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Traumnacht: Neues vom Soldaten

Wir waren einem Händler auf der Spur, dessen illegale Geschäfte mit seltenen Objekten aufgefallen waren.

Traumnacht” ist eine Reihe, in der ich mich bewusst darauf konzentriere, einen luziden Traum oder eine außerkörperliche Erfahrung zu erleben bzw. in der ich von einem interessanten oder außergewöhnlichen Traum berichte.

Doch stießen wir zuerst auf zwei seiner Mittelsmänner, die uns mitten in der Stadt einen regelrechten Paradekampf mit Säbeln lieferten. Mein Kollege und ich kämpften mehrere Minuten gegen diese beiden Männer, aber vergeblich, denn sie waren besser im Umgang mit dem Säbel als wir. Es blieb uns nichts anderes übrig, als zu fliehen – obwohl wir auf der Seite des Gesetzes standen.

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In den nächsten Tagen übten wir unaufhörlich das Kämpfen mit dem Säbel mit der festen Absicht, diese beiden Handlanger endgültig stellen zu können. Tatsächlich kam es dann erneut zu einer Begegnung mit ihnen und wir kämpften sehr lang gegeneinander, aber wir siegten.

Es gab dann noch eine stundenlange Verfolgungsjagd, um diese beiden Handlanger endgültig stellen zu können. Hierzu nahm ich mein Gewehr zu Hilfe. Innerhalb des Traumes schaute ich mir das Gewehr auch ganz genau an, um später im Wachzustand nachschauen zu können, aus welcher Zeit es wohl stammte. Es besaß einen recht schmalen Griff und der Lauf war auch nicht sonderlich lang. Es war in jedem Fall ein Ein-Schuss-Gewehr.

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Auffällig war, dass die Holzverkleidung des Gewehrs komplett sandfarben war und für mich somit einen indischen bzw. persischen Eindruck machte.

Wir befragten Zeugen, um vielleicht eine Spur finden zu können, die uns zu dem Händler führen könnte, aber es war nicht einfach. Irgendwann hörten wir von einem Objekt, das in einem Geschäft gekauft wurde und seltsame Symbole besaß, dessen Ursprung nicht identifiziert werden konnte. Also machten wir uns auf dem Weg zu diesem Geschäft.

Es war ein kleiner Basar, der von einem 11jährigen Jungen geführt wurde. Er pries uns seine alten Gegenstände an als gäbe es kein Morgen.

“Wo sind denn deine Eltern?”, fragte ich den Jungen.

“Mein Vater ist auf Reisen.”

“Und wohin ist er gereist?”

“Das weiß ich nicht. Er hat gesagt, er geht auf eine Expedition.”

Eine Expedition. Das klang irgendwie sehr umfangreich, dachte ich, und schaute mich in dem Basar ein wenig genauer um.

Es handelte sich eigentlich um nutzlose und teilweise antike Gegenstände, wie Krüge, Waffenteile, Karaffen, Becher, Töpfe, Peitschen, aber auch Schränkchen, Holzkisten, Stoffe und dergleichen. Eigentlich nichts Besonderes und auch nichts, was man als Durchschnittsmensch unbedingt benötigen würde. Dann fiel mir eine Nische in dem kleinen Basar auf. Sie wurde mit Kreide gekennzeichnet.

Diese Nische war vielleicht 2×1 Meter groß und dort stand überhaupt nichts. Es war auch nicht die Nische, die mich wunderte, sondern vielmehr, dass alle anderen Gegenstände wohlweislich um diesen Platz herum gruppiert wurden, damit bloß nichts innerhalb der Nische stand. Ein so kleiner Basar hätte diesen Platz durchaus noch benötigen können, um die Anordnung der Gegenstände übersichtlicher zu gestalten.

“Schau mal, dieser Platz dort”, sagte ich zu meinem Kollegen. “Es scheint, als würde dieser für irgendwas gebraucht werden.”

Mit dieser Aussage wendete ich mich auch an den Jungen, der nur mit den Schultern zuckte und meinte, das hätte sein Vater so angeordnet.

Ich wurde misstrauisch: “Wir werden hier warten und schauen, wie sich der Alltag des Jungen so gestaltet hat”, schlug ich vor. “Vielleicht kommen ja interessante Kunden vorbei, die uns Fragen beantworten können.”

Auf der einen Seite meinte ich ernst, was ich sagte, aber hoffte auch, dass es den Jungen beeinflussen würde, uns von Dingen zu erzählen, die er uns bisher verschwiegen hatte.

