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Suche nach Erleuchtung: Der Padawan (Teil 36)

Suche nach Erleuchtung

Ohne mich lang in den Wahrscheinlichkeitsfraktalen aufzuhalten, befand ich mich auch schon mit dem alten Mann in einer diesmal sehr felsigen Umgebung. Als ich mich umdrehte, konnte ich hinter mir den Wald entdecken, aus dem er gekommen sein musste. Noch immer hatte ich nicht die blasseste Ahnung, was sein Ziel sein mochte. Ich muss zugeben, dass es mich auch nie interessiert hatte. Immerhin waren meine Besuche selten von langer Dauer und ich nahm an seiner langen Wanderung nicht wirklich teil.

Meine Besuche waren stets kurz und schmerzlos, wie man so schön sagt. Für wenige Momente spielte ich mit dem Gedanken, ihn danach zu fragen, doch dann verwarf ich ihn wieder. Dennoch spürte ich, dass er meine Gedanken wahrnehmen konnte, aber er ging nicht darauf ein.

Er lächelte und blieb für einen Moment stehen. Dann schaute er sich um, als würde er etwas Bestimmtes suchen. Der Pfad, auf dem wir entlangliefen, war schmal, aber er verlief noch weit an einigen Felswänden entlang.

“Du kommst mich mal wieder besuchen. Das ist angenehm”, meinte er und setzte seinen Weg fort. Ich folgte ihm.

So liefen wir hintereinander diesen Pfad in einem gemächlichen Tempo entlang. Die Sonne stand hoch am Himmel, doch wie warm es nun war, konnte ich nicht sagen. Ich fühlte hier keine Wärme oder Kälte.

“Wie sind deine Fortschritte mit deiner Arbeit?”, fragte er.

Ich wusste, dass er damit meine Traumarbeit, meine Meditationen und Bewusstseinserweiterung meinte. Für uns gab es nichts, das hätte wichtiger sein können. Die persönliche Entwicklung, die Erweiterung des Bewusstseins und die Anstrengungen, immer weiter und tiefer zu erkennen, in welcher Welt man gelandet war, welches die persönlichen Aufgaben sind und wie man dafür sorgte, seine Amnesie zu beseitigen und sich wieder daran zu erinnern, woher man gekommen war und wohin der Weg führt, stand stets an oberster Stelle.

“Es gibt nur einen Sinn, den ein Mensch auf Erden zu erledigen hat und das ist, sich selbst zu erkennen. Dazu sind alle Mittel erlaubt, außer physische Gewalt. Vergiss das nicht.”

“Ja, ich weiß. wichtig allein ist die Selbsterkenntnis, die Belange, Probleme, Konflikte und Interessen des Alltags sind sekundär”, entgegnete ich und nickte grinsend wie ein Padawan.

“Wie kommst du denn mit den Menschen zurecht, jetzt, nachdem du weißt, dass du eigentlich keiner bist?”

Ich hatte in diesem Augenblick den Eindruck, dass er auf meine Erfahrung anspielte, in der ich mein “Zuhause” gesehen hatte und dieses Teil eines anderen Sonnensystems gewesen zu sein schien.

“Ich komme gut mit ihnen zurecht, aber ab und zu neigen doch welche dazu, mich nicht sonderlich gut einzuschätzen.”

Der alte Mann lachte: “Natürlich. Sie fühlen, dass du ein Hybrid bist. Sie wissen, dass du alles bewusst machst, was du tust und dennoch kannst du dich so unbewusst und normal verhalten, wie ein Mensch. Das irritiert sie. Sie können diesen Widerspruch nicht lösen und aus diesem Grund neigen sie dazu, diese fehlende Lücke, die eigentlich in ihrem Bewusstsein existiert, mit anderen Informationen zu ergänzen. Das kann Gefühle aufwerfen, wenn man nicht das Bewusstsein und das notwendige direkte Wissen besitzt, diesen Widerspruch zu klären.”

“Einen Ausweg aus dieser Lage gibt es nicht gerade”, entgegnete ich, “aber ich denke, dass es immer Wege gibt, die man nehmen kann.”

Er nickte zustimmend und blieb wieder stehen, um die Umgebung zu inspizieren. Dabei sprach er weiter, ohne mich anzusehen:

“In meiner Zeit als Lehrer habe ich einige Padawane getroffen, die mich töten wollten, weil ich versuchte, sie zu wecken. Mein Plan war, sie für nur einen Augenblick erwachen zu lassen, um ihre Alltagswelt als das zu erkennen, was sie wirklich ist: ein Traum! Doch sie sind geflüchtet und nie wieder zurückgekehrt. Das Erwachen ist schwierig und eins der schrecklichsten Dinge für den ‘gesunden Menschenverstand’, weil es von einem Padawan wirklich alles abverlangt…!”

