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Suche nach Erleuchtung: Des Padawans Lektionen (II) (Teil 59)

Suche nach Erleuchtung Matrix verlassen

Suche nach Erleuchtung bzw. Erkenntnis ist eine Reihe von kontinuierlichen Erfahrungen mithilfe der Bewusstseinsprojektion in die Sphäre der alternativen Realitäten, die wie ein gigantisches Labyrinth angeordnet ist. Dort wird immer wieder mit mir über eine ganz bestimmte sehr umfassende Erleuchtung gesprochen, die nur wenige Menschen jemals erreicht haben…

Am heutigen Morgen lief das Update für die physische Realität nicht sonderlich gut, also legte ich mich am Nachmittag ins Bett, um zu dissoziieren und so viel Energie anzusammeln, dass es mir gelingen würde, die gegenwärtige alternative Realität auf psychischer Ebene zu einer anderen zu wechseln. Nach ca. 30 Minuten Übungszeit und einer Reinzeit an konstruktiver Dissoziation von vermutlich ca. 4-5 Minuten hatte ich meines Erachtens ausreichend Energie gesammelt. Danach schlief ich ein, um das Update zu verändern… Als ich am frühen Abend um ca. 19 Uhr wieder erwachte, konnte ich in den nächsten Minuten tatsächlich beobachten, wie sich die Realität minimal verschob und ein neues Update hereinkam, in dem die kleinen Probleme plötzlich verschwunden waren.

Als ich mich von dem Wechsel hatte überzeugen können, beschloss ich, mit der restlichen Energie in die Wahrscheinlichkeitsfraktale einzutauchen, um mich zu dem versprochenen Date mit den vier Padawanen einzufinden, die ich mit einer Aufgabe betreut hatte. Ich war auf deren Ergebnisse gespannt (s. Suche nach Erleuchtung – Teil 58: Des Padawans Lektionen (I)). Immerhin hatte ich ihnen Zeit genug gelassen, um die Aufgabe zu meistern.

Nachdem ich die Realität betreten hatte, eilten die vier Padawane, Jessi, Jana, Oliver und Vanessa (die Namen sind geändert) herbei, um mir von ihren Erkundungen auf dem Weg zur Lösung des Rätsels zu berichten…

Nach kurzer Zeit standen sie vor mir und schauten mich fragend an. Vanessa hatte sich als Erste gefangen und die Situation erkannt, in der wir gerade waren:

“Ah, wir sind wieder hier””, sagte sie trocken und kicherte gleich darauf los.

Ich wusste genau, weshalb sie gleich zu lachen begann. Einerseits, weil sie sich sofort der Realität bewusst geworden war, in der wir schon einmal gewesen waren, und amüsanterweise auch durch den Eintritt in diese Realität. Denn ihr Unterbewusstsein hatte sofort auf den zukünftigen Verlauf der folgenden Ereignisse zugegriffen und da sie einen recht bewussten Zugriff darauf zu haben schien, wusste sie nun in etwa, was kommen würde. Ich war erleichtert, dass sie erst jetzt Wind davon bekommen hatte. Es war ja nicht nett, die Pointe vor Ende des Witzes zu erzählen.

“Nun seid ihr wiedergekommen und ich hoffe, ihr konntet mein Rätsel lösen”, erklärte ich zur Begrüßung. “Wer von euch möchte mit seinem Bericht beginnen, was er unternommen hat und ggf. herausfand.

Jessi war ein noch recht junger Padawan, vielleicht um die 13 oder 14 Jahre alt, und eine sehr schüchterne Natur besaß. Sie traute sich nicht von allein, hervorzutreten und vor den anderen zu berichten, was geschehen war. Aus dem Grund wollte ich sie eigentlich beginnen lassen.

“Warum beginnst du nicht mit Jana?”, grinste Vanessa in die Unterhaltung rein und musste wieder hysterisch kichern.

“Was ist denn mit Jana?”, fragte ich scheinheilig.

In dem Moment trat Jana hervor und wirkte unsicher: “Ich vermute, sie spielt auf meine Vorgehensweise an…”

Sie war eher im Studentenalter, sicherlich spätes Semester oder sogar schon mit abgeschlossenem Studium. Dann gelangten auch schon die Gedankenblasen in mein Bewusstsein, die sie dachte. Jetzt musste ich auch lachen.

