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Traumnacht: Nächtliche Erkenntnisse

Träume alternative Realitäten

Ich hatte mich gerade hingelegt und noch nicht die Augen geschlossen als mir ohne Vorwarnung und ganz plötzlich Bilder ins Bewusstsein schossen. Diese Bilder zeigten mir einen Mann, Mitte 20, halblanges, bräunliches Haar, schlank, in einem gräulichen Jackett und Hemd.

Es waren rasend schnelle Bilder, die in meinem Bewusstsein registriert wurden, in denen ich diesen Mann in bestimmten, alltäglichen Situationen erkennen konnte. Momente aus seinem Alltag: lachend, spazierend, redend, denkend, wartend… Und während ich diese Bilder wahrnahm, fühlte ich im selben Moment, wie etwas durch mich hindurchging! Es war wie ein Schatten, der durch meine rechte Körperhälfte ging. Es war deutlich wahrzunehmen. Als er mich verlassen hatte, waren die Bilder sofort wieder verschwunden. Eigentlich waren all diese Wahrnehmungen, d.h. die Bilder und dass jemand durch mich hindurchging, beinahe gleichzeitig aufgetreten und das alles hatte vielleicht nicht länger als 5 Sekunden gedauert…

Ich lag noch eine Weile dort und versuchte den Mann zu kontaktieren, um zu erfahren, wer er denn sei und woher er komme, doch es gelang mir nicht. Kaum war eine Minute vergangen, spürte ich ein höchst seltsames Gefühl… Es tauchte in mir völlig unerwartet als eine Herzphobie auf. Sehr unangenehm. Nun konnte ich mir deutlich vorstellen, wie sich Menschen mit einer solchen Phobie fühlen. Doch war ich auch ziemlich verwundert, wo dieses Gefühl denn nun plötzlich hergekommen war. Kam es aus mir oder von dem Mann, der sich gerade mitzuteilen versucht hatte, indem er durch mich hindurch lief? Es bauten sich Sorgengedanken auf, die so stark wurden, dass ich das Gefühl besaß, jetzt müsste irgendwas in meiner Brust explodieren, damit der Druck verschwindet.

Der Druck wurde immer stärker und unangenehmer und im nächsten Moment fuhr ein Ruck durch meinen Körper, dass ich dachte, ich werde gleich aus meinem Körper herausgeschleudert! Dem war dann zwar nicht so, aber die aufdringlichen Gedanken waren mit einem Mal verschwunden und somit auch die akute Herzphobie…

Doch dies hielt nicht lange so. Kaum waren vielleicht 20-30 Sekunden vergangen, ging das ganze wieder von vorne los. Hinzu gesellte sich eine Beklemmung in der Brust, die mir den Eindruck gab, es schlösse sich nun auch noch eine Asthma-Attacke an. Die Gedanken und die Gefühle rundum Herz und Lunge wurden so stark, dass wieder das Gefühl aufgebaut wurde als müsse nun etwas in meiner Brust explodieren… und dann ruckte mein Körper erneut. Es war wie eine kleine Explosion und gab mir eine Verschnaufpause im unerwarteten Chaos der Gedanken.

Gleichzeitig konnte ich meine Situation beobachten und suchte nach einen Hinweis, woher diese plötzlichen Gefühle wohl gekommen waren und was die Quelle sein könnte. Ich besaß den Eindruck als wären sie nicht das Problem des Mannes, der gerade vorbeigekommen war bzw. dass es seine Ängste waren und auf mich gerade übertragen wurden. Ebenso konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass diese Ängste aus mir selbst kamen…

Dann begriff ich, vielleicht bei der zehnten Ruckel-Runde, dass mir jemand Energie schickte, die in ein Energiezentrum in Höhe meines Herzens eindrang. Bei einigen recht unorthodoxen Kundaliniübungen hatte ich ähnliche Symptome erfahren, d.h. das Rucken des Körpers und den Druck im Brustbereich. In denen war es so, als würden bestimmte Energien es nicht schaffen, aus dem Beckenraum in den Kopf zu gelangen.

Ich besaß das Gefühl als würde jemand einen energetischen Eingriff auf ein dort befindliches Energiezentrum vornehmen. Dabei fielen mir Assoziationen zum Herzchakra ein, das in der indischen Kultur sehr wohl bekannt ist. Diese Chakras stellen hierbei eine Kette von sieben Energiezentren dar, die vom Becken bis hoch zum Scheitel verlaufen. Kundalini wird in diesem indischen Glaubenssystem als eine Energie-“Schlange” betrachtet, die sich im Beckenraum befindet und “schläft”. Wird Kundalini erweckt, bahnt sie sich ihren Weg vom Becken bis zum obersten Energiezentrum am Scheitelpunkt. Wer es schafft, Kundalini bis zum Scheitelpunkt zu befördern, dem stehen unglaubliche Energien zur Verfügung.

Mit dieser Energie ist es dann sehr einfach seine Ziele, wie immer sie auch aussehen mögen, zu erreichen. Kundalini kann, effektiv betrachtet, in der Regel jedoch nur mit bewusst eingesetzten Sexualpraktiken erweckt werden. Auch ist der Durchbruch von Kundalini mit sexuellen Gefühlen verbunden, da diese “Schlange” in der Pubertät ausschließlich auf Sex programmiert wurde.

Die Sexualenergie ist extrem stark und hat schon viele Menschen zu extremen Leistungen verholfen – wenn Kundalini durchbrach. Erreicht sie jedoch den Scheitelpunkt, dann wird die Energie oben ausgeschwemmt und man befreit sich zur gleichen Zeit vom Sex. Der Sex wird dann zu unkonditionierter Energie umgewandelt. Aus diesem Grund beabsichtigen viele indische Yogis die Erweckung der Kundalini, nicht weil sie zu verstärkter Libido führen kann, sondern weil man sich damit von den Ketten des physischen Körpers befreien kann.

Und genau dieses Problem erfuhr ich in dieser Nacht! Jeder Mensch, der seit Jahrzehnten in einem physischen Körper lebt, hat sich, in einem unterschiedlichen Maß, auch auf diesen fixiert. Als mir der anonyme Besucher seine Energie in mein Herzzentrum schickte, um es Kundalini zu erleichtern höher aufzusteigen, glaubte ein Teil in mir plötzlich, es gäbe körperliche Probleme. Tatsächlich jedoch konnte ich dann erkennen, dass mein Körper damit überhaupt nichts zu tun hatte!

Menschen, die an einer Herzphobie oder an Asthma leiden sind aus diesem Grund – und für mich nun ganz klar – nur einer Missinterpretation auf den Leim gegangen. Diese Menschen sind so stark mit ihren Körper identifiziert, dass sie eben glauben, diese Ängste betreffen den physischen Körper. Das ist aber nicht so, denn der zweite Körper besitzt nun einmal kein Herz und keine Lungen… und dieser Konflikt zwischen den beiden Körpern kann auch solche Phobien auslösen.

Ich konnte meine Ängste, die sich in mein Bewusstsein geschlichen hatten, beruhigen und wurde sie sofort wieder los, sobald ich erkannte, dass mein Körper nichts damit zu tun hatte. Es war nur meine anfängliche Interpretation gewesen. Ein gefährlicher Fallstrick für den Astralreisenden…

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