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Philosophie: Die Theorie der flachen Erde (Flat Earth)

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Momentan kursiert eine “neue” Theorie im Internet und versucht mit aller Kraft zu beweisen, dass die Erde überhaupt nicht rund sei, sondern flach…

Philosophie Die Theorie der flachen Erde (Flat Earth)

Diese Theorie stammte ursprünglich aus der Antike und ploppte das letzte Mal zur Jahrhundertwende auf, um noch einmal ausgiebig diskutiert zu werden. Doch als die ersten Satelliten ins All geschossen wurden und Fotos von der Erde an die Oberfläche sendeten, verflüchtigte sich die Theorie der flachen Erde (Flat Earth) ziemlich schnell. Doch offensichtlich startet diese Theorie in einer modernen Fassung einen neuen Angriff auf die Naturwissenschaftler und versucht deutlich zu machen, dass es streng genommen keinerlei Fotos von der Erde gäbe, sondern ausschließlich gemalte Bilder der NASA existieren.

Zur Erklärung: Die Vertreter der Theorie, dass die Erde in Wirklichkeit flach sei, gehen davon aus, dass der Nordpol das Zentrum der Erde sei und sich die anderen Länder um diesen herum gruppieren würden. Reise man von den Ländern weg, so stoße man auf eine hohe Eiswand, die unüberwindlich sei. Ein Schiff könne nur an dieser Wand entlangschippern und führe es zurück zum Land, könne man von dort aus nur zur Mitte fahren, dort, wo der Nordpol läge.

Die NASA, die genau genommen die einzige Fotoquelle zu Weltraum, Planeten und Erde darstellen kann, soll jedenfalls alles aus reiner Profitgier gefälscht haben. Nur gezeichnete und gemalte Bilder, so, wie die Pharmaindustrie dies gern mit ihren ganzen Viren und Krankheiten stets zu handhaben pflegt, möchten der Menschheit weismachen wollen, die Erde sei rund.

Für diejenigen, denen das zu unverständlich ist, könnte man mit Film und Fernsehen helfen und erklären, dass die Theorie über die flache Erde eine Mischung aus den Spielfilmserien “Game of Thrones“, “Under the Dome” und Terry Pratchetts “Scheibenwelt” ist. In der mittlerweile äußerst erfolgreichen Serie “Game of Thrones” geht es um einen riesigen Wall, der die “Bösen” von den “Guten” trennt und nahezu unüberwindbar ist.

In “Under the Dome” ist ein ganzes Dorf plötzlich von einer undurchdringbaren, runden Kuppel umgeben und vom Rest der Welt abgeschirmt und iIn Pratchetts Scheibenwelt hingegen wird erklärt, dass die Erde eine Scheibe mit einer Kuppel ist, die auf dem Rücken einer Schildkröte befestigt sei, die durch das Weltall schwimmt. Poetisch und faszinierend zugleich.

Die Vertreter dieser Theorie sind jedoch keine unintelligenten Burschen, die eines Abends Langeweile hatten und sich dachten, neuen Stoff für einen geschickten Fantasyroman zusammenzustellen, sondern es finden sich neben Rappern und Sängerinnen darunter auch einige kluge Köpfe, die wirklich an diese Scheibenwelt glauben. Die NASA wird hierbei neckisch übersetzt als “Never A Straight Answer” (Niemals eine direkte Antwort) und somit als luziferischer Lügenverein dargestellt, dem es sehr daran läge, die Menschen zum Narren zu halten.

Beispielsweise auch die fliegende Webcam der ISS-Raumstation, die ja im Orbit um die Erde fliegt und ständig Aufzeichnungen macht, wird als Fälschung dargestellt. Es wird von den Flatlers (Flache-Welt-Theoretiker) erklärt, dass oben an der Kuppel der Erde ein Sender gehängt wurde, der die Bilder sendet und ein Teleobjektiv nutzt, damit es den Anschein erwecke, die Erde sei rund.

Die Eiswand der flachen Erde

Zu dem Gegenargument, dass die Schiffe doch am Ende der Scheibe herunterfallen müssten, wird entgegengebracht, dass die hohe Eiswand dies nicht ermögliche, weder an den tatsächlichen Rand zu gelangen noch die Kuppel zu verlassen. Die Kuppel selbst werde von der hohen Eismauer beschützt.

