Suchmaschinen Review: Menschen brauchen neue Suchmaschinen!
Die Suchmaschinen wurden von den Mainstream Medien erobert. Das ist eines der großen Probleme, vor allem für investigative Journalisten oder jene, die gern und viel recherchieren. Was kann man dagegen tun?
Sehr schön wäre eine neue Form einer Suchmaschine. Heutzutage, wenn man nach einem Namen sucht oder einen bestimmten Artikel oder überhaupt aktuelle News, findet man auf den ersten 20 Seiten einer JEDEN Suchmaschine nur die Artikel der Mainstream Medien. Auf diese Weise erhält man bereits vorgekaute Meinungen der gekauften Pressehäuser. Dass sich jemand eine neutrale oder objektive Meinung bilden möchte, wird dabei überhaupt nicht berücksichtigt. Es ist wohl äußerst wichtig, das glauben zu lassen, was geglaubt werden soll.
Die schlimmsten Suchmaschinen
Die Suchmaschine Google ist hierbei die Schlimmste. Sie zensiert, verbannt und ordnet die Suchergebnisse so an, dass man erst einmal den ganzen Mainstream durchblättern muss, bis man endlich an die Ergebnisse gelangt, die auch brauchbar sind.
Benutzt man hingegen andere Suchmaschinen, wie Bing, Duckduckgo, Escosia, Brave, ist dies nicht viel anders. Sicherlich sind diese besser nutzbar als Google und Bing, aber sie hängen trotzdem am gleichen Muster, nämlich die Mainstream Artikel nach oben zu heben. Suchfaule, und das sind sicherlich 95% der Suchmaschinennutzer, blättern über die erste Seite an Suchvorschlägen nicht hinaus. Auf diese Weise erfahren sie nur das vorgekaute Wissen der Mainstream Medien, wie Spiegel, ARD, ZDF, BBC, Wikipedia, Die Zeit, New York Times, New York Post, MSNBC, NBC, CBS News, CNN und wie sie sich alle nennen.
Ich erinnere mich noch an Zeiten des Internets, in der die Mainstream Medien eher weiter hinten lagen, weil diese immer so langweilig und nicht so interessant waren. Vor allem dann, wenn man einen bestimmten Namen eingab, dann tauchte die Webseite dieses Menschen ganz oben auf. Er hatte das Vorrecht, oben zu erscheinen, damit er zuerst zu Wort kommen kann, zu erklären, wer sie oder er ist.
Heutzutage ist es jedoch anders… Beispiel: Gibt man beispielsweise den Namen des US-Governeurs Marco Rubio ein, um mehr über ihn zu erfahren, findet man auf den ersten sechs Seiten nur Artikel der Mainstream Medien über diesen Menschen, obwohl er über eine eigene Webseite verfügt. Warum kommt seine Webseite erst 50-60 Positionen später zum Vorschein? Damit man schon einige Mainstream Artikel angeklickt und sich so eine ganz bestimmte Meinung über diesen Menschen gebildet hat. Und wenn man dann seine Webseite irgendwann findet, ist man bereits voller Vorurteile.
Auch die chinesische Suchmaschine Baidu aus China ist da nicht viel anders. Sie ist das Pendant zu Google für den chinesischen Raum. Baidu wird von den meisten Chinesen genutzt, weitaus weniger als Google, aber einen wirklichen Unterschied lässt sich hier nicht feststellen.
Unehrliche Suchmaschinen
Es wird momentan sehr die Suchmaschine You.com gelobt, die absoluten Wert auf Anonymität und Privatsphäre legt. Sie hat sogar einen Chat-Bot integriert, der bei einer anonymen und genauen Suche unterstützen soll. Ruft man jedoch diese Suchmaschine auf, darf man erst einmal nichts eingeben, sondern soll sich über Apple oder Google einloggen, damit man sie nutzen darf. Ich stelle mir Anonymität anders vor. Das Gleiche entdeckt man auch an der neuen Suchmaschine Nona.de aus Deutschland: Anonym und privat… aber man muss zuerst seine Emailadresse eingeben, bevor man suchen darf.
Die Suchmaschine startpage.com wirbt ebenfalls mit Anonymität und Privatsphäre. Gibt man hier einen bestimmten Namen ein, sind die ersten 5-6 Ergebnisse wieder Mainstream Medien, bis dann die Webseite der betreffenden Person auf der ersten Seite irgendwann doch noch aufgeführt wird. Das ist zumindest schon mal eine kleine Verbesserung.
Dasselbe findet sich auch bei der Suchmaschine yep.com. Zuerst Wikipedia, dann die Webseite des betreffenden Menschen und dann folgen zig Suchergebnisse der Mainstream Medien.