“Nein, lass uns doch erst mit Jessi beginnen. Sie würde sich wahrscheinlich niemals von sich aus melden”, lenkte ich ein.

Jessi trat einen Schritt nach vorn. Sie wirkte irgendwie drollig und klein, wie eine kleine Waldelfe, die einst von ihrem fernen Volk ausgebüchst war. Ihr langes Haar hing wellig bis wild an ihr herunter und ihr Blick war auf den Boden gerichtet. Sie wagte es nicht einmal, aufzublicken und mich anzuschauen. Ihre Ausstrahlung war trotz ihrer auffällig massiven Zurückhaltung unbeschreiblich bewegend, sie konnte mich fast zu Tränen rühren, sobald ich nur ansatzweise in ihre Aura hineinfühlte und ihre emotionale Signatur aufnahm. Ich konnte es nur schwer mit Worten fassen, woran dies lag. Es war eine Mischung aus tiefster Loyalität und einer besonderen Demut und Hingabe an das, woran sie glaubte und wofür sie gar zu kämpfen bereit war, obwohl es ihr sicherlich schon Probleme bereiten würde, gegen eine Fliege anzutreten. Dennoch wäre sie selbst im Kampf gegen eine Fliege in den Tod gegangen und es wäre ihr völlig gleichgültig gewesen, wenn dies auf ihrem Grabstein gestanden hätte… Gleichzeitig war ihr Ego ebenso klein wie sie selbst und strahlte eine gewisse Selbstlosigkeit und Liebe aus, dass sie für mich wie eine Blume aus einem vergessenen Glasgarten wirkte, die man nicht zu berühren wagte.

Der alte Mann, der sie mir als Padawan anvertraut hatte, musste sich dabei etwas gedacht haben. Ich wunderte mich über seine Entscheidung, da ich nicht sicher war, ob sie bei mir richtig aufgehoben war. Auf der anderen Seite jedoch genoss ich ihre Anwesenheit, da sie mich, und sicherlich auch andere in ihrem Umfeld, in den Zustand einer befremdlichen Diffusion versetzte, man dachte in dem Augenblick so gut wie gar nicht nach. Sie inspirierte zur Dissoziation, wenn man so wollte. Es erschien mir persönlich als ein interessantes aber verrücktes Phänomen. Sie erinnerte mich sehr an Vanessa, wie ich sie anfangs kennengelernt hatte und als Esther und ich ihre Eltern in einer anderen Realität einfach übernommen und verdrängt hatten (s. “Taktische Erinnerungen“). Wie auch immer, ich konnte es nicht greifen. Ein Mensch, der nur leicht auf sein Ego zugriff, um ein bestimmtes Ziel anzuvisieren, war für mich in dem Moment augenblicklich ein offenes Buch und ich konnte fortan jeden weiteren Schachzug um Längen voraus erkennen, aber in Jessis Fall war sie für mich nahezu unsichtbar. Sie hätte ein Messer zücken und mich töten können und es wäre mir vermutlich erst aufgefallen, wenn es in mir gesteckt hätte. Sie war für mich unberechenbar und dies lag daran, dass sie nicht auf ihr Ego und ihren Verstand zugriff, sobald sie nach einer Lösung suchte.

Doch erkannte ich eine dunkle Seite in ihr, die im Leben eine grenzenlose Sinnlosigkeit erblickte. Sie war eine von denen, die sich auch von einem Hochhaus werfen konnten, aber nicht, um jemanden damit zu bestrafen, der ihnen übel mitgespielt hatte, sondern einfach nur, um zu sehen, was daraufhin wohl geschehen würde. Sie war wie eine Katze, unberechenbar und vorsichtig, aber auch wie ein Hund, treu, loyal und gehorsam. Vanessa hingegen war ebenfalls ziemlich unberechenbar, aber weitaus begabter und gefährlicher, sicherlich nicht gehorsam oder demütig, vielmehr starrköpfig, eigensinnig, resolut und regelrecht lebensmüde. Für sie war es selbst noch spaßig, in den Tod zu gehen, wenn die Situation gerade spielerisch genug erschien. Sie wusste bereits als kleines Kind, dass ihre Eltern nicht die ihrige waren und verzog nicht eine Miene, nachdem sie erkannte, dass ich ihren Vater übernommen hatte.

