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Retrieving: Die Türkin geht zu Allah!

Retrieving

Retrieving bedeutet so viel wie “Rettungsaktion”. Dabei kann man in seinem Astralkörper in die Zwischenzone oder untere Astralebene gehen und verlorengegangene Menschen retten, die sich dort aufhalten und sich ihres Zustandes nicht bewusst sind. Solche Reisen werden in der Regel nur mit einem Mentor unternommen; also mit jemanden, der sich damit auskennt.

Es war tief in der Nacht und ich stand im Schlafzimmer einer türkischen Familie. Die Ehefrau lag auf dem Bett und schien sehr benommen. Neben ihr saß ihr Ehemann und es war noch ein Arzt war anwesend. Er untersuchte gerade ihren Unterbauch. Dort erkannte ich, dass er irgendeine seltsame Apparatur in ihrem Schambereich installiert hatte, die der Arzt gerade auf seine Funktion hin überprüfte. Wofür diese gedacht war, weiß ich nicht. Jedenfalls versuchte er dort etwas zu korrigieren. Es kann sein, dass ich dies nicht richtig wahrnahm oder es symbolisch übersetzte bzw. es sich in Wirklichkeit um eine Geburt oder gar um eine illegale Abtreibung handelte. Eine andere Lösung fiel mir in dem Moment nicht dazu ein. Wie auch immer, ich setzte mich neben die Türkin und sie schaute mich verzweifelt an. Ich hielt ihre Hand und beruhigte sie.

Der Arzt murmelte etwas von einer Klappe. Ich erklärte dann der Türkin, dass sie sich keine Sorgen machen müsse, denn es scheint nur ein kleines Problem mit der Klappe zu geben. Sie nickte und signalisierte mir, dass sie mich verstanden hätte. Nun begann sie, etwas zu flüstern, aber ich konnte sie überhaupt  nicht verstehen. Ich beugte mich zu ihr herunter und legte mein Ohr an ihre Lippen.

“Ich wollte immer so gern einmal nach Indien. Das war immer mein großer Traum gewesen… nur einmal…”, sagte sie leise.

“Das wirst du ganz bestimmt!”, entgegnete ich.

“Ich hoffe, dass Allah mir das verzeihen wird, dass das immer mein Wunsch war.”

“Das wird er dir ganz bestimmt verzeihen. Niemand kann dich daran hindern, nach Indien zu reisen”, erklärte ich.

Sie schloss die Augen und ich stand auf, um ihr Ruhe zu gönnen. Ich beschloss, mir die Wohnung einmal anzusehen. Ich ging durch die Räume und plötzlich traf ich in einem von ihnen die Türkin an. Sie saß dort auf einen Stuhl und grinste mich an.

“Oh, dir scheint es ja wieder besser zu gehen. Dann wirst du ja bald doch mal nach Indien reisen können”, meinte ich zu ihr.

Sie lächelte und nickte mir zu. Wir unterhielten uns noch ein wenig und ich beschloss, wieder ins Schlafzimmer zurückzugehen, um zu sehen, was der Arzt zu der ganzen Angelegenheit zu sagen hatte.

Im Schlafzimmer angekommen, war ich erstaunt, die Türkin dort auf dem Bett liegend vorzufinden. Nun verstand ich, dass ich in dem anderen Raum ihren Astralkörper getroffen hatte, da sie just in diesem Moment verstorben war und ich sie direkt wahrgenommen hatte.

“Sie ist verstorben”, meinte der Arzt. “Möge Allah sie zu sich nehmen.”

Plötzlich tauchte eine Frau in dem Raum auf und schaute mich an. Ich erkannte, es war Sonya, meine Traumlehrerin.

“Hast du das nicht bemerkt, dass du vorhin den Geist der Türkin getroffen hattest?”

“Nein, leider nicht. Erst als ich wieder ins Schlafzimmer ging, da war mir alles klar! Und ich habe mich anfangs schon ein wenig erschrocken…”, meinte ich.

“Du hast diese ganze Szene im Schlafzimmer als eine aus deiner gewohnten Alltagswelt interpretiert und nicht verstanden, dass du aber außerkörperlich hier bist. Schau einmal dort zur Decke, da sind zwei weitere Geister.”