Die Suchmaschine Brave.com liefert einigermaßen gute Ergebnisse und führt auch die Webseite dieses Herrn gleich auf der ersten Seite auf. Zwar findet sich ganz oben wieder Wikipedia, weil diese anscheinend überall ein Vorrecht haben, aber dann folgen erst einmal Suchergebnisse, die einen nicht gleich negativ darstellen oder erst einmal eine Flut von Meinungen der Mainstream Medien präsentiert. Klar, auch hier sind einige Artikel der Mainstream Medien vertreten, aber nicht gleich in einem fort.
Das Suchen nach unbedeutenden Personen
Siehe da, gibt man die Namen von Menschen ein, die nicht großartig in der Öffentlichkeit stehen und keinen politischen Einfluss besitzen, da funktioniert es plötzlich! Gebe ich meinen eigenen Namen ein, steht an erster Stelle meine Webseite, gefolgt von Social Media Konten und meinen Büchern, die ich veröffentlicht habe. Eigentlich so, wie es sein sollte.
Dies bedeutet, dass vermutlich sämtliche Suchmaschinen manipuliert sind in Bezug auf Menschen mit irgendeinem Einfluss auf Politik, Medizin, Pharma oder dergleichen sogleich von einer KI abgefangen werden und es dann erst einmal um Zensur und Meinungsbildung geht, damit man mit der “richtigen” Einstellung endlich irgendwann seine eigene Webseite findet.
Doch auch hier wird ein wenig manipuliert. Von meinen ca. fünf Webseiten, die ich besitze, wird die “harmloseste” oben angeführt, d.h. die keine politischen Inhalte besitzt, wie meine Künstlerwebseite. Erst viel später taucht dieser Blog hier von mir auf, obwohl er die meiste Zuwendung für Suchmaschinenoptimierung erhalten hat und die meisten Artikel beinhaltet. So ganz korrekt ist das auch nicht. Nur eine Suchmaschine macht es so, wie es sein sollte, wenn sie nicht manipuliert wurde…
Yandex ist einigermaßen zu ertragen
Die einzige Seite, die noch zu empfehlen wäre, ist Yandex.com. Es ist eine russische Suchmaschine, aber sie respektiert den Namen eines Menschen und führt dessen Webseite ganz oben auf. Sie liefert ganz andere Ergebnisse, gut gemischt und mit einigermaßen wenig Mainstream Medien. Auch in Falle meines eigenen Namens führen sie gleich jene Webseite oben auf, die am stärksten sein dürfte – aufgrund der vielen Artikel und der entsprechenden Suchmaschinenoptimierung. Das erscheint mir neutral und gelungen.
Hier aber auch wieder ein Beispiel mit dem Namen Marco Rubio:
Da findet man zumindest gleich die Webseite des betreffenden Herrn, inklusive seines Twitter– und Instagram-Kontos auf der ersten Seite. Das ist schon mal sehr gut und lässt hoffen. Auch wenn Wikipedia hier wieder führend ganz oben mit dabei ist, die, wie man sicherlich weiß, auch nur den Mainstream vertritt.
Doch auch hier gibt es einen Wermutstropfen, denn gibt man beispielsweise Donald Trump ein, kommen seine Webseiten und Social Media Konten auf der ersten Seite gleich zum Vorschein, aber ganz oben findet man zuerst Google News und Wikipedia. Auch im Falle von Elon Musk – und andere Berühmtheiten – findet man zuerst den Google News und den Wikipedia Eintrag, dann erst folgt langsam sein Twitter-Konto. Für Menschen, die Informationen über einen Menschen suchen und dazu neigen, nur den ersten Eintrag anzuklicken, werden gleich programmiert, das “Richtige” zu lesen.
In Russland benutzen die meisten Menschen Yandex.com sogar noch vor Google. In vielen anderen Ländern gibt es das nicht. Zumindest haben die Russen begriffen, was da läuft.
In Beurteilung aller Suchmaschinen ist momentan Yandex.com wohl die empfehlenswerteste. Sie versucht wenigstens noch, eine objektive Darstellung der Suchergebnisse und hebt nicht vehement die Mainstream Medien hervor.
Die Lösung
Wäre es nicht schön, wenn es eine alternative Suchmaschine gäbe, die zuerst die Webseite des Menschen oben anführt mit seinen Social Media Konten, nach dem man gesucht hat, auf den danach folgenden Seite gefolgt von einer gerechten Aufteilung zwischen alternativen Webseiten und von mir aus auch einige der Mainstream Medien.
Eine solche Suchmaschine würde mit Sicherheit viele Aufrufe erhalten, da sie die Informationen präzise und objektiv darstellt. Noch besser wäre natürlich eine Suchmaschine, die die Mainstream Medien vorab ausklammert – so als ausgleichende Gerechtigkeit – aber ich weiß nicht, welchen Aufwand dies mit sich bringen würde. Vielleicht erbarmt sich irgendjemand mit diesem Vorhaben. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dies in den heutigen Zeiten eine große Marktlücke darstellt.