Sehr interessant ist es zu beobachten, dass die Flatlers mittlerweile einen eigenen Fernsehkanal in den USA besitzen und die NASA als schwarzmagische Religion darstellen. Immerhin sei NASA ein Anagramm und man könne daraus auch schnell das Wort SATAN zaubern, wenn man noch ein T hinzufügt. Ebenso die Sat-Anlagen, mit denen das Fernsehen über Satelliten empfangen werden, seien gefälschte Konstruktionen und die Abkürzung für Sat-Anlagen sei immerhin SatAn. Uns aus NASA kann man auch schnell Satan machen, wenn man ein T dazu dichtet.

Die Flatlers sind überzeugt, als einzige Theorie im Hinblick zur Beschaffenheit der Erde mit der Bibel konform zu gehen. Von daher ist zu vermuten, dass die moderne Variante dieser Theorie religiöse Ursprünge und Absichten besitzt.

Zwischenzeitlich haben sich somit auch einige spirituelle Menschen der Theorie der flachen Erde zugewendet. Interessant hierbei ist, dass Menschen mit religiösem und spirituellem Hintergrund vorwiegend angesprochen werden sollen. Man kann dies in spirituellen Foren und Diskussionsgruppen gut beobachten. Natürlich sind auch viele Foren mit Themen über UFOs und Außerirdische davon betroffen.

Gary McKinnon hackte mal die NASA

Sicherlich ist es richtig, dass der NASA nur schwer zu trauen ist, denn sie hat bisher an vielen Verschleierungen teilgenommen und sind infiltriert von Agenten der Geheimdienste und militärischem Personal. Die NASA ist bereits seit vielen Jahren keine Privatorganisation mehr, sondern eine militärische, die mittlerweile von einem ehemaligen Geheimdienstleiter geleitet wird. Man erinnere sich an Gary McKinnon, einem englischen Hacker, der 97 Computer der NASA hackte und nicht nur manipulierte Satellitenfotos vorfand, sondern auch Excel-Tabellen mit außerirdischen Raumschiffmannschaften und deren Kapitäne. Kurzum, nicht nur die US-Regierung, sondern auch die NASA ist letzten Endes von Geheimdienstagenturen okkupiert worden. Das ist als deutsches Äquivalent vielleicht mit dem Arbeitsamt zu vergleichen, das zwischenzeitlich zur Arbeitsagentur geworden ist.

Verschwörungen und Misstrauen nehmen enorm zu, sobald das Volk das Gefühl hat, es wird hintergangen und belogen. Aus keinem anderen Grund hat die Menschheit es nun mit diesem Ansturm  neuer Weltbilder, Verschwörungen und Enthüllungsversuchen zu tun. Von diesen Verschwörungen treffen eben manche zu und manche nicht. Doch in einer Welt, in der die Regierungen ihr Volk hintergehen und nicht mehr aufrichtig sind, wird auf Dauer die Wahrheit ans Licht kommen. Die Theorie über die Existenz einer flachen und der Nichtexistenz einer runden Erde mag sich hier vielleicht an spirituellen Wissen und UFO-Enthüllungen andocken wollen, aber diese Vorgehensweise beweist noch lange nicht die Existenz des einen Elements, d.h. die der flachen Erde.

Gegenargumente zur flachen Erde:

Es gibt eine Reihe von Argumenten, die deutlich belegen, dass die Erde rund ist. Nicht nur sind sämtliche Objekte, die im Weltall beobachtet werden können, rund, sondern der Horizont wandert bei steigender Höhe immer weiter hinunter, bis eine Krümmung desselben sichtbar wird. Die Flatlers versuchen dies zu dementieren und benutzen dazu geringere Distanzen, bei denen es immer noch flach und nicht gekrümmt aussieht.

Das klassische Beispiel, dass Kolumbus in der Ferne zuerst den Mast und dann das ganze Schiff erkennen konnte, war ein Hinweis auf eine runde Erde. Doch nur sehr starke Teleskope könnten hier belegen, dass zuerst der Mast auftaucht und danach der Schiffsrumpf. Wie Kolumbus diese Beobachtung mit den damaligen Mitteln überhaupt machen konnte, ist unklar. Jedenfalls muss man hier mit größeren Entfernungen arbeiten.