Ich musste über das Wort Padawan lachen, weil ich es vorhin gedacht hatte, da ich mir in seiner Gegenwart immer ein wenig so vorkam. Offensichtlich hatte er es telepathisch aufgefangen und nun so verwendet, wie ich es in meinen Gedanken verwendet hatte und verstehe. Ursprünglich stammte dieses Wort aus dem japanischen Mittelalter und ist Teil des Jidai-Geki und bedeutet Schüler oder Zögling der Magie. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurden diese Begriffe sprachtechnisch umgedeutet und die Terminologie überwiegend für die Filmbranche verwendet. Der berühmte Regisseur George Lucas verwendete diese Begrifflichkeiten in abgewandelter Form auch in seinen Star-Wars-Filmen. Darin sind es die Jedi-Meister (jidai), die ihre Padawane in Denken, Fühlen, Sprechen, Psychokinese, Gedankenmanipulation und einiger weiterer parapsychologischer Fähigkeiten unterrichten, damit sie diese später als Lehrer für Frieden, Weiterbildung und Erkenntnis einsetzen mögen. Sie sind jedoch keine Pazifisten und scheuen den Kampf nicht. Aus dem Grund gibt es immer eine Verbindung zu den japanischen Samurais. Ebenso interessant fand ich, dass der alte Mann diesen Begriff ziemlich ansprechend zu finden schien, denn Jidai-Geki bedeutet übersetzt so etwas wie Zeitalter des Bühnenschauspiels und damit machte er eine Anspielung auf unseren Planeten Erde, auf dem sich all die Menschen inkarniert hatten, um an diesem großen Bühnenspiel teil zu haben. Natürlich würde ein Filmkundiger oder eine Suchmaschine im Internet das ganz anders darstellen.

“Der Padawan muss in der Lage sein, sich über seine eigenen Grenzen zu erheben und seine schlimmsten Ängste zu überwinden”, fuhr er fort. “Und du kannst mir glauben, dass die größte Hürde immer man selbst ist. Das Erwachen ist gleichzeitig der symbolische Tod des Padawan, denn er muss über sein eigenes Selbst springen und es gänzlich loslassen. Sobald er symbolisch gestorben ist, macht er sich frei von allen Einflüssen des Verstandes, von festgefahreren Gedankenmustern, anerzogenen Verhaltensweisen und wiederkehrender Konflikte. Jeder Mensch hat einen Verstand, der ihm gegeben wurde, aber dieser Teil ist jener, der nicht in seiner wahren Persönlichkeit existiert. Er ist ein Zusatzmodul aus alten Zeiten, sozusagen ein Artefakt.”

“Aber niemand ist wirklich dazu bereit, sich dem symbolischen Tod zu stellen, denn es gibt keinen Anreiz für sie, das zu tun”, erwiderte ich.

Der alte Mann nickte breit grinsend:

“Oh ja! Und das ist der größte Fehler, den sie tun können. Jeder Mensch ist allein aus dem Grund auf den Planeten Erde gekommen, um sich selbst zu erkennen und um sich selbst wiederzufinden. Eine solche verheerende Amnesie, wie ihr sie allesamt auf der Erde erfährt, ist gewaltig. Nicht zuletzt entstand diese Amnesie durch euren Verstand. Sobald der Mensch jedoch beginnt, seinen Verstand anzugreifen oder angreifen zu lassen, wird es ihn spalten und eine Situation erschaffen, welche die Gefühle polarisiert. Der Mensch glaubt, er wäre bereits ganz, aber dies ist ein großer Irrtum! Und um zu erkennen, dass er nicht ganz ist, muss er sich erst einmal teilen. Dann kann er erkennen, dass er nicht ganz ist und verstehen, was ihm zu seiner Ganzheit fehlt. Diese Erkenntnis macht man nicht mit dem Verstand. Überhaupt sind Erkenntnisse mit dem Verstand nicht einzuleiten. Er kann nur die Erkenntnis analysieren und interpretieren, aber nicht erfahren. Erfahren muss es das Selbst, nicht die Rolle, die man in seinem Schauspiel spielt.”

“Wie willst du einem Menschen das schmackhaft machen?”, kommentierte ich lachend.

Bewusstlos durch die vielen Leben zu streifen, sich immer wieder auf einem Schulplaneten verkörpern zu müssen, seine inneren Fähigkeiten brach liegen zu lassen und sie niemals zu nutzen, außer für die stumpfsinnigen Arbeiten im Alltag für das Wohl der Regierungen, als Futter für Energieräuber zu dienen und niemals seine Ganzheit zu erreichen, die mit der totalen Erinnerung und auch der totalen Freiheit gleichzusetzen ist, scheint für die Menschheit der größte Antrieb zu sein. Wie könnte also jemandem jemals der dumme Einfall kommen, es könnte sich lohnen?”, versicherte er mir mit einem lauerndem Grinsen.

Wir lachten über seine Darstellungsweise und setzten unseren Weg fort. Ich spürte, dass ich mich nicht mehr lange in seiner Welt halten konnte.

“Ihr Menschen seid Teil dieses großen Bühnenstücks und es kommen noch einige Abenteuer auf euch zu. Jeder von euch hat sich in eine interessante Zeit aussetzen lassen. Doch man darf niemals vergessen, dass alle Begebenheiten, die einem widerfahren, genau jene sind, die man sich auch gewünscht hat. Jeder Einzelne sitzt auf der anderen Seite am Steuerknüppel und bewegt seinen Avatar aus der Ferne, den er einst zum Planeten Erde entsandt hatte.”

Dann verließ ich seine Welt und fand mich in meinem Bett wieder. Innerlich bedankte ich mich bei dem alten Mann für seine Worte. Dieses Mal hatte ich mehr denn je den Eindruck erhalten, dass er diese Worte nicht nur an mich gerichtet hatte, sondern an jeden Menschen, der später vielleicht seine Worte lesen würde. Für mich waren viele seiner Worte schon seit langem bekannt und wenn ich mich fragte, warum er sie extra noch einmal wiederholte, obwohl es mir doch bekannt war, erhielt ich die Intuition, dass er eben seine Worte an viele richtete. Ich konnte nicht einmal mit absoluter Sicherheit sagen, ob ich der alleinige Besucher seiner Wanderungen durch Wald- und Berglandschaft war. Vielleicht gab es noch andere Besucher. Wer konnte das schon wissen?

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