Ich blickte links von mir hoch zur Decke und tatsächlich erblickte ich dort einen Mann, der in der Luft schwebte. Weiter rechts erkannte ich eine Frau, die auch wie ein durchsichtiger Geist in der Luft hing. Nun tauchte die Türkin wieder im Schlafzimmer auf, sie war direkt durch die Wand gekommen. Ich half ihr dann sofort dabei, dass sie die beiden Geister unter der Decke auch wahrnehmen konnte.

Als die Türkin die beiden entdeckte, war sie überglücklich und freute sich, die beiden Besucher zu sehen. Offensichtlich waren sie gekommen, um sie abzuholen. Kurz darauf schwebten sie gemeinsam durch die Decke und verschwanden.

Es war ein sehr bewegender Moment gewesen. Eigentlich ist es das immer, wenn jemand stirbt und von Freunden abgeholt wird.

Nun stand ich dort in meinem Astralkörper und hatte endlich meinen Bewusstseinszustand korrekt bestimmen und mir meiner Situation bewusst werden können. Es war ganz offensichtlich gewesen, dass Sonya und ich in unserem Astralkörper hierher gekommen waren, um der Türkin dabei zu helfen, den Übergang ins Jenseits zu meistern und sie dabei zu unterstützen, auch ganz sicher ihre Freunde wahrzunehmen, die geplant hatten, sie abzuholen.

Sonya nickte mir zur Bestätigung breit grinsend zu und verschwand spurlos… Demnach hatte ich scheinbar meine Klarheit kurzfristig verloren, als wir hier angekommen waren. Glücklicherweise hatte ich sie aufgrund der Geschehnisse hier wiedererlangt. Also streckte ich meinen Astralkörper aus und flog mit Geschwindigkeit durch die Zimmerdecke in den Himmel hinauf. Die Türkin und die beiden Freunde waren nicht mehr zu sehen. Vermutlich hatten die beiden sie bereits mit auf die mittlere Astralebene genommen.

Also flog ich eine Weile umher und überlegte, wen ich denn nun besuchen könnte. Ich entschloss mich dazu, eine Freundin aufzusuchen und nachzuschauen, ob ich ihr helfen könnte, eine außerkörperliche Erfahrung zu erleben. Ich hatte gerade erst vorgestern mit ihr gesprochen und sie hatte mir stolz davon berichtet, dass sie nach langer Zeit mal wieder innerhalb eines Traumes luzide geworden war.

Kurz darauf stand ich in ihrem Schlafzimmer. Es war ziemlich dunkel und ich sah ihren physischen Körper schlafend im Bett liegen. Ich rief dann ihren Namen, aber sie reagierte nicht. Dann ließ ich, zur Feier der Nacht und somit einem spukenden Geist gleich, mehrere seltsame Töne von mir:

“Huuuuuhhhh…. huuuuhhhhhh….”, und kicherte dabei.

Noch immer keine Reaktion. Abermals rief ich sie und machte wieder dieses Geräusch dazu. Plötzlich erhob sie sich kerzengerade aus ihrem Bett und schwebte nun über ihrem Körper. Blitzschnell schwebte sie zu mir hin, bis sie nur noch wenige Zentimeter vor meinem Gesicht war und meinte:

“Huuuuuhhhhhhhhh!”

Ich musste laut lachen, aber sie lachte nicht mit. Mir fiel auf, dass ihre Augen noch verschlossen waren und sie nicht richtig klar bei sich war. Sie schien noch teilweise zu schlafen und ihr Gesichtsausdruck wirkte, als sei sie betrunken. Ein Auge war geschlossen, das andere nur halb geöffnet. Ich wusste, dass mir damit gezeigt wurde, in welchem Bewusstseinszustand sie sich gerade befand.

Ich versuchte sie noch anzusprechen, aber sie reagierte nicht. So trieb sie eine Weile im Zimmer umher und ich verließ dann wieder ihr Schlafgemach und machte mich auf, zu anderen Abenteuern…

 

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