Glücklicherweise gab es außerhalb der Wahrscheinlichkeitsfraktale keinen wirklichen Tod oder Grabsteine, auf denen die großen oder kleinen Taten hätten verzeichnet werden können. Diese Begriffe besaßen nur einen Sinn, sobald man in die alternativen Realitäten eintauchte und einer von den Klonen wurde, die dort unten lebten. Hier waren wir alle gleich und verfügten über endlose Möglichkeiten.

Und nun übergab uns Jessi ihre Erfahrungen auf der Suche nach des Rätsels Lösung in Form einer Erlebnisblase, in der wir alle nacherleben konnten, was sie erlebt hatte…:

Jessi hatte Jonathan zugehört, wie er die Padawane aufgefordert hatte:

“Aus dem Grund möchte ich, dass jeder von euch in das Labyrinth geht und vier eurer Selbste aufsucht. Versucht, aus deren Perspektive etwas zu erleben und überprüft, was die Ganzheit des Selbst überhaupt vollbracht hat, als sie sich aufteilte und in jeder Realität ein Selbst aussetzte. Ich werde auf euch warten – und denkt daran: Seht zu, dass ihr den Selbsten, die ihr besucht, nicht auffallt. Sie sollen weiterhin in ihrer Tarnung verbleiben. Wir möchten sie weder ängstigen, noch solltet ihr Einfluss auf deren Umgebung nehmen. Und nun geht jeder von euch los und ich möchte, dass ihr versucht, zu erkennen, was die Ganzheit des Selbst vollbracht und was es mit den Selbsten auf sich hat. Sprecht euch in keinster Weise ab und unterhaltet euch nicht untereinander, bis wir uns hier wiedertreffen. Ich würde sagen, ich sehe euch beim nächsten Mal wieder hier in dieser Realität.”

Daraufhin tauchte Jessi in den Irrgarten der Realitäten ein und koppelte sich an eines der Selbste an, das dort lebte. Sobald sie genügend Informationen gesammelt hatte, ging sie zum nächsten über. Nachdem sie vier Selbste aufgesucht hatte, wie erfordert, konnte sie einen Querschnitt ziehen:

“Ich war in vier Selbsten. Das erste war voller Trauer und Melancholie, es war das Leben leid und empfand es als sinnlos. Dann war ich in dem Selbst, dass das Leben liebte und den Menschen gern half. Danach war ich in dem Selbst, das eine unglaubliche Rücksichtslosigkeit besaß, es wendete keine Gewalt an, doch war es frei von allem Mitleid und genoss das Leben. Das letzte hingegen war ein Selbst voller Selbstzweifel und Misstrauen. Es zog alles und jeden in Zweifel und lebte auf diesem Grundgefühl sein komplettes Leben, ohne einmal zu erkennen, dass es noch aus anderen Selbsten bestand, zu denen es hätte spielend wechseln können.”

Jessi beobachtete das zweifelnde Selbst, wie es jeden Menschen skeptisch beäugte und jede noch so entfernt esoterische Meinung ablehnte. Alles musste harte beweisbare Realität darstellen. So misstraute er auch jedem, und während sie zusah, stieg in ihr Mitgefühl auf und sie konnte sich nicht dagegen wehren, als sich einzumischen – obwohl Jonathan dies nicht erlaubt hatte.

Also beeinflusste Jessi die Energien dieses Selbstes auf jene Weise, dass es das Misstrauen gegen sich selbst richtete und das projizierende Element herausnahm. In dem Augenblick erkannte, bzw. musste dieses Selbst erkennen, dass es nicht alleine in den Weiten der alternativen Realitäten existierte. Es war, als würde sich nur eine einzelne Zelle des Körpers bewusst, dass es da noch ein paar andere Zellen in der Nachbarschaft gab, die ähnliche Arbeiten verrichteten – zwar nicht dieselben, aber dennoch vergleichbare. So erkannte es also, dass dort die anderen drei Selbste existierten, die Jessi zuvor bereits wahrgenommen hatte.

Erschrocken von dieser Tat und seinem Ergebnis, koppelte sich Jessi wieder von diesen vier Selbsten ab und kehrte zurück.

