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Retrieving: Die Delfine und die Gefangenen

Retrieving

Retrieving bedeutet so viel wie “Rettungsaktion”. Dabei kann man in seinem Astralkörper in die Zwischenzone oder untere Astralebene gehen und verlorengegangene Menschen retten, die sich dort aufhalten und sich ihres Zustandes nicht bewusst sind. Solche Reisen werden in der Regel nur mit einem Mentor unternommen; also mit jemanden, der sich damit auskennt.

Mir wurde telepathisch ein Retrieving vorgeschlagen. Ich sagte bereits zu, obwohl ich noch gar nicht wusste, was mich eigentlich erwarten würde. Mein Alltagsselbst hielt zu dieser Zeit gerade einen Workshop über das Astralreisen. In der Nacht fragte ich also die einsatzbereiten Teilnehmer kurz, ob jemand Interesse besäße, mitzukommen. Es meldeten sich zwei Personen. Ich weiß nicht mehr, wer es genau war, aber am anderen Morgen erklärten zwei männliche Teilnehmer, dass sie von Maschinen bzw. einer Halle geträumt hatten. Darum gehe ich davon aus, dass es die beiden waren, die mich begleiteten.

Wir reisten also in die untere Astralebene und kamen in einer Art riesigen Lagerhalle an. Sie bestand aus einem vernetzten Fabrikkomplex mit vielen Unterteilungen, Räumen und vor allem sehr großen Maschinen. In einer Unterhalle lebten sehr viele Menschen, ich glaube, es waren an die 50 bis 100 Personen. Wie wir ersehen konnten, besaßen die Menschen dort Teilaufgaben. Sie arbeiteten unabhängig voneinander und ihre Aufgaben waren so speziell, dass sie eigentlich überhaupt keinen Überblick darüber besaßen, was ihre Arbeiten im Ganzen bewirkte. Sie ölten und reparierten Maschinenteile, von denen sie zwar wussten, dass diese Teile einer größeren Maschine waren, aber nicht, wozu diese gedacht war. Nach getaner Arbeit durften die Menschen in einen anderen Komplex gehen und sich dort erholen. Sie bekamen dort Nahrung, einen Schlafplatz und lebten recht angenehm. Wir konnten deshalb einen so guten Eindruck gewinnen, da hier in Schichtdienst gearbeitet wurde. So sahen wir einmal die Menschen bei der Arbeit und dann wieder in der Ruhephase.

Da wir aufgrund unserer Menge an Bewusstheit in der Lage waren, uns einen Überblick zu verschaffen, erkannten wir, dass die Maschine, an der sie arbeiteten, auch jene war, die sie überhaupt in dem Komplex gefangen hielt! Die Maschine kontrollierte die Menschen und erzeugte sogar Drohnen, die in den Hallen umherflogen und darauf achtgaben, dass niemand floh. Die Drohnen bezogen ihre Energie aus der Hauptmaschine. Jemand hatte hier einen hervorragenden Kreislauf geschaffen, um die Menschen dort zu behalten und damit sie nicht einfach so verschwanden. Der Fall war klar! Wir mussten einfach nur die Maschine zerstören und dann würde sich alles Weitere von ganz allein erledigen. So flogen wir in den Komplex, in der die Hauptmaschine war. Gerade, als wir sie zerstören wollten, tauchten mehrere Drohnen auf, die uns daran hindern wollten. In diesem Moment verlor ich dummerweise mein Bewusstsein…

Kurz darauf kam ich wieder zu mir und befand mich in einem Wasserbecken innerhalb eines der Fabrikkomplexe. Ich schwamm in dem Becken umher, aber viel Platz hatte ich dort nicht. Weiter vorn erkannte ich ungefähr 30 Delfine, die am Beckenrand dröge herumhingen und stumpf gegen die Wand blickten. Sie schienen in diesem Umfeld nicht sonderlich glücklich zu sein. Das Becken war für die Anzahl der Delfine viel zu klein. Ich schwamm zu ihnen hin und dabei musste ich etwas ganz Erstaunliches feststellen! Ich war selbst ein Delfin! Ich hätte sehr gern diese plötzliche Verwandlung genießen können, wenn hier mehr Platz vorhanden gewesen wäre, aber so konnte ich mich kaum ausschwimmen.

Es schien mir so, als hätten die Drohnen es irgendwie geschafft, mich in einen Delfin zu verfrachten. Mir war aber überhaupt nicht klar, wie sie das bewerkstelligen konnten! Das war einfach unfassbar, dachte ich. Auch hatte ich den Eindruck, als würden die Delfine hier auch festgehalten. Also schwamm ich zum Ufer und sprang aus dem Delfin heraus. Nun befand ich mich wieder in meinem Astralkörper. Ich flog hinauf und jagte zurück zu der Maschine, um einen weiteren Anlauf zu starten, damit die Menschen befreit wurden.

Wir lieferten uns eine Verfolgungsjagd mit den Drohnen, aber eigentlich konnten sie uns nichts anhaben. Gemeinsam schafften wir es irgendwann in der allgemeinen Hektik, die Maschine außer Kraft zu setzen. Als die Maschine endlich in sich zusammenbrach, liefen die Menschen irritiert in die Haupthalle und schimpften über uns. Sie warfen voller Hass und Empörung sogar mit Steinen und Werkzeugen nach uns. Ich wusste, dass sie es gegenwärtig eben nicht besser einschätzen konnten, was geschehen war. Sie glaubten, dass wir ihnen den Lebenssinn genommen hätten, aber tatsächlich hatten wir sie befreit. Sie würden das bestimmt irgendwann erkennen. So lange sie dies nicht verstanden hatten, durfte ich mich eben dort nicht mehr blicken lassen.

Zuerst hatte ich auch geglaubt, dass die Drohnen für meinen Blackout und die Verwandlung zu einem Delfin verantwortlich gewesen wären, aber nun erkannte ich, dass mich mein höheres Selbst in den Körper eines Delfins transferiert hatte, damit ich bei der Befreiungsaktion auch gewiss daran denken würde, mich um die ganzen Delfine zu kümmern. Wie anders hätte ich sonst von ihnen erfahren, wenn ich nicht kurzzeitig selbst einer gewesen wäre. Das höhere Selbst kann sich oft nur mithilfe von Erfahrungssequenzen ausdrücken. Also flog ich zu dem Becken zurück und teilte ihnen mit, dass sie nun frei wären. Sie zirpten und klickten glücklich, schwebten auf und schwammen bzw. flogen davon. Ich schaute ihnen eine Weile nach und freute mich, dass wenigstens sie verstanden hatten, was wir hier bewirkt hatten… Langsam erwachte ich in meinem Bett.

 

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