige der Gegner mit meiner Stabwaffe auszuschalten, aber es war völlig offensichtlich, dass ich sie nicht allesamt ausschalten konnte…

Ich weiß nicht, wie es dazu gekommen war, aber als ich nur noch der einzig Überlebende war, entschloss ich mich dazu, die Flucht zu ergreifen. Es gelang mir, mich von den unbesiegbaren Gegnern zu befreien und flüchtete in den Wald. Sie liefen hinter mir her und plötzlich blitzte es um mich her und im nächsten Augenblick befand ich mich in einer Kneipe.

Während ich dort saß und etwas trank, um meine Gedanken zu sammeln und eine Erklärung dafür zu finden, wie ich in diese Kneipe gelangen konnte. So sehr ich auch überlegte, konnte ich es mir nicht erklären.

Während ich dort mehrere Abende verbrachte, lernte ich irgendwann einen Mann kennen, der nähere Informationen zu besitzen schien. Ich bestach ihn, damit er sie mir übergab. Dabei stellte sich heraus, dass ich bereits gesucht wurde und einige andere Gefährten geplant hatten, mich hier abzuholen und einen neuen Angriff gegen das Haus des Tyrannen zu starten. Sie wollten mich in Kürze treffen und den Plan besprechen.

Wochen später kam es zu einem Treffen. Ich hatte mich bereits sehr an das Leben auf diesem Planeten gewöhnt.

“Wir freuen uns, dass du den Kampf überleben konntest. Wir hatten den Gegner völlig unterschätzt. Aus dem Grund wird es einen neuen Angriff geben. Dafür haben wir den kommenden Samstag ausgewählt”, erklärte mir einer der Männer.

Ich zögerte, dem einfach so direkt zuzustimmen. In mir hatte sich ein Gefühl entwickelt, nicht mehr kämpfen zu wollen. Das Leben auf diesem Planeten gefiel mir und ich konnte mir vorstellen, hier länger zu bleiben. Der Konflikt in mir war stark. Auf der einen Seite war ich mir meiner Arbeit als Krieger gegen die Tyrannei bewusst, aber auf der anderen Seite wollte ich einfach mal ausspannen und ein normales Leben führen.

Also schlug ich vor, dass der nächste Angriff verschoben werden sollte. Dazu brachte ich an, dass erst einmal die Gefährten vernünftig trainiert werden müssten und andere Waffen in Einsatz gebracht werden sollten, die wesentlich effektiver sind.

Mir wurden zwei Schüler zugestellt, eine junge Frau und ein ebenso junger Mann. Sie waren kaum 20 Jahre alt. Beide jedoch besaßen die gleiche Stabwaffe wie ich und dachte mir, dass sicherlich der Zauberer dahintersteckte.

“Ich habe nie einen Lehrer besessen”, erklärte mir der junge Mann, “sondern mir den Umgang mit der Waffe selbst beigebracht.”

“Gut”, entgegnete ich. “Dann lass uns mal testen, was du gelernt hast…”

Im nächsten Augenblick griff ich ihn mit meiner Stabwaffe an. Er reagierte sehr gut und wehrte meine Schläge ab. Ich hörte auf und befahl der jungen Frau meine Position zu übernehmen und gegen den jungen Mann zu kämpfen.

Ohne zu fragen, sprang sie an meine Stelle und griff den Mann an. Sie kämpften eine Weile und während ich ihnen zusah, erkannte irgendetwas in mir die junge Frau wieder… Sie war die Vorhut eines Mannes, der mich lustigerweise stets an McGywer erinnert hatte. So lächelte ich in mich hinein und bekam das deutliche Gefühl, dass alles gut ausgehen würde…

Exit mobile version