“Wie, das war alles?”, fragte Vanessa in dem Moment, als Jessis Gedankenblase endete.

“Na ja… ich glaube ja… Es tut mir leid, wenn ich nicht alles beantworten konnte, aber ich hab dem Skeptiker geholfen. Ich glaube, das könnte sein Leben verändern”, entgegnete Jessi zögerlich.

“Gut, dann halten wir dein Erlebnis erst einmal fest und besprechen das später noch einmal”, meinte ich zu ihr.

Sie nickte und schaute nun in der Gegend herum, als erwartete sie noch etwas.

Anhand Vanessas Blicke und zuckenden Augenbrauen dachte ich mir, wäre es an der Zeit, die Unruhe aus der ganzen Angelegenheit herauszunehmen und Jana um ihre Gedankenblase zu bitten.

Und nun übergab uns Jana ihre Erfahrungen auf der Suche nach des Rätsels Lösung in Form einer Erlebnisblase, in der wir alle nacherleben konnten, was sie erlebt hatte…:

Jana hatte Jonathan zugehört, wie er die Padawane aufgefordert hatte und so ging sie in die Wahrscheinlichkeitsfraktale auf der Suche nach einer Realität, die ihr bei der Lösung des Rätsels behilflich sein könnte.

Eine lange Zeit irrte sie planlos in den Realitäten herum, bis Jana plötzlich die Idee hatte, Jonathan in einer Realität aufzusuchen und ihn einfach zu fragen. Sobald sie seine Antwort erhielt, würde sie zurückkehren und sie den anderen präsentieren. So wählte sie einen ganz bestimmten Tag und eine gewisse Uhrzeit aus, an dem sie auf Jonathan treffen würde.

Als sie sich entschieden hatte, fragte sie diese andere Version von Jonathan, doch leider erkannte dieser ihre Absicht und ließ sie erst einmal wie ein trockener Fisch am Haken hängen. Er wollte, dass sie die Lösung zumindest teilweise selbst herausfand. Erst nach Stunden erlangte sie die Lösung in einem Austausch an Informationen und erkannte genau das, was die Lösung zu sein schien. Danach kehrte sie zurück zu den anderen Padawanen.

Jetzt, nachdem alle Padawane mitbekommen hatte, welchen Schachzug Jana unternommen hatte, wurde sie mit lautem Gelächter empfangen…

“Du hast tatsächlich einen Klon von Jonathan aufgesucht, um an die Antwort zu kommen?”, rief Oliver belustigt.

Vanessa stimmte in das Lachen ein und hielt sich schon den Bauch. Es war eigentlich sehr klug von ihr gewesen, es auf diese Weise zu machen, aber auch sie verstieß hier gegen das, was eigentlich gefordert war – selbst wenn es ihr gelungen war, die Antwort zu erhalten.

“Was hast du denn im Gespräch mit meinem Klon erkannt?”, fragte ich.

“Es gab nur wenige Klone, die mit dir in einem bewussten Kontakt stehen. Durch seine Hilfe wurde mir dann deutlich, dass jedes Selbst, das von der Ganzheit des Selbst ausgesetzt wurde, automatisch die Fähigkeit der Wahrnehmungsprojektion besitzt, d.h. alles, was das Selbst innerlich ausmacht, wird nach Möglichkeit auf die physische Ebene projiziert. Somit könnte man auch sagen, dass es gar keine Realitäten gibt, sondern nur die Selbste mit dieser Fähigkeit. Aus keinem anderen Grund befindet sich auch in jeder Realität ein Selbst. Es kann somit überhaupt keine Realität geben, in welcher man nicht existiert. Dies bedeutet eigentlich, dass jedes Selbst, das existiert, Teil der Ganzheit ist. Somit ergibt sich folglicherweise, dass jedes Selbst einen Bewusstseinszustand darstellt. Jedes Selbst ist ein Zustand, folglich existieren nur Zustände.”

“Richtig. Und du bist mit deinem Bewusstsein an diese Realitäten angeschlossen und springst von einer Realität zur anderen – unabhängig davon, ob die ausgesetzten Selbste es jemals registrieren oder nicht”, fügte Oliver eifrig hinzu.

Scheinbar hatte auch er die Antwort gefunden und erzählte nun von seinem Erlebnis…

(weiter in Teil 60/III)

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