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Suche nach Erleuchtung: Gegenwart (Teil 13)

Suche nach Erleuchtung Matrix verlassen

Nachdem ich wieder ins Labyrinth, sprich die Wahrscheinlichkeitsfraktale, gelangte, bewegte ich mich elegant durch die vielen Realitäten. Ich erkannte dabei, dass unsere Alltagsrealität eine Komposition aus vielen dieser alternativen Realitäten ist. Es schien mir so, als würde ich den einen oder anderen Satz von mir geben, der jedoch Teil einer anderen Alternative ist, nur mit dem Unterschied, dass ich diesen Satz in meine gewohnte Alltagsrealität hineinziehe und ihn dann ausspreche. Ebenfalls können bestimmte Erlebnissequenzen aus dem Alltag plötzlich eine Kreuzung mit einer alternativen Realität erzeugen. In diesen Momenten vermischen sich zwei Realitäten und werden zu einer. Eine bleibt natürlich dominant und übernimmt nur einen Ausschnitt aus der anderen. Dies gilt ebenso für die Sätze, die man tagtäglich von sich gibt sowie die kognitiven Gefühle, Gedanken, Vorstellungen und Handlungen.

Ich betrachtete unsere physische Realität nun als eine Grundschule, in der man erkennen konnte, welche der verschiedenen Fächer das meiste Interesse erweckt. Je mehr ich mich auf bestimmte Aussagen, Gefühle, Gedanken und Imaginationen konzentriere, desto mehr formen diese meine Persönlichkeitskonfiguration und meine Ausrichtung für die Zukunft sowie auf das Leben nach dem Tod. Ich richtete meinen Blick auf meine Persönlichkeit, um sie genauer zu analysieren. Dabei wurde mir klar, welche Herausforderungen und Lernaufgaben ich noch vor mir hatte. Ich überlegte genau, welches Programm man für mich erstellen müsste, damit ich diese Herausforderungen und Aufgaben erfolgreich lösen könnte. Ich stellte mir Situationen vor, die wie für mich geschaffen sein sollten. Mit bestimmten Personen, Ereignissen, Wohnumgebung, Problemstellungen, Entwicklungsmöglichkeiten und alles, was sonst noch dazu gehörte. Ich war sehr zufrieden mit meiner zusammengestellten Realität, schaute sie mir noch einmal an und war sicher: Genau so müsste meine Realität aussehen, damit ich den optimalen Nutzen aus meiner Entwicklung ziehen könnte.

Perspektive Klonselbst: Langsam verblassten die Wahrscheinlichkeitsfraktale und ich kehrte schrittweise wieder zurück. Immer mehr zeichnete sich wieder mein Schlafzimmer vor meinen Augen ab und in der Rückkehr kämpfte ich abermals darum, so viele Erinnerungen wie möglich aus den Fraktalen mit in meinen Alltag zu transportieren. Dabei fiel mir glücklicherweise wieder ein, wie ich eine virtuelle Situation erschaffen hatte, um den optimalen Alltag für mich zu planen mit dem bestmöglichen Nutzen. Man könnte sagen, ich hatte in den Fraktalen offensichtlich eine Blaupause geschaffen, um meiner werdenden Schöpfer-Persönlichkeit die optimale Entfaltung und Entwicklung zu bescheren… Ab irgendeinem Punkt begann ich natürlich diese virtuell-erschaffene Realität mit meinem jetzigen Alltag in der Gegenwart zu vergleichen… und ich musste dabei feststellen: Sie waren identisch!

Ich befand mich bereits exakt in dem Alltag, den ich mir im Labyrinth zusammengestellt hatte. Es war unglaublich, mit anzusehen, dass mein Alltag genau so aussah! Meine Persönlichkeit befand sich in meiner Blaupause. Natürlich war meine Persönlichkeit noch lange nicht ausgebildet, dennoch brachte mich diese Selbstreflektion und Erkenntnis dermaßen stark in meine Gegenwart zurück, dass viele meiner Gedanken, die ich mir um meine Entwicklung gemacht hatte, einfach von mir abfielen.

Viele Menschen glauben, sie müssten einen bestimmten Weg einschlagen, um sich optimal entwickeln zu können. Doch wenn man einfach seinem Herzen folgt, ist dies absolut gegeben. Meine Gegenwart ist meine geplante Gegenwart. Selbst mein Tod als Klon meiner selbst erschien mir für Momente als wichtiger Abschluss dieser Grundschule, in der wir uns hier befinden. Ebenso fragen sich viele Menschen dauernd, ob das, was sie tun, richtig oder falsch ist. Man fragt sich vielleicht noch dazu, wann endlich die Zeit beginnt, in der ich mich entwickeln und optimal konfigurieren kann. Doch ich durfte in den Wahrscheinlichkeitsfraktalen erkennen, dass ich schon längst bei der Arbeit bin!

Wer hatte aber all diese Alternativen erschaffen und wer besaß diese unermessliche Schöpferkraft, um mich Teil dieser Realitäten werden zu lassen? Wie unfassbar es mir in diesem Moment erschien, Teil meines eigenen Programms in einer soliden, physischen Realität zu sein, die genau auf mein Programm abgestimmt und erschaffen worden war. Mein Alltags-Ich wirkte wie ein größeres, solides Bewusstseinszentrum, das ich auf meinen Reisen durch die Wahrscheinlichkeitsfraktale, vielleicht sogar durch Welten außerhalb der menschlichen Reichweite, entdeckt und wie eine Wohnung bezogen hatte. Ein Zentrum, ein Kreuzungspunkt mehrerer Realitäten sozusagen, den ich wie eine Basis nutzte. Vielleicht sogar als Rastplatz und in Anbetracht der verwirrenden und unzähligen Reisen durch die tausenden von Welten.

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