Wir brauchten nicht lange warten, denn bereits 20 Minuten später hörten wir ein seltsames Summen und wenige Sekunden später tauchten mehrere Gefäße in der Nische auf, als wären sie von Geisterhand dort hingestellt worden. Sie waren wunderschön, glänzend und mit mir unbekannten Symbolen besetzt. Viele mit goldenem Rand, türkisfarben oder dunkelgrün mit attraktiv marmorierten Mustern.

“Hast du das gesehen?”, rief mein Kollege und nahm seinen Säbel heraus.

Der Junge wirkte nun aufgeregt und zitterte am ganzen Körper. Doch seine Aufregung war nicht durch die Tatsache entstanden, dass hier gerade wertvolle Vasen und andere Gefäße aus dem Nichts aufgetaucht waren, sondern weil wir das mitbekommen hatten! Plötzlich rief der Junge uns unverständliche Worte, ein Kauderwelsch an befremdlichen Silben, beinahe wie eine magische Anrufung, und im nächsten Augenblick verschwanden die Gefäße wieder so schnell, wie sie aufgetaucht waren.

Der Kollege wirkte völlig verstört und ging vorsichtig an die Nische heran, aber die Gefäße waren wieder verschwunden.

“Was war das gerade?”, befragte ich den Jungen, aber dieser schüttelte nur mit dem Kopf und zuckte mit den Schultern.

Dummerweise waren die Beweisgegenstände, die wir gegen seinen Vater hätten verwenden können, wieder spurlos verschwunden. Mein Eindruck war, dass der Junge mit dieser magischen Formel, oder um was es sich auch immer dabei gehandelt haben mag, die von einem unbekannten Ort aus gesandten Gefäße wieder zurückgeschickt hat. Mir war nur völlig unklar, wie das funktionieren sollte. Jedenfalls vermutete ich nun, dass sein Vater, wenn er diese Gefäße schon seit längerem auf diese magische Weise ins Land schmuggelte, vorgewarnt war. Sicherlich würde er erst einmal nichts mehr schicken und somit standen wir wieder am Anfang ohne jeglichen Beweis.

Kurz darauf erwachte ich in meinem Bett. Es war ein aufregender Traum gewesen, der so lang war, dass ich leider nur noch das hier dargestellte in den Alltag retten konnte. Es war weitaus mehr passiert und mir kam es teilweise so vor, als hätte ich zwei Wochen oder länger in dieser Realität verbracht.

Ich weiß nicht, ob dem bestimmte Rhythmen zugrunde liegen, doch es erweckt zumindest den Anschein. Ich vermute, dass ich, durch die vorher gegangenen Träume über Mönch Johannes und den Soldaten mit dem Schießgewehr, deren Kennung habe aufnehmen können und somit ein erneutes Hineinschauen in deren Realitäten möglich wurde.

Das Gewehr, das ich mir so genau angeschaut hatte, recherchierte ich erfolglos im Internet. Fast sämtliche historischen Gewehre sind in der Regel braunfarben. Das Gewehr aus meinem Traum glich vielleicht einem alten Wallgewehr, aber es war sandfarben. Ein solches Gewehr konnte ich bisher nicht finden, um somit vielleicht Zeit und Ort dieser Realität ausmachen zu können – vorausgesetzt, es ist eine Reinkarnationserinnerung und keine parallele Realität.

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2009-02-26

2 Kommentare

  1. Schon wieder ein genialer Traum Jonahtan!!!
    Ist Dir denn möglich in den Träumen bestimmte “Zeiten” und Orte ausfindig zu machen? Mir begegnen manchmal z. B. Schilder, auf denen Jahreszahlen o. ä. erkennbar sind, oder Menschen weisen mich darauf hin, in welcher “Zeit” ich mich befinde. Aber leider geschieht dies eigentlich viel zu selten.
    Und scheinbar bist Du sehr um Gesetzestreue bemüht. Du bist sicher auch irgendwo ein Sheriff o. ä. ;-)
    LG
    Nicole

  2. Author

    Hallo Nicole,
    wie Du das erfährst, das wäre natürlich sehr praktisch. Wenn ich mal Schilder entdecke, dann fand ich das innerhalb des Traumes gut, aber wenn ich aufwachte, war mir klar, dass das so nicht stimmen kann. Meine Schilder sind also noch recht unzuverlässig.
    Jedenfalls hast Du ins Schwarze getroffen. Ich habe noch ein Selbst in Amerika, ein Ranger.
    Liebe Grüße, Jonathan

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