Befindet man sich in der Luft, so kann man ab ungefähr 30.000 Fuß deutlich erkennen, dass sich der Horizont zu 3,2 Grad neigt. Diese Beobachtung lässt schlussfolgern, dass der Radius der Erde bei 6370 km liegt.

Der Umstand, dass gerade an den Polen die Nächte länger und die Tage kürzer sind, deutet klar auf eine Wölbung hin. Bei einer flachen Erde dürfte dann kein Unterschied bestehen, was Land und Dauer von Tagen und Nächten betrifft. An den Polen herrscht daher allzu gern ein halbes Jahr Tag und ein halbes Jahr Nacht und hat begründeten Einfluss auf die mangelnde Flora in diesen Gebieten im Hinblick auf erforderliche Photosynthese.

Bei der Beobachtung anderer Planeten unseres Sonnensystems, kann man mit viel Geduld die Rotation erkennen. Ein flacher Planet rotiert nicht. Insbesondere beim Jupiter ist sein berühmter Fleck eine gute Markierung, um die Rotation mitverfolgen zu können. Solche Beobachtungen werden nicht nur von der NASA gemacht, sondern auch von vielen Hobbyastronomen mit größeren Teleskopen.

Sommer und Winter zeugen von einer elliptischen Bahn um die wärmende Sonne. Die Flatlers schwören jedoch auf eine Sonne, die sich in der Kuppel oder an dessen Rand befindet und wäre somit der Erde äußerst nah. Dies kann jedoch nicht zutreffen, denn in diesem Falle gäbe es keine Jahreszeiten.

Mondlandung gefälscht?

Reisen zum Mond seien gefälscht worden und die Flatlers berufen sich hier auf viele Hinweise und seltsame Auffälligkeiten, dass die erste Mondlandung von der USA gefälscht sei und somit auch alle nachfolgenden. Selbst wenn die erste Mondlandung aus wettbewerbstechnischen Gründen gefälscht wäre, dann sind zumindest spätere Mondlandungen tatsächlich durchgeführt worden, denn noch heute kann man mithilfe Laserreflektoren beweisen, dass auf dem Mond noch immer Objekte platziert sind, die die Astronauten dort aufgestellt hatten.

Nicht zu vergessen, dass eine flache Erde keine runde, hohle Kugel ist, die wiederum die Existenz einer Hohlerde völlig ausschließen müsste. Es sei denn, es würde von den Flatlers behauptet, es gäbe eine Unterseite der flachen Erde, auf der auch nochmal Menschen leben. Doch sollte es eine Unterseite der flachen Erde geben, so bräuchte diese ebenfalls eine Kuppel und somit wäre man wieder fast bei einer Kugel, wenn man sich dies optisch einmal vorstellt. Die Existenz einer Hohlwelt ist daher wesentlich schlüssiger als die einer flachen Erde.

Doch unbeachtet der Erörterung der Existenz einer Hohlwelt, belegen die hier aufgeführten Hinweise deutlich, dass man es im Weltall nur mit Kugeln zu tun hat – zumindest bei Planeten und Sonnen. Monde können in einigen Fällen auch nicht rund sein, wenn sie als riesiges Kometenstück von einem Planeten eingefangen wurden (s. Mars).

Die Theorie der flachen Erde ist somit höchstwahrscheinlich eher ein religiöses Experiment, mit entsprechendem Konkurrenzdenken bezüglich Kirche und NASA, denn zutreffend. Dennoch muss man abschließend zugeben, dass einige Kritikpunkte vonseiten der Flatlers durchaus zutreffend sein, denn nicht nur verschweigt die NASA eine Menge, retuschiert Satellitenbilder und gibt sie dann erst an Google und ähnliche Dienste weiter, sondern dienen dem Militär, das sich stets finanzielle und taktische Vorteile durch Geheimhaltung verspricht. (Teil 2 hier)


Quellen:
Toptenz
Wikipedia Die flache Erde
DLR
Matrixblogger McKinnon der vergessene Held
Matrixblogger Exceltabellen mit Alien-